Einen Rolls-Royce Phantom der achten und neusten Generation zu bewegen, ist ein spezielles Erlebnis. Schliesslich ist das nun satte 5,76 Meter lange Flaggschiff der Briten der Inbegriff des Luxusautos. Was sofort auffällt: Es gibt keine Fahrprogramme. «Das Auto muss alles perfekt können», die simple Begründung.
Die Leichtigkeit des Fahrens
Das Lenkrad hat einen dünnen Kranz, anstelle des Drehzahlmessers gibts traditionell eine Kraftreserve-Anzeige und ein 6,75-Liter-V12-Monster wuchtet 571 PS sowie brachiale 900 Nm auf die Hinterräder. So werden selbst rund 2,6 Tonnen zum Spielball des mächtigen Biturbos (0 bis 100 km/h in 5,3 s, Spitze 250 km/h). Dabei zeigt sich der Rolls-Royce aufgrund der Hinterachslenkung auch in Kurven erstaunlich behände und agil.
Reisen wie die Könige
Doch in einem Phantom (ab 500'300 Franken) fährt man meist nicht, sondern wird gefahren. Schliesst sich die gegenläufige Tür des Luxusliners per Knopfdruck, ist man im Fond von der Aussenwelt entrückt: kein V12-Grummeln, keine Abrollgeräusche der 22-Zoll-Walzen. Kein Wunder, bei sechs Millimeter dickem Verbundglas und Reifen mit speziellem Schaum zur Minimierung der Geräuschentwicklung. Luxus pur eben, während mächtige Luftfedern in Kombination mit einer Kamera zudem frühzeitig alle Bodenunebenheiten locker glattbügeln.
Rolls-Royce-Technikchef Philip Koehn (47) verrät, warum ein Plug-in-Hybrid für die Luxusmarke keine Option ist.
BLICK: Die Elektrifizierung des Antriebs nimmt Fahrt auf, wie reagiert Rolls-Royce auf den Trend?
Philip Koehn: Es muss einen elektrifizierten Rolls-Royce geben, aber es wird kein Plug-in-Hybrid werden. Diese Technologie sparen wir bewusst aus.
Warum?
Ein Zwölfzylindermotor und ein Plug-in-Hybrid-Modul passen nicht zusammen. Unseren Kunden gehts auch nicht primär um Verbrauchsreduzierung, sondern um souveränes Vorankommen. Deswegen werden wir, solange es geht, am Zwölfzylindermotor festhalten und einen rein elektrischen Rolls-Royce bringen.
Wann wird dies soweit sein?
Technisch sind wir bereit. Auch die Plattform des neuen Phantom ist für die E-Mobilität vorbereitet. Ich gehe davon aus, dass wir im neuen Jahrzehnt den ersten rein elektrischen Rolls-Royce sehen werden, der eine Reichweite von mindestens 400 Kilometern hat.
Rolls-Royce-Technikchef Philip Koehn (47) verrät, warum ein Plug-in-Hybrid für die Luxusmarke keine Option ist.
BLICK: Die Elektrifizierung des Antriebs nimmt Fahrt auf, wie reagiert Rolls-Royce auf den Trend?
Philip Koehn: Es muss einen elektrifizierten Rolls-Royce geben, aber es wird kein Plug-in-Hybrid werden. Diese Technologie sparen wir bewusst aus.
Warum?
Ein Zwölfzylindermotor und ein Plug-in-Hybrid-Modul passen nicht zusammen. Unseren Kunden gehts auch nicht primär um Verbrauchsreduzierung, sondern um souveränes Vorankommen. Deswegen werden wir, solange es geht, am Zwölfzylindermotor festhalten und einen rein elektrischen Rolls-Royce bringen.
Wann wird dies soweit sein?
Technisch sind wir bereit. Auch die Plattform des neuen Phantom ist für die E-Mobilität vorbereitet. Ich gehe davon aus, dass wir im neuen Jahrzehnt den ersten rein elektrischen Rolls-Royce sehen werden, der eine Reichweite von mindestens 400 Kilometern hat.