US-Präsident Joe Biden (78) macht Ernst beim Klimaschutz und setzt der US-Autoindustrie harte Ziele. Ab 2030 soll die Hälfte aller Neuwagen in den USA über einen Elektromotor verfügen. Dieser Plan soll die klimaschädlichen CO2-Emissionen im Bereich der Personenwagen bis 2030 um 60 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 reduzieren. Eine entsprechende Verfügung hat Biden heute unterzeichnet.
Allerdings: Damit sind nicht nur rein elektrische Fahrzeuge gemeint, sondern auch elektrifizierte: Also solche mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- oder Brennstoffzellenantrieb. In einer ersten Stellungnahme erklärten die US-Autobauer Ford, General Motors und Stellantis, einen Elektroanteil von 40 bis 50 Prozent im Jahr 2030 für realistisch zu halten.
Gleichzeitig hat Biden in seinem Infrastrukturpaket auch Investitionen in die Elektromobilität angekündigt. So sollen rund 6,8 Milliarden Franken in den Ausbau des Ladenetzes in den USA investiert werden. Weitere 2,27 Milliarden Franken sind für neue Elektrobusse vorgesehen. Der US-Senat dürfte mit Stimmen von Republikanern und Demokraten in Kürze dieses Paket beschliessen.
Bereits kurz nach seiner Amtseinführung hatte Joe Biden die Durchsetzung der Elektromobilität in den USA als einen wichtigen Baustein zum Klimaschutz definiert. Dabei sieht er sein Land in einem Konkurrenzkampf um die nötigen Rohstoffe mit China.