Noch bis Sonntag, 5. November 2023, hat die Auto Zürich für Besucherinnen und Besucher ihre Tore geöffnet. Wir verraten Fans schneller und teurer Nobelkarossen die Highlights der grössten Automesse der Schweiz.
ABT RS6 Legacy Edition
Schon der gewöhnliche Audi RS6 mit seinen 630 PS ist kein Kind von Traurigkeit. Doch Tuner Abt, weltweit grösster Veredler von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern und an der Auto Zürich durch Sahli & Frei aus Effretikon ZH vertreten, schafft es, aus dem Vierliter-Biturbo-Monster nochmals deutlich mehr Leistung herauszukitzeln: Dank optimierter Turbolader und Ladeluftkühler werden bis zu 760 PS (559 kW) und 980 Nm auf die mächtigen 22-Zöller abgegeben. Damit sprintet der auch optisch nochmals brachialere Sportkombi in 3,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100. Doch das Power-Paket ist nicht ganz günstig. Rund 200'000 Franken kostet die auf 200 Exemplare limitierte Sonderserie – ohne Basisfahrzeug.
Aston Martin DB12
Schon das Datenblatt lässt erahnen, dass dieser Gran Turismo so einiges zu bieten hat. Ein Vierliter-Biturbo-V8 sorgt im brandneuen DB12 für satte 680 PS (500 kW) und stemmt ein Drehmoment von 800 Nm auf die Hinterräder. Damit stürmt der Supersportler in nur 3,6 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis zur Spitze von 325 km/h. Der neue Konkurrent von Bentley Continental GT, Ferrari Roma und McLaren GT feiert in Zürich seine Schweizer Premiere und dürfte preislich über 200'000 Franken starten. Auch am Aston-Martin-Stand zu sehen sind der SUV DBX und dessen stärkere Version DBX 707.
Ferrari Roma Spider
Seit 2019 beginnt der Einstieg in die Ferrari-Welt mit dem Sportcoupé Roma. An der Auto Zürich feiert nun der offene Spider Schweizer Premiere. Speziell: Nach 54 Jahren und dem 1969 präsentierten Ferrari 365 GTS4 baut die italienische Traumschmiede wieder ein Cabrio mit Stoffverdeck. Dieses öffnet oder schliesst sich elektrisch in 13 Sekunden. Viel schneller, in nur 3,4 Sekunden, sprintet der offene 2+2-Sitzer auf Tempo 100 und weiter bis maximal 320 km/h. Die Preise für den neuen offenen Ferrari mit Stoffmütze beginnen ab 273'000 Franken.
Genesis G90
Die 5,28 Meter lange Luxuslimousine von Hyundais Nobelableger Genesis gibts in der Heimat Südkorea, den USA und im Nahen Osten schon seit 2021. Jetzt kommt der G90 auch nach Europa – vorerst aber nur nach Deutschland und in die Schweiz. Kunden können zwischen langem und kurzem Radstand wählen, wobei die 5,47 Meter lange Limousine dann nur mit vier, dafür komfortablen Plätzen verfügbar ist. Angetrieben wird der an der Auto Zürich Schweizer Premiere feiernde G90 von einem 3,5-Liter-V6-Benziner mit 415 PS. Mit kürzerem Radstand gehts ab 129'300, als Langversion ab 139'400 Franken los.
Koenigsegg Jesko
Zum wiederholten Male kommt die schwedische Hypercar-Schmiede Koenigsegg an die Auto Zürich – und damit ist Spektakel garantiert. Nach dem Jubiläumsmodell CC850 mit seinen 1185 PS im letzten Jahr rollt Koenigsegg 2023 voraussichtlich den Jesko in die Oerliker Messehallen. Benannt ist der Nachfolger des Agera nach dem Vater von Gründer Christian von Koenigsegg – nur 125 Exemplare des Jesko werden gebaut. Angetrieben wird der spektakuläre Bolide von einem 5,0-Liter-V8 mit wahnwitzigen 1599 PS (1176 kW), womit der millionenteure Jesko theoretisch bis zur Spitze von 480 km/h beschleunigt! Das 531 km/h schnelle Sondermodell Jesko Absolut soll gar den Geschwindigkeitsrekord für Serienfahrzeuge brechen.
Lamborghini Revuelto
An der diesjährigen Auto Zürich kommen Lambo-Fans ganz speziell auf ihre Kosten. Zum 60. Geburtstag der Marke werden neben dem allerersten Lamborghini, dem 350 GT aus dem Jahre 1963 und dem populären Miura, auch die neuesten Modelle der Marke gezeigt – allen voran der Revuelto. Der Nachfolger des legendären Aventador (hier gehts zum Fahrbericht) leistet mit seinem 6,5-Liter-V12 und drei E-Motoren total 1015 PS (746 kW) – stärker war bisher noch kein Lambo. Damit spurtet der Hybrid-Renner in 2,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von über 350 km/h. Die Preise des Revuelto sollen erst bei über 500'000 Franken beginnen.
Datum/Öffnungszeiten: 2. bis 5. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Datum/Öffnungszeiten: 2. bis 5. November, 10 bis 21 Uhr (Sa/So 10 bis 19 Uhr)
Ort: Messe Zürich
Eintrittspreise: Erwachsene 19 Franken; AHV/IV-Bezüger 12 Franken; Schüler/Studierende/Lernende 10 Franken; Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) 12 Franken; Familientickets (2 Erwachsene, 1–4 Kids bis 16 Jahre) 39 Franken; Dauerkarte 30 Franken
Infos: auto-zuerich.ch
Pagani Utopia
Die Überraschung ist gelungen: Die italienische Supersportwagenmarke Pagani hat anlässlich des 25-jährigen Jubiläums das neuste Werk aus der Feder von Horacio Pagani mit an die Auto Zürich genommen. Das 2022 vorgestellte Hypercar Utopia ist nach dem Zonda und dem Huayra das dritte komplett neue Modell von Pagani und wird standesgemäss von einem 6,0-Liter-Biturbo-V12 von Mercedes-AMG angetrieben, der 864 PS (635 kW) und ein maximales Drehmoment von 1100 Nm auf den Asphalt überträgt. Wie ein Pfeil schiesst der Utopia in 3,1 Sekunden von null auf Tempo 100 – die Höchstgeschwindigkeit liegt bei irren 350 km/h. Trotz eines Preises ab rund 2,5 Millionen Franken sind alle 99 Exemplare des Utopia schon vergriffen. Wie man Pagani aber kennt, werden Roadster- und Sonderversionen folgen.
Pininfarina Battista
Dieser Supersportwagen dürfte ganz nach dem Geschmack von Gründer und Stardesigner Battista Pinin Farina (1893–1966) sein: Das elektrische Hypercar teilt sich mit dem über 1900 PS starken Rimac Nevera – dem Technikspender des Battista – nicht nur den Titel des stärksten Serienautos der Welt, sondern konnte am berühmten Schönheitswettbewerb Concorso d'Eleganza Villa d'Este auch einen Design-Award gewinnen. Dank der vier E-Motoren schiesst der auf 150 Stück limitierte Battista in irren 1,86 Sekunden auf Tempo 100 und wird über 350 km/h schnell. Spektakulär ist auch der Preis des Hypersportlers, der bei rund 2,6 Millionen Franken beginnt.
Techart GT Street R
Seit der Premiere im Jahr 2001 vereint das Konzept Techart GT Street zwei Welten: Uneingeschränkte Alltagstauglichkeit und kompromisslose Rennstreckenperformance. Veredler Sahli & Frei bringt neben dem ABT RS6 Legacy Edition (siehe oben) auch den Techart GT Street R an die Auto Zürich. Dieser individuell gebaute Supersportwagen auf Basis des Porsche 911 Turbo und 911 Turbo S leistet bis zu 800 PS und 950 Nm Drehmoment und beschleunigt damit in 2,5 Sekunden bis zur 100-km/h-Schwelle. Was den Techart GT Street R besonders begehrenswert macht: Er ist auf 87 Exemplare limitiert.