Eigentlich hat Porsche nur sechs Modelle im Angebot. Die Sportwagen 718 (Cayman und Boxster) und 911, die Limousinen Taycan und Panamera sowie die SUV Macan und Cayenne. Trotzdem bringt die traditionsreiche Sportwagenmarke aus dem deutschen Zuffenhausen gefühlt mehr Neuheiten auf den Markt als Marken mit doppelt so vielen Modellen.
Denn kaum ein anderer Hersteller versteht es so gut wie Porsche, jede Modellvariante mit der grossen Kelle zu inszenieren. Allein beim Panamera ging es 2016 mit zwei Einstiegsmodellen los. Es folgten in Etappen Turbo, zwei Hybrid-Versionen (natürlich nicht gleichzeitig) und der GTS. Und das in zwei Karosserieformen – Panamera und Panamera Sport Turismo. So hält Porsche seine Modelle bis zu echten Neuauflagen im Gespräch.
Mehr Zylinder als beim Vorgänger
Jüngstes Beispiel ist der Cayenne. Drei Jahre nach der Lancierung folgt der GTS, und für den hat Porsche eine kleine Überraschung in Petto: Entgegen dem aktuellen Trend, alle Autos mit kleineren Motoren sparsamer zu machen, erhält er nicht weniger, sondern mehr Zylinder als der Vorgänger. Heisst für den GTS der dritten Cayenne-Generation: V6 raus, V8 rein. Wohl weil sich die Plug-ins so gut verkaufen und Porsche mit dem Taycan ein Elektroauto im Angebot hat, lässt es sich zum grössen Benzinmotor zurückkehren, ohne CO2-Strafzahlungen befürchten zu müssen.
Der gleiche von Porsche selber entwickelte V8 mit zwei Turbos und 4,0 Litern Hubraum kommt auch im Cayenne Turbo und im stärkeren von zwei Plug-ins, dem Turbo S E-Hybrid, zum Einsatz. Da der GTS unter dem Turbo positioniert ist, leistet der V8 hier etwas weniger und kommt auf 460 PS (338 kW) und 620 Nm. Das sind 20 PS und 20 Nm mehr als beim Vorgänger. Auf Tempo 100 gehts mit serienmässigem Sport Chrono Paket in 4,5 Sekunden, die Spitze liegt bei 270 km/h.
Für den richtigen Klang dabei sorgt eine Sportabgasanlage. Passend dazu liegt der GTS zwei Zentimeter tiefer als der normale Cayenne. Aktive Dämpfer sind an Bord, und für ein bisschen grünes Gewissen sorgen die Zylinderabschaltung und eine effizientere Abstimmung der 8-Gang-Automatik. Trotzdem gönnt sich der grosse Porsche-SUV als GTS 13,0 Liter auf 100 Kilometer. Ab Anfang Juli sind Cayenne GTS (ab 142'200 Fr.) und Cayenne Coupé GTS ( ab 147'300 Fr.) zu haben.
Mehr verkauft als letztes Jahr
Diese Scheibchen-Strategie zahlt sich für Porsche voll und ganz aus. Trotz Corona-Krise und dem schlechtesten Autojahr seit 1968 steht Porsche besser da als noch vor einem Jahr. Während der Schweizer Automarkt im Vergleich zum Vorjahr in den ersten fünf Monaten 40 Prozent eingebrochen ist, hat die Sportwagenmarke bisher 8,8 Prozent Autos mehr verkauft als 2019.
Klar, da Ende März noch ein Plus von 90 Prozent zu Buche stand, hat auch Porsche im April und Mai ordentlich Federn gelassen. Dass die Traditonsmarke trotzdem immer noch mehr Autos verkauft hat als 2019, dürfte vor allem am Elektromodell Taycan liegen. Denn mit ihm hat Porsche sein Angebot Ende letzten Jahres von fünf auf sechs Modelle ausgebaut.
Noch ein Beispiel aus Porsches Variantenmaschine: Beim 911 Targa 4S Heritage Design Edition ist der 450 PS starke Allrad-Elfer mit Targa-Dach, das sich in einer ausgefeilten Choereografie bis auf einen Alu-Überrollbügel öffnen lässt, die Basis. Für die Optik bedient sich Porsche aber in seiner Geschichte mit Startnummern auf den Türen, goldenen Schriftzügen und Wappen und rot- oder schwarz-beigem Interieur. 992 Exemplare werden gebaut für ab 226'700 Franken. Obendrauf hat Porsches Uhrenabteilung Timepieces in Solothurn noch eine passende Uhr entwickelt. Ende der Geschichte? Nein, es sollen noch drei weitere Heritage-Editionen folgen.
Noch ein Beispiel aus Porsches Variantenmaschine: Beim 911 Targa 4S Heritage Design Edition ist der 450 PS starke Allrad-Elfer mit Targa-Dach, das sich in einer ausgefeilten Choereografie bis auf einen Alu-Überrollbügel öffnen lässt, die Basis. Für die Optik bedient sich Porsche aber in seiner Geschichte mit Startnummern auf den Türen, goldenen Schriftzügen und Wappen und rot- oder schwarz-beigem Interieur. 992 Exemplare werden gebaut für ab 226'700 Franken. Obendrauf hat Porsches Uhrenabteilung Timepieces in Solothurn noch eine passende Uhr entwickelt. Ende der Geschichte? Nein, es sollen noch drei weitere Heritage-Editionen folgen.