Der Name Kalaschnikow hat einen Klang – und zwar keinen guten: Man denkt sofort an das russische Sturmgewehr AK-47. Der Rüstungskonzern plant jetzt ein neues Geschäftsfeld. Der Waffenschmied versucht sich als Autobauer und nimmt dabei Tesla ins Visier. Ernsthaft? Oder steckt doch nur eine Image-Kampagne dahinter?
Moderner Antrieb
Auf einer Messe im Grossraum Moskau hat Kalaschnikow die Studie seines Elektroautos CV-1 als «elektrisches Superauto» vorgestellt. Die wenigen technischen Daten, die bisher zum Russen-Mobil kursieren, stützen diese Ankündigung allerdings nicht wirklich. So soll der CV-1 mit einer Akkuladung 350 Kilometer weit fahren. Der E-Motor soll 220 kW (299 PS) leisten und den Kalaschnikow-Stromer in 6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen.
Antikes Design
Während der Antrieb ein Schritt in die Zukunft darstellt, ist die Optik ein Schritt zurück in die Zeiten der Sowjetunion und des Kalten Krieges. Der Der CV-1 erinnert an einen tiefergelegten Ischmasch 2125 Kombi aus den 1970er Jahren. Böse Zungen behaupten gar, es handelt sich um eine Original-Karosserie von damals. Vor fünf Jahren hat Kalaschnikow den Rüstungskonzern und Autobauer Ischmasch übernommen.
Ungewisse Zukunft
Die Ankündigung von Kalaschnikow ist wohl mit Vorsicht zu geniessen. Es gibt keinerlei Informationen darüber, wer den Akku liefert oder was der CV-1 kosten könnte. Es ist noch nicht einmal bekannt, ob er es überhaupt in die Serienproduktion schafft. Ob das Kalaschnikow-Elektroauto zum Blindgänger wird…?