Model Q soll zum weltweiten Bestseller werden
Neuer Baby-Tesla für 25'000 Dollar

Mit dem Einstiegsmodell Q will Tesla neue Kundengruppen erobern und zum grössten Autobauer der Welt aufsteigen. Der neue Baby-Tesla soll bei 25'000 Dollar starten. Doch wann der kleinste Tesla kommt, ist unklar.
Publiziert: 06.03.2023 um 17:56 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2023 um 06:26 Uhr
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Am soeben über die Bühne gegangenen Investors Day hat Tesla-Boss Elon Musk Einblicke in die Zukunft des Elektroautobauers gegeben – unter anderem konkretisierte er Pläne für ein neues Einstiegsmodell.
Foto: zVg
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Schon vor Jahren hatte Tesla-Boss Elon Musk (51) Pläne für ein Einstiegsmodell unterhalb des Model 3 bekannt gegeben. Seitdem musste der «Baby-Tesla», wie er von der Fachwelt gerne bezeichnet wird, aber immer wieder hinter anderen Projekten wie dem Pick-up namens Cybertruck und dem LKW namens Semi anstehen. Diese seien nun aber fertig entwickelt, gab Musk im Rahmen des Tesla Investors Day bekannt. Nun könne der Fokus auf eine neue Generation Elektroauto gelegt werden. Und die soll vor allem eines werden: günstig.

So soll die neue Fahrzeugbasis nur rund die Hälfte der nächstgrösseren Plattform kosten, auf der aktuell die Limousine Model 3 und der Kompakt-SUV Model Y aufbauen. Konkret spricht Musk vom «25'000-Dollar-Auto», was ziemlich exakt der Hälfte des Preises des momentan günstigsten Model 3 entsprechen würde. Der Plan von Elon Musk: Mit einem Budget-Modell auch Kundinnen und Kunden anlocken, die sich bisher kein Elektroauto zulegen konnten oder wollten. Auf langfristige Sicht verfolgt Musk das Ziel, dereinst 10 Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu verkaufen, was Tesla aus heutiger Sicht zum grössten Autobauer der Welt machen würde.

Model Q statt Model 2

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, bestätigte Musk am Investors Day das Gerücht, wonach der Baby-Tesla unter anderem in einer neuen Gigafactory in Monterrey (Mexiko) unweit der US-Grenze zu Texas gebaut werden soll. Alle weiteren Infos zum Auto bleiben weiterhin Spekulation – etwa sein Name: Dass er Model 2 heissen soll und somit gleich die Positionierung unterhalb des Model 3 zeigt, hatte Musk bereits in der Vergangenheit verneint. Laut neuesten Gerüchten aus China, wo der Baby-Tesla laut Insidern designt, entwickelt und für den chinesischen Markt in der Gigafactory Shanghai auch gebaut werden soll, soll Teslas Kleinster «Model Q» getauft werden.

Drei Versionen (Long Range, Performance, Basis RWD) sollen angeboten werden, mit einer Akkuladung soll das Fahrzeug bis zu 400 Kilometer schaffen und je nach Variante den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,9 bis 6,9 Sekunden absolvieren. Das Modell soll optisch «etwas Radikales wie der Cybertruck werden, das die Welt zuvor nicht gesehen hat und das direkt ins Herz geht», sagte Elon Musk einst über das Design des kleinsten Teslas.

Marktstart nicht vor 2024

Im Rahmen einer Stellenausschreibung postete Tesla vor einem Jahr ein Bild von einem bis dato nie gesehenen Tesla über das in China populäre Netzwerk Wechat. Inwieweit die Animation wirklich eine konkrete Designidee zeigt, ist aber unklar. Fest steht, dass das Kompaktmodell mit Steilheck grössenmässig irgendwo zwischen Honda e und VW ID.3 liegen dürfte, also kaum länger als 4,30 Meter werden wird. Über den Marktstart kann ebenfalls nur gemutmasst werden – 2023, wie ursprünglich diskutiert, scheint jedenfalls äusserst unrealistisch.

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