So fährt Präsident Wladimir Putin
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Luxuslimousine Aurus Senat:So fährt Präsident Wladimir Putin

Luxuslimousine von Aurus: So fährt Präsident Wladimir Putin
Hier kommt der Russen-Rolls

Einmal eine echte Staatskarosse fahren: Ab sofort kann jeder die Limousine bestellen, in der auch Russlands Staatspräsident Wladimir Putin chauffiert wird. Und das sogar zum überschaubaren Tarif.
Publiziert: 27.12.2021 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 27.12.2021 um 16:51 Uhr
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Jetzt kommt der Russen-Rolls: Seit 2018 läuft der Aurus Senat in Russland als Staatslimousine vom Band.
Foto: Zvg
Andreas Faust

Senkrechter Frontgrill, glatte Felgen, schmale Scheinwerfer und irre Abmessungen – das muss ein Rolls-Royce Phantom sein. Sieht aber nur so aus: Denn der Aurus Senat läuft seit 2018 in Russland als Staatslimousine vom Band. Bei der Amtseinführung von Präsident Wladimir Putin wurde der Russen-Rolls erstmals präsentiert. Jetzt kann ihn jeder bestellen.

Seit 2012 trieb der russische Präsident das Projekt voran: Putin hatte genug von den altbackenen Zil-Limousinen, in denen sich schon sowjetische Machthaber über Jahrzehnte chauffieren liessen. Und auch vor Staatskarossen von Mercedes wollte er nicht länger posieren müssen. Als Chef der neuen Marke Aurus wurde Ex-Mercedes-Manager Gerhart Hilgert geholt, der sich mit Luxus auskennt. Das Moskauer Fahrzeuginstitut NAMI entwickelte mit Staatssubventionen die Modelle Senat mit 3,30 und Senat Limousine mit 4,30 Metern Radstand und Panzerung – in letzterem lässt sich seit 2018 Wladimir Putin fahren. Vor zwei Jahren schaute sich sogar Bundesrat Ignazio Cassis die Limousine am Genfer Autosalon genauer an.

Rolls made in Russland?

Die Inspirationen fürs Aussen und Innen holten sich die Aurus-Designer aber nicht bei Mercedes, sondern deutlich sichtbar im britischen Goodwood – bei Rolls-Royce. Die kurze Version des Senat mit 5,63 Metern Länge wirkt auf den ersten Blick wie der Phantom von Rolls-Royce. Und auch im Interieur haben Sitze, Vorhänge, Echtholz-Paneele und das Cockpit eher britischen Style. Technisch ist alles vom Feinsten: Digitale Instrumente, Flachbildschirme auf der Rückbank, gekühltes Barfach und ein ganzer Sack voll Assistenzsysteme gehören zur Ausstattung.

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Elektroversion geplant

Beim Antrieb half Porsche auf die Sprünge: Unter der riesigen Haube liefert ein 4,4-Liter-V8 mit zwei Turboladern 598 PS; zusätzlich gibts eine Hybridisierung per 63 PS starkem Elektromotor, den Waffenhersteller Kalaschnikow zuliefert. Eine reine Elektroversion soll ebenso wie eine mit Brennstoffzelle schon in der Pipeline sein. Allerdings nur fürs Ausland – im riesigen Russland findet man zwar noch im hintersten Winkel eine konventionelle Tankstelle. Aber keine Ladesäulen oder Zapfanlagen für Wasserstoff.

Nachdem bisher nur Regierung und Kreml-Chef Aurus fahren durften, wird jetzt die Produktion hochgefahren: Bis zu 5000 Autos sollen pro Jahr vom Band laufen, davon 70 Prozent für den Export. Ausserdem sollen künftig weitere Modelle auf gleicher Plattform kommen – vor allem SUVs. Und der Preis für den Senat? Geradezu ein Schnäppchen mit ab rund 18 Mio. Rubel, umgerechnet rund 221'000 Franken. Denn ein Rolls-Royce Phantom schlägt mit mindestens einer halben Million Franken zu Buche.

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