«Glückliche Kinder, glückliche Reise», besagt ein altes Autofahrer-Sprichwort. Damit die Kinder aber nicht nur bequem und somit glücklich sitzen, sondern bei einem möglichen Unfall auch möglichst gut beschützt sind, testet der deutsche Automobilclub ADAC regelmässig Kindersitze für alle Altersklassen. Nun hat der ADAC die Ergebnisse des Kindersitztests Herbst 2022 veröffentlicht. Das erfreuliche Ergebnis: Elf der auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt getesteten Sitze erreichen das Urteil «gut», acht Modelle erhalten immerhin noch die Note «befriedigend».
Wegen zu hoher Schadstoffbelastung wurde ein Sitz jedoch als «mangelhaft» eingestuft und fiel im Test durch. Im Bezugsstoff der 450 Euro teuren Babyschale «Jané Koos i-Size R1 + iPlatform Comfy» fanden die Tester Naphthalin und das Flammschutzmittel TCPP, die beide im Verdacht stehen, krebserregend zu wirken. Obwohl der Kindersitz in allen anderen Kategorien gute Noten erhält, rät der ADAC dennoch vom Kauf dieses Sitzes ab.
19 Modelle empfehlenswert
Die anderen 19 Modelle jedoch übertreffen die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich. Sie sind daher empfehlenswert oder sogar sehr empfehlenswert. Spitzenreiter ist der «Bugaboo Turtle Air + Turtle Air Wingbase» für 400 Euro. Er sei eine sehr sichere Babyschale mit Isofix-Basis, auf der sich der Sitz einfach und stabil montieren lässt, urteilt der ADAC. In der Kategorie Kleinkinder heisst der Sieger «Swandoo Curie», der 540 Euro kostet. Für grössere Kinder ist der «Britax Römer Kidfix i-Size» der beste Sitz im Test gewesen – mit 259 Euro ist er zudem das zweitgünstigste Modell im Test. Die ausführlichen Ergebnisse und alle Bewertungen gibts hier. Auch der Touring Club Schweiz TCS führt regelmässig Kindersitztests durch. Aktuelle Ergebnisse, Tipps und Tricks zur Kindersicherheit gibts hier.
- Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen können zum Beispiel lange Gurtschlossbefestigungen dazu führen, dass sich manche Kindersitzmodelle nicht stabil anschnallen lassen.
- Um eine optimale Rückhaltung zu gewährleisten, ist darauf zu achten, dass die Gurte möglichst geradlinig verlaufen und keine Falten werfen.
- Insbesondere bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht, um den Sitz sicher anschnallen zu können. Ist der Gurt zu kurz für eine herkömmliche Babyschale, lässt sich eventuell eine Schale mit separater Basis montieren.
- Bei Sitzerhöhern mit Rückenstütze kommt es teilweise vor, dass sich der Gurt nicht mehr selbständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt. Ist dies der Fall, sollte man einen anderen Kindersitz ausprobieren, bei dem die Position der Schultergurtführung besser zur Gurtgeometrie des Autos passt.
- Zweigeteilte Kindersitze (Sitzschale plus Isofix-Station) sind wegen des geringeren Gewichts und der kleineren Abmessungen oft etwas leichter einzubauen. Sie können aber meist nicht zur Seite gedreht werden, um das Hineinheben und Anschnallen von kleineren Kindern zu erleichtern. Je nach Fahrzeug und Nutzung kann ein einteiliger drehbarer oder ein zweiteiliger Sitz geeigneter sein.
- Das Handbuch des Fahrzeuges enthält Hinweise und Vorgaben, welche Kindersitze wie verwendet werden dürfen.
- Nach dem Kauf sollte man sich mit der Handhabung des Sitzes vertraut machen. Dabei sind unbedingt die Betriebsanleitungen von Kindersitz und Fahrzeug zu beachten. Der korrekte Einbau ist wichtig, damit der Sitz das Kind im Falle eines Unfalls bestmöglich schützen kann. Besonders ist darauf zu achten, dass die Gurten straff angezogen werden. Jacken sollten unter dem Beckengurt herausgezogen werden, so dass der Gurt möglichst nahe am Körper anliegt. Ausserdem müssen Gurte und Rückenstütze regelmässig an die Grösse des wachsenden Kindes angepasst werden. Der Wechsel in den nächst grösseren Kindersitz sollte keinesfalls zu früh erfolgen.
- Der Kindersitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen. Vor allem bei älteren Fahrzeugen können zum Beispiel lange Gurtschlossbefestigungen dazu führen, dass sich manche Kindersitzmodelle nicht stabil anschnallen lassen.
- Um eine optimale Rückhaltung zu gewährleisten, ist darauf zu achten, dass die Gurte möglichst geradlinig verlaufen und keine Falten werfen.
- Insbesondere bei Babyschalen sollte geprüft werden, ob die Gurtlänge im Fahrzeug ausreicht, um den Sitz sicher anschnallen zu können. Ist der Gurt zu kurz für eine herkömmliche Babyschale, lässt sich eventuell eine Schale mit separater Basis montieren.
- Bei Sitzerhöhern mit Rückenstütze kommt es teilweise vor, dass sich der Gurt nicht mehr selbständig aufrollt, wenn sich das Kind nach vorne beugt. Ist dies der Fall, sollte man einen anderen Kindersitz ausprobieren, bei dem die Position der Schultergurtführung besser zur Gurtgeometrie des Autos passt.
- Zweigeteilte Kindersitze (Sitzschale plus Isofix-Station) sind wegen des geringeren Gewichts und der kleineren Abmessungen oft etwas leichter einzubauen. Sie können aber meist nicht zur Seite gedreht werden, um das Hineinheben und Anschnallen von kleineren Kindern zu erleichtern. Je nach Fahrzeug und Nutzung kann ein einteiliger drehbarer oder ein zweiteiliger Sitz geeigneter sein.
- Das Handbuch des Fahrzeuges enthält Hinweise und Vorgaben, welche Kindersitze wie verwendet werden dürfen.
- Nach dem Kauf sollte man sich mit der Handhabung des Sitzes vertraut machen. Dabei sind unbedingt die Betriebsanleitungen von Kindersitz und Fahrzeug zu beachten. Der korrekte Einbau ist wichtig, damit der Sitz das Kind im Falle eines Unfalls bestmöglich schützen kann. Besonders ist darauf zu achten, dass die Gurten straff angezogen werden. Jacken sollten unter dem Beckengurt herausgezogen werden, so dass der Gurt möglichst nahe am Körper anliegt. Ausserdem müssen Gurte und Rückenstütze regelmässig an die Grösse des wachsenden Kindes angepasst werden. Der Wechsel in den nächst grösseren Kindersitz sollte keinesfalls zu früh erfolgen.
Hersteller bessern nach
Die Produzenten von Kindersitzen nehmen die Test-Kritik durchaus ernst: Zwei Hersteller haben auf schlechte Beurteilungen in vergangenen Tests reagiert und ihre Produkte überarbeitet. Die nun vom ADAC durchgeführte Nachuntersuchung bestätigt die Verbesserungen: Die Babyschale «Chicco Kiros i-Size» hat bei Crashversuchen im Frühjahr 2021 von seiner Isofix-Station «Kiros i-Size Base» gelöst. Das Nachfolgemodell «Chicco Kiros Evo i-Size + Kiros Evo i-Size Base» besteht den aktuellen Test und bietet dem Kind jetzt einen guten Schutz beim Unfall. Und im Bezugsstoff des im Frühjahr 2022 getesteten «Lionelo Antoon RWF» wurden die Flammschutzmittel TDCP und TCPP gefunden. Das jetzt getestete Nachfolgemodell «Lionelo Antoon Plus» ist nicht mehr mit Schadstoffen belastet. Die Hersteller bieten laut ADAC den kostenlosen Austausch des «Chicco Kiros i-Size + Kiros i-Size Base» respektive des Bezugsstoffes vom «Lionelo Antoon RWF» an.