Inster startet bei knapp 25'000 Franken
Das kann Hyundais neuer Günstig-Stromer

Mit dem unkonventionell gestylten Inster steigt Hyundai ins Rennen der Budget-Stromer ein. Der Elektro-Kleinwagen bietet trotz kompakter Masse viel Platz im Innenraum und taugt notfalls sogar als Schlafplatz! Wir haben alle Infos zum Ende Jahr startenden Inster.
Publiziert: 07.07.2024 um 15:53 Uhr
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Aktualisiert: 07.07.2024 um 15:54 Uhr
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Mit dem Inster hat nun auch der südkoreanische Autobauer Hyundai ein preiswertes Elektromodell in Aussicht gestellt.
Foto: Frederick Unflath
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Nun kommt Bewegung in den Markt der bezahlbaren E-Autos! Nachdem schon zahlreiche etablierte Hersteller wie Citroën, Dacia, Renault oder Skoda neue Günstig-Stromer auf den Markt gebracht haben – oder zumindest kurz davor stehen – hat nun auch der südkoreanische Autobauer Hyundai ein preiswertes Elektromodell in Aussicht gestellt. Der nun enthüllte Mini-Stromer trägt den Namen Inster und erinnert optisch an den in Asien beliebten Hyundai Casper. Im Vergleich zum Verbrenner-Zwerg wächst der Inster allerdings um 25 Zentimeter und streckt sich auf immer noch sehr kompakte 3,83 Meter.

Was ebenfalls bleibt, ist die mutige und charakterstarke Optik mit kugelrunden Frontscheinwerfern und Blinkern im Pixel-Design, wie wir es schon vom grösseren Ioniq 5 kennen. So unkonventionell der Inster aussen gezeichnet ist, so clever gehts innen weiter: Aufgrund des für einen Kleinstwagen enormen Radstands von 2,58 Meter gibts reichlich Platz für Gepäck oder bis zu vier Personen – später soll auch ein Fünfsitzer folgen. So lassen sich die Rücksitze nicht nur im Verhältnis 50:50 umklappen, sondern auch einzeln verschieben. Das Kofferraumvolumen variiert so zwischen 238 und 351 Litern, bei umgeklappter Rückbank stehen bis zu 1059 Liter zur Verfügung.

Wohnraum und Schlafzimmer

Der Inster lässt sich aber auch zu einem ebenso kompakten wie wohligen Schlafraum umfunktionieren, denn auch die vorderen Sitze lassen sich umklappen, wodurch eine ebene Liegefläche entsteht. Das Panoramadach gibt nicht nur nachts den Blick in den Himmel frei. Das puristisch gestylte Cockpit beinhaltet jede Menge Ablagen und zwei 10,25-Zoll-Displays für Instrumente und Navigation. Die wichtigsten Funktionen lassen sich jedoch unverändert über Direkttasten unterhalb des Zentralbildschirms bedienen. Praktisch: Wie die grösseren Modelle lässt sich der Inster auch über das Smartphone öffnen und schliessen. Die Ambientebeleuchtung mit 64 Farben und eine induktive Ladeschale sind Serie, die Sitzheizung für die Vordersitze ist dagegen aufpreispflichtig. Ebenso lassen sich diverse Assistenzsysteme für den Inster ordern.

Reichweite bis 350 Kilometer

Hyundai bietet den Mini-Stromer zum Start Ende 2024 vorerst mit zwei verschiedenen Motorisierungen und in zwei Akkugrössen an. Die Basisvariante leistet 71 kW (97 PS) und verfügt über eine 42-Kilowattstunden-Batterie, die Strom für rund 300 Kilometer speichert. Die stärkere Version mit 85 kW (115 PS) wird von einer 49 kWh grossen Batterie mit Energie versorgt, die für Reichweiten bis 350 Kilometer sorgen soll. Die Akkus sollen am DC-Schnelllader in rund 30 Minuten wieder von 10 auf 80 Prozent geladen sein. Der Inster soll auch über eine «Vehicle-to-Load»-Funktion verfügen, durch die externe Verbraucher mit 220 Volt versorgt werden können.

Da das typische Revier des Inster in der Stadt und nahem Umland liegt, stören weder die bescheidenen Beschleunigungswerte (11,7 bzw. 10,6 s) noch die Höchstgeschwindigkeit von 140 bzw. 150 km/h. Viel wichtiger für den Erfolg des elektrischen Kleinstwagens ist sein Preis. Offiziell hat Hyundai noch nichts kommuniziert, doch dass der Inster bei unter 25'000 Franken startet, dürfte so gut wie gesetzt sein. Zum Vergleich: Der zehn Zentimeter kürzere Dacia Spring geht bereits ab 15'000 Franken los, bietet dafür aber auch weniger Leistung, Reichweite – und Style.

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