Jeep Wrangler 4xe mit 380 PS
Offroad-Legende wird elektrisch

Sein grösster Konkurrent hat ihn schon: Jetzt machts Jeep wie Land Rover beim Defender und spendiert seinem Offroader Wrangler einen Plug-in-Hybridantrieb.
Publiziert: 28.05.2021 um 13:25 Uhr
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Offroad-Legend wird elektrisch: Als 4xe verfügt der Jeep Wrangler über einen Plug-in-Hybridantrieb mit 380 PS Systemleistung.
Foto: ALDO FERRERO
Andreas Faust

Land Rover Defender, Mercedes G-Klasse, Toyota Land Cruiser und Jeep Wrangler – diese vier gelten als die besten Offroader, wenns ernsthaft ins Gelände und nicht nur auf den Waldweg geht. Doch puncto Elektrifizierung hielten sich die vier Marken bisher bei ihren Gelände-Ikonen zurück. Kein Wunder – wer will schon in einem reinen Stromer mit leerer Batterie irgendwo im Nirgendwo liegenbleiben. Erst seit diesem Jahr gibts den Defender mit 404 PS starkem Plug-in-Hybrid, also mit kombiniertem Benzin-Elektroantrieb. Doch jetzt zieht Jeep ab Juni nach.

Im Wrangler 4xe spannen ein Vierzylinder-Turbobenziner und zwei Elektromotoren – einer je Achse – zusammen und liefern 380 PS Systemleistung und ein maximales Drehmoment von 637 Newtonmetern. Von Null auf Tempo 100 gehts damit in 6,5 Sekunden und weiter bis auf 177 km/h. Rein elektrisch lässt sich der Wrangler so auch fahren – rund 45 Kilometer weit. Der Verbrauch liegt bei 3,5 l/100 km – mit voller Batterie auf den ersten 100 Kilometern.

Klettern und Waten geht weiterhin

Möglich machts eine Batterie mit 17,3 Kilowattstunden (kWh) Kapazität, die sich an einer Wallbox mit 7,4 Kilowatt Leistung innert drei Stunden komplett aufladen lassen soll. Beim Vortrieb setzen zunächst immer die E-Motoren ein; der Benziner springt nur an, wenn die Batterie leer ist oder mehr Leistung gebraucht wird. Drei Fahrmodi gibts, von Hybrid (Antrieb regelt sich selbst) über Electric (reiner Elektroantrieb) bis zu E-Save (Batteriestrom wird aufgespart oder gar nachgeladen).

Dabei verspricht Jeep, der Wrangler sei «trail rated», schaffe also eine der härtesten Offroad-Strecken der Welt, den Rubicon-Trail in Nordkalifornien. Dazu gibts zwei mechanische Allradantriebe nach Wahl, Sperren beider Achsen und einen entkoppelbaren vorderen Querstabilisator für mehr Achsverschränkung. Waten kann der 4xe trotz Batterie im Unterboden auch – 76 Zentimeter tief.

Drei Ausstattungsvarianten sind lieferbar; die Preise beginnen bei 76'490 Franken.

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