Die britischen Royals fahren ihn ebenso wie Popstar Robbie Williams oder Hollywood-Sternchen – den legendären Rolls-Royce Phantom. Seit über 90 Jahren ist er das Luxus-Mass aller automobilen Dinge – und bleibt das auch. Optisch unterscheidet er sich kaum vom Vorgänger. Front und Heck sind kraftvoller, der Kühlergrill nochmals höher, womit er noch mächtiger wirkt.
Kunstvoll reisen
Innen wirken die digitalen Instrumente und vor allem der zentrale Multimedia-Bilschirm im Vergleich zu den grossen Flächen in Türen oder Mittelkonsole recht klein. Dafür kann das Armaturenbrett auf der Beifahrerseite nach Kundenwunsch mit Kunstwerken, Familienwappen oder dreidimensionalen Figuren verziert werden. «Im 18. Jahrhundert waren Miniaturen wertvolle Kunstobjekte, die es ihren Besitzern erlaubten, Bilder von ihren Lieben auf Reisen mit sich zu tragen. Ich war begeistert von diesem Ansatz: Kunst und Reisen», erklärt Chefdesigner Giles Taylor.
Die Moderne
Bekannt opulent ist auch im zweiten von BMW gebauten Phantom der Fond. Er bietet jeglichen luxuriösen Schnickschnack – von beheizten Armlehnen bis zum Unterhaltungsprogramm am TV. Dem Chauffeur werden derweil zahlreiche, heute übliche Helfer auf Top-Niveau zur Seite gestellt: Wlan-Hotspot, Panorama-Rundumsicht, Head-up-Display sowie diverse Brems- und Warnassistenten.
Wieder ausreichend
Leistung? «Mehr als ausreichend», antwortete Rolls-Royce in früheren Jahren jeweils mit britischer Bescheidenheit. Doch der 460 PS starke Sauger des Vorgängers war angesichts der mehr als zweieinhalb Tonnen Leergewicht und des zunehmenden Leistungsdrucks im Laufe der Jahre doch nicht mehr ganz so ausreichend. Deshalb bekam der 6,8-Liter-V12 mittels Biturbo-Aufladung eine Leistungsspritze auf 571 PS und gigantische 900 Nm bei beeindruckend niedrigen 1700 Touren. Die Preise starten bei schätzungsweise einer halben Million Franken und Stars, Sternchen, Könige und Kaiser dürften wieder auf den neuen Phantom fliegen.