Skoda will 2025 einen neuen kleinen Elektro-SUV ins Rennen schicken. Der Epiq soll sich unter dem bereits in diesem Jahr startenden Elektro-Crossover Elroq im Modellprogramm einordnen und auch preislich neue Kundensegmente auf den Elektro-Geschmack bringen: Losgehen solls bei unter 25'000 Euro – das wären aktuell nur knapp über 24'000 Franken. So wäre der Epiq für alle eine Alternative, denen E-Autos aus dem Volkswagen-Konzern bisher zu teuer waren.
«Modern Solid» nennt Skoda-Chefdesigner Oliver Stefani Skodas neue Designlinie. Im Fall des Epiq erinnert das Heck fast an Volvo, während die Form der Front eher wie ein grinsendes Gesicht wirkt – und damit familienfreundlich. Noch ist der Epiq nur ein Concept-Car, aber die Erfahrung mit Skoda-Studien zeigt: Weit weg vom Serienmodell dürfte es nicht sein.
Viel Platz auf nur 4,10 Meter Länge
Auf 4,10 Metern gibt es genug Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder auf offiziell fünf Sitzplätzen sowie einen variablen Laderaum von überraschend üppigen 490 Litern. Das Cockpit kombiniert ein kleines Infodisplay für die Instrumente mit einem grossen Zentralbildschirm. Die elektrische Reichweite des 136 bis 204 PS (100 bis 150 kW) starken Crossovers soll bei rund 400 Kilometern liegen. Echter Fortschritt: Dank der Fähigkeit zum bidirektionalen Laden lässt sich der Epiq als Stromspeicher ins häusliche Stromnetz integrieren.
Mit dem Epiq scheint Skoda im konzerninternen Rennen ums 25'000-Euro-Elektroauto aktuell die Nase vorn zu haben. VW plant seinen Vier-Meter-Kleinwagen ID.2 in gleicher Preislage zwar für 2025; ein zugehöriger SUV soll aber ebenso erst 2026 kommen wie ein noch kleinerer Stromer im 20'000-Euro-Segment.
Ist der Preis realistisch?
Ob sich der Preis für den Epiq halten lässt? Das hängt auch von der ökonomischen und politischen Grosswetterlage ab. Sollten Rohstoffpreise und Löhne weiter anziehen oder Lieferketten unterbrochen werden, könnten der Epiq und andere kleine E-Autos aus dem VW-Konzern auch teurer werden.
In den kommenden Jahren investiert der Autobauer aus dem tschechischen Mlada Boleslav mehrere Milliarden Euro in die Elektromobilität. Der Epiq wird im spanischen Konzernwerk Pamplona vom Band laufen. Infos zum Zeitpunkt seines Marktstarts in der Schweiz und zu tatsächlichen Preisen liegen noch nicht vor.