Jetzt ist die Katze aus dem Sack: In gut einem Monat, am 30. November 2023, werden die ersten Cybertrucks an die Kundschaft in den USA ausgeliefert. Allerdings nur für einen ganz exklusiven Kreis. Das Gros, das sich für 100 Dollar den ab 39’900 Dollar startenden Cybertruck vorbestellte, wird sich frühestens 2024, vor allem aber ab 2025 hinters Steuer des wuchtigen Elektromodells klemmen können.
Und für Europa nimmt Tesla noch gar keine Bestellungen auf. Das Serienmodell des weltraumtauglichen Monster-Pick-ups «für eine menschenfeindliche Welt», so Tesla-Chef Elon Musk (52), würde bei uns mit seinen Fenstern aus Panzerglas, ultraharter und spitzkantiger Karosserie wohl auch mangels Verkehrssicherheit nicht so schnell eine Strassenzulassung erhalten.
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Zu spät, zu extravagant
Doch ob der in weniger als drei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigende Elektro-Truck in den USA zum Verkaufsschlager wird, bezweifeln Experten inzwischen. Selbst die Begeisterung von Tesla-Boss Elon Musk für seinen martialischen Cybertruck hat sich deutlich abgeschwächt. Ursprünglich sollte der Tesla-Pick-up schon 2021 fürs Publikum verfügbar sein, doch bis im vergangenen Juli endlich mit der Vorproduktion der ersten Fahrzeuge gestartet werden konnte, kam es immer wieder zu Verzögerungen. Musk begründet diese damit, weil das Fahrzeug so ungewöhnlich sei (siehe Box) und man erst herausfinden müsse, wie man es baue. «Wir haben mit dem Cybertruck unser eigenes Grab geschaufelt», scherzte Musk in einer Telefonkonferenz mit Analysten kürzlich.
Ursprünglich wollte Elon Musk das Basismodell des Tesla Cybertrucks mit einem E-Motor, Zweiradantrieb und rund 400 Kilometern Reichweite schon ab 39’900 Dollar anbieten. Und dazu auch eine deutlich schnellere Variante mit drei E-Motoren und 1020 PS, Allradantrieb und rund 800 Kilometern Reichweite sowie über 1500 Kilo Nutzlast ab rund 70’000 Dollar.
Zu den definitiven Preisen des Elektro-Pick-ups machte Musk vergangene Woche bei seiner Präsentation keine weiteren Angaben. Er sagte nur, dass eine erste Handvoll in Texas (USA) gebauter Fahrzeuge am 30. November 2023 ausgeliefert werden soll. Und ab 2025 soll die Produktion dann auf vollen Touren laufen.
Zu sehen ist, dass sich das Cybertruck-Serienmodell gegenüber den bislang gezeigten Konzepten kaum unterscheidet. Das Design bleibt futuristisch, das Interieur minimalistisch. Um die Produktionskosten möglichst tief zu halten, besteht der Cybertruck mit stumpfer Nase und breiten Lichtbalken weiterhin aus flachen, unlackierten Edelstahlplatten.
Ursprünglich war der Cybertruck in der höchsten Ausbaustufe mit drei Motoren konzipiert. Vor einem Monat kündigte Elon Musk aber Pläne zur Entwicklung einer neuen Variante mit vier Motoren und einer «Crab-Walk»-Funktion an, genau wie beim elektrischen GM-Rivalen Hummer.
Ursprünglich wollte Elon Musk das Basismodell des Tesla Cybertrucks mit einem E-Motor, Zweiradantrieb und rund 400 Kilometern Reichweite schon ab 39’900 Dollar anbieten. Und dazu auch eine deutlich schnellere Variante mit drei E-Motoren und 1020 PS, Allradantrieb und rund 800 Kilometern Reichweite sowie über 1500 Kilo Nutzlast ab rund 70’000 Dollar.
Zu den definitiven Preisen des Elektro-Pick-ups machte Musk vergangene Woche bei seiner Präsentation keine weiteren Angaben. Er sagte nur, dass eine erste Handvoll in Texas (USA) gebauter Fahrzeuge am 30. November 2023 ausgeliefert werden soll. Und ab 2025 soll die Produktion dann auf vollen Touren laufen.
Zu sehen ist, dass sich das Cybertruck-Serienmodell gegenüber den bislang gezeigten Konzepten kaum unterscheidet. Das Design bleibt futuristisch, das Interieur minimalistisch. Um die Produktionskosten möglichst tief zu halten, besteht der Cybertruck mit stumpfer Nase und breiten Lichtbalken weiterhin aus flachen, unlackierten Edelstahlplatten.
Ursprünglich war der Cybertruck in der höchsten Ausbaustufe mit drei Motoren konzipiert. Vor einem Monat kündigte Elon Musk aber Pläne zur Entwicklung einer neuen Variante mit vier Motoren und einer «Crab-Walk»-Funktion an, genau wie beim elektrischen GM-Rivalen Hummer.
Ob Musks Rechnung noch aufgeht – ab 2025 will er jährlich bis zu 125’000 Cybertrucks bauen und sich mit dem pompösen Modell einen neuen Kundenkreis erschliessen – ist mehr als fraglich. Erstens ist ungewiss, ob sich in Amerika die Freunde der XXL-Pick-ups mit der futuristischen Optik des Cybertrucks anfreunden werden. Und zweitens hat die Konkurrenz nicht geschlafen. Die Platzhirsche General Motors oder Ford bieten ihre klassisch aussehenden grossen Pick-ups weiterhin mit Verbrennermotoren, zum Teil aber auch mit Hybridantrieben an. Und selbst rein batterieelektrische Versionen wie der Ford F-150 Lightning, der Hummer EV oder der Chevrolet Silverado EV, die erst nach der Cybertruck-Präsentation 2019 angekündigt wurden, sind heute bereits verfügbar oder stehen kurz vor der Markteinführung.
Dieser nicht zu unterschätzende zeitliche Vorsprung der Konkurrenz auf dem Markt sowie deren konventionelle Fahrzeugoptiken könnten den skurril gestylten und jetzt erst mit grosser Verspätung startenden Tesla Cybertruck definitiv ausbremsen.