Plaid-Modelle starten im November
Das kosten die Super-Teslas mit 1000 PS

Rund zwei Jahre nach der Ankündigung kommen die Über-Teslas in die Schweiz: Ab November sollen die 1020 PS starken Plaid-Versionen von Model S und X in Europa angeboten werden – zu echten Kampfpreisen!
Publiziert: 05.08.2022 um 05:41 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2022 um 06:17 Uhr
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Ab November werden die ersten Modelle der Über-Teslas Plaid in Europa ausgeliefert.
Foto: zVg
Martin A. Bartholdi

Das Warten hat ein Ende! Tesla scheint die Zulassungshürde für die neuen Über-Versionen von Model S und X genommen zu haben und will noch dieses Jahr die ersten Plaid-Modelle in Europa ausliefern. Vor allem das revolutionäre Cockpit mit neuen Bedienfunktionen stand bei der Zulassung im Fokus (Blick berichtete).

Schon als Tesla die neuen Topversionen namens Plaid vor bald zwei Jahren vorstellte, fiel auf den Bildern das ungewöhnliche Lenkrad auf. Es ist oben offen wie in einem Flugzeug. Doch die Bilder verraten auch, dass es keinen Blinker- oder Gangwahlhebel mehr bei Tesla gibt. Wer aber genau hinsieht, findet für den Blinker Tasten auf dem Jet-Lenkrad. Eigentlich soll aber eine künstliche Intelligenz errechnen, wo die Fahrerin als nächstes abbiegen will und den Blinker selber stellen – die Tasten sind nur ein Backup. Ob und wie gut das funktioniert, müssen noch erste Testfahrten zeigen.

Tesla legt Gänge selber ein

Auch die Fahrstufe werden Model S und X in Zukunft selbst einlegen, sobald wir kurz auf die Bremse tippen: Die Parksensoren wissen schliesslich, obs vor- oder rückwärts geht. Natürlich kann man die Fahrstufe auch noch selbst wählen – aber bloss auf dem Touchscreen: Den Tesla auf dem Bildschirm nach vorne schieben (Vorwärtsgang) oder nach hinten (Rückwärtsgang) – und die entsprechende Fahrstufe wird eingelegt.

Den Screen hat Tesla neu um 90 Grad auf Quer- statt wie bisher Hochformat gedreht – wie im Model 3 und dessen SUV-Bruder Y. Dazu ist er jetzt auch leicht nach links oder rechts schwenkbar. Darunter gibts neu wie in den jüngeren Modellen spezielle Smartphone-Ablagen mit integriertem USB-C-Ladeanschluss; ebenso in der Mittelarmlehne für die Rücksitze.

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Drei E-Motoren mit 1020 PS

Damit erhalten die Plaid-Versionen von Model S und X laut Tesla die umfassendste Überarbeitung seit ihrer Markteinführung in Europa 2013, beziehungsweise 2016. Neben dem neuen Interieur gibts auch ein neues Fahrwerk, ein optimiertes Thermomanagement für die Akkus, und dazu will Tesla auch das Gewicht der beiden Flaggschiffe reduziert haben.

Am meisten dürfte aber der neue Antriebsstrang für Aufsehen sorgen. Mit neu drei Elektromotoren (einer vorne, zwei hinten) kommen die Über-Tesla auf irre 1020 PS (750 kW). Damit sprintet das Model S in 2,1 Sekunden und das Model X in 2,6 Sekunden auf Tempo 100. Etwas grösser sind die Unterschiede bei Höchstgeschwindigkeit und Reichweite. Während die Elektro-Limousine bis zu 322 km/h schnell wird und 600 Kilometer weit kommt, schafft es der SUV mit seinen schweren Flügeltüren nur auf 262 km/h Spitze und eine Reichweite von 528 Kilometern.

Und was kosten über 1000 PS vom hippen Elektro-Pionier? Die Preise für das Model S Plaid starten bei 124'990 Franken; für 3000 Franken mehr gibts das Model X. Verglichen mit deutlicher weniger stark motorisierten Sportwagen sind die Über-Teslas schon fast Schnäppchen – und günstiger als bei der Ankündigung 2020, als das Model S noch 150'000 Franken hätte kosten sollen hat.

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