So hilft die Autobranche in der Corona-Krise
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Good News statt Bad Vibes
So hilft die Autobranche in der Corona-Krise

Kurzarbeit, Werksschliessungen, einbrechende Verkaufszahlen – auch die Autobranche durchlebt wegen des Corona-Virus momentan schwere Zeiten. Doch statt zu resignieren zeigen sich Autobauer, Importeure und Mobilitätsanbieter solidarisch – und helfen in der Krise.
Publiziert: 11.04.2020 um 01:10 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2020 um 09:26 Uhr
Martin A. Bartholdi, Andreas Engel, Andreas Faust, Timothy Pfannkuchen, Raoul Schwinnen

Lamborghini druckt Schutzvisiere

Foto: Werk

Wo sonst individuelle Ledersitzbezüge für Lamborghini-Modelle genäht werden, entstehen aktuell 1000 Schutzmasken pro Tag (Bild). In der Sattlerei werden die Masken fürs Personal der Poliklinik S. Orsola-Malpighi in Bologna (I) genäht. Weiter druckt Lambo pro Tag 200 Polycarbonat-Gesichtsschutz-Visiere im 3D-Drucker.

Ford unterhält Ihre Kinder

Foto: Werk

Neue Ford-Modelle sollen Kinder als alte Spieleklassiker unterhalten und begeistern. Auf Fordfamilyfunhub.com bietet die US-Automarke Spiele wie «Finde den Unterschied» (Bild), «Malen nach Zahlen» oder auch Origami-Faltvorlagen für die ganze Familie an. Ford ergänzt die Seite laufend mit neuen Rätseln.

Michelin verteilt Schutzmasken

Foto: Werk

Das Rote Kreuz Niederösterreich und Euromaster erhalten 2000 Schutzmasken von Michelin. Der Reifenhersteller rüstet die Mitarbeiter des medizinischen Diensts beim Roten Kreuz mit 1600 Masken aus. 400 Stück gehen an die Angestellten und Kunden der Euromaster-Werkstätten, einem Michelin-Tochterunternehmen.

Auto Kunz spendet an Corona-Forschung

Foto: ZVG

Für jedes bis zum 30. April online übers Internet verkaufte Auto spendet Auto Kunz aus Wohlen AG 300 Franken an den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) zur Erforschung des Coronavirus. «Seit Beginn unserer Aktion überweisen wir wöchentlich zugunsten der Corona-Forschung», freut sich Geschäftsführer Roger Kunz. «Bis Ende April dürfte ein stattlicher Betrag zusammenkommen.»

60 BMWs fürs Pflegepersonal

Foto: Werk

Vergleichsweise virenfrei ist man derzeit nur im eigenen Auto unterwegs. Weil nicht jede oder jeder im medizinischen Bereich Beschäftigte über ein eigenes Fahrzeug verfügt, hat BMW Schweiz 60 Fahrzeuge aus dem Firmenfuhrpark für Fachkräfte und Pflegepersonal gratis bereitgestellt. Zunächst ist die Aktion bis zum 24. April befristet.

Seat produziert zertifizierte Beatmungsgeräte

Foto: Zvg

Im Werk Martorell bei Barcelona (Spanien) fertigt VW-Tochter Seat je nach Bedarf bis zu 300 Beatmungsgeräte pro Tag, um Kliniken vor Ort in der Corona-Krise zu unterstützen. Den Antrieb der Geräte übernehmen modifizierte Scheibenwischermotoren. Die Geräte sind von den spanischen Behörden für den klinischen Einsatz zertifiziert.

SRK und Amag spannen für Hauslieferdienst zusammen

Foto: Valeriano Di Domenico

Die Generation Ü65 soll derzeit zu Hause bleiben. Daher hat das Schweizerische Rote Kreuz SRK einen Lebensmittel-Hauslieferdienst in Zusammenarbeit mit Coop lanciert. Ebenfalls engagiert: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VW-Importeurs Amag unterstützen den Dienst als freiwillige Fahrer.

Land Rover Schweiz stellt Autos zur Verfügung

Foto: JAGUAR Land Rover Schweiz AG

Auch Land Rover Schweiz engagiert sich beim Hauslieferdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit Coop. In Zürich und Olten sind die Lieferfahrer des SRK in Fahrzeugen der Marke unterwegs – weitere Regionen sollen folgen.

Astag und TCS lancieren Personalplattform

Externe Inhalte
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Der Schweizer Nutzfahrzeugverband Astag und der TCS wollen Arbeitssuchende und Arbeitgeber zusammenbringen, die in der Corona-Krise mehr Beschäftigte benötigen. Auf der Internetplattform Corosol.ch sollen so zum Beispiel derzeit dringend benötigte Lastwagenfahrer neue Jobs finden.

Audi Schweiz versteigert VIP-Erlebnisse

Foto: ZVG

Die Kinderrechtsorganisation Save the Children unterstützt Familien, bei denen die Eltern im Gesundheitswesen arbeiten. Audi Schweiz will mit «Audi4Heroes» helfen: Über das Marktplatz-Portal Ricardo werden Erlebnisse mit Audi-Markenbotschaftern oder deren Erinnerungsstücke versteigert – vom Kochkurs mit Andreas Caminada (Bild) bis zu den Skischuhen von Didier Cuche.

TCS-Patrouilleure helfen gratis

Foto: ZVG

Mitarbeitende im Gesundheitswesen sind derzeit aufs Auto für den Arbeitsweg angewiesen. Sollten sie doch einmal liegen bleiben, helfen die TCS-Patrouilleure während der Corona-Krise prioritär und gratis – auch ohne TCS-Mitgliedschaft: Als medizinische Fachkraft im Pannenfall einfach die 0800 140 140 anrufen und angeben, dass man im Gesundheitswesen arbeitet.

Panolin desinfiziert weiter

Foto: Timothy Pfannkuchen

Anfang März hatte der Hydraulik- und Motoröl-Hersteller Panolin aus Madetswil ZH wegen Desinfektionsmittelmangel 800 Liter gebraut. Die Ware war sofort ausverkauft. Die Reaktion der Unternehmerfamilie Lämmle (Bild): nachlegen statt aufgeben. Diese Woche waren 30'000 Liter für die Corona-Helfer von Spital bis Busfahrer parat.

Daimler-Bosse verzichten

Foto: zVg

Produktionsausfall, Absatzeinbruch, Kurzarbeit: Die Krise trifft Autobauer massiv, auch hierzulande bricht der Absatz ein. Mercedes-Mutter Daimler macht vor, dass alle verzichten müssen: Aufsichtsrat und Vorstand um CEO Ola Källenius (50, Bild) verzichten bis Ende Jahr auf 20 Prozent Lohn, Manager darunter auf 10 Prozent.

Carify schafft neue Jobs

Foto: zVg

Weil der ÖV in der Corona-Krise unter Ausdünnung und Infektionsgefahr leidet, boomen Auto-Abos – etwa vom Start-up Carify (Bild: Team). Das bietet jetzt Gratis-Anlieferung der Abo-Autos an, stützt mit dem Boom die Autogaragen (die die Autos stellt) und sucht in der Krise 30 neue Mitarbeiter, um Autos anzuliefern.

Renault stellt 100 E-Autos

Foto: zVg

Die Schweizer Renault-Händler stellen Caritas, Rotem Kreuz und Spitex angesichts der Corona-Krise 100 Elektro-Autos vom Typ Zoe gratis zur Verfügung, damit die unzähligen Sondereinsätze besser gemeistert werden können. Anmeldung: simpel über die Internetseite. Die Aktion läuft bis 24. April, könnte aber verlängert werden.

Porsche-Museum startet Kinderportal

Foto: SABINE BRAUN

Auch der Stuttgarter Autobauer tut was gegen die Langeweile zu Hause: Unter Porsche4Kids gibts im Netz Spiel- und Bastelanleitungen, Rätsel und Ausmalbilder. Ältere Kinder ab der achten Klasse finden ausserdem Lernmaterial zum Thema Elektromobilität.

Mobility im Monatsabo

Foto: Mobility

Seit Ausbruch des Coronavirus haben sich die Buchungen beim Carsharer Mobility fast halbiert. Das Unternehmen reagiert und bietet Privaten und Firmen bis zu einem Viertel der Flotte neu zur Langzeitmiete an. Damit soll die Mobilität in der Schweiz aufrechterhalten und eine Alternative zum ÖV geschaffen werden. Erste Kundin ist die Spitex Wyland.

Carvolution weitet Angebot aus

Foto: zVg

Wegen der gestiegenen Nachfrage weitet der Schweizer Auto-Abo-Dienst Carvolution sein Angebot aus. Ab sofort können Kunden zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen – die Bandbreite reicht von 6 bis 36 Monate. Einen Kleinwagen gibts so nun bereits ab 350 Franken im Monat – inklusive Service- und Unterhaltskosten.

Mazda Schweiz stellt Autos zur Verfügung

Foto: Zvg

Unter dem Label «Mazda Help» sucht Mazda Schweiz per Webportal Institutionen, die ein Auto benötigen, um in der Coronakrise ihre Aufgaben erfüllen zu können. Auch die 120 Mazda-Händler helfen lokal mit Autos oder Reinigung und Desinfektion. 20 Autos sind bereits unterwegs; unter anderem beim Bio-Lieferanten Farmy. Wie viele Fahrzeuge will Mazda-Marketingleiterin Katarina Loksa mobilisieren? «So viele wie möglich!»

Ausmalen mit Fiat

Foto: Werk

Fiat Schweiz lanciert über seine Facebook-Seite ein Malbuch zu allen drei Generationen des Fiat Cinquecento und startet gleich noch einen Wettbewerb: Bis zum 30. April können Kinder ihre Zeichnungen teilen und dabei einen Legobausatz des Fiat 500 gewinnen.

Was ist das Coronavirus?

Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.

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Habe ich das Coronavirus oder nur die Grippe?

Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.

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