Die Corona-Krise greift tief in unseren Alltag ein. Besonders betroffen: Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre. Sie gelten als besonders gefährdete Risikogruppe und sollten derzeit zu Hause bleiben, um der Ansteckungsgefahr durch das Virus auszuweichen. Und die Einkäufe? Die übernehmen Nachbarn oder Familienmitglieder. Aber das ist nicht immer möglich.
Deshalb lanciert das Schweizerische Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Autoimporteur Amag und dessen Marke VW und dem Grossverteiler Coop einen neuen Hauslieferdienst. Ab sofort können Menschen über 65 Jahre in den Regionen Bern, Lausanne VD, Olten SO und Zürich Waren des täglichen Bedarfs per E-Mail oder telefonisch bestellen. Die Einkäufe werden dann von Freiwilligen bis an die Haustür geliefert (siehe Box).
Schweizer VW-Chef ergriff die Initative
Dabei engagieren sich auch Amag-Mitarbeiter als Ausliefer-Fahrer. Derzeit sind beispielsweise die Schauräume der Amag-eigenen VW-Garagen wegen der bundesrätlichen Massnahmen gegen das Coronavirus geschlossen. Das schafft Freiräume für freiwilliges Engagement. Die Amag-Beschäftigten brachte Christian Wiegel, VW-Markenchef Schweiz, ins Spiel: «Wir möchten die Initiative ergreifen, Betroffenen in der aktuellen Situation zu helfen.»
Weitere Freiwillige sind auch über die Amag hinaus willkommen: Viele ehrenamtliche Helfer des Schweizerischen Roten Kreuzes gehören selbst zur Risikogruppe der über 65-Jährigen und können sich derzeit nicht mehr öffentlich engagieren.
Abstand halten ist das wichtigste
Bei einem Probelauf in der letzten Woche testeten Wiegel und fünf Kollegen aus den Leitungsebenen der Amag und von VW Schweiz die Prozesse und lieferten per Dienstwagen insgesamt 70 Einkaufssäckli aus. Jeder Freiwillige erhält beim Einladen der Produkte einen detaillierten Routenplan, anhand dessen er die Säcke ausfährt. Wichtig über der Übergabe: Abstand halten. Erst die Einkäufe auf die Schwelle stellen, dann läuten und zwei Meter zurücktreten. Deshalb erfolgt die Bezahlung der Waren auch bargeld- und kontaktlos per Rechnung.
Wiegel hofft auf genügend freiwillige Fahrer, um das Angebot auch auf weitere Regionen auszudehnen: «Das Feedback und die Dankbarkeit der Menschen zu erleben, ist sehr bewegend und in schwierigen Zeiten zugleich sehr motivierend. Ein besonderes Dankeschön gilt allen Mitarbeitenden, die sich hier engagieren.»
Wie können Sie den Hauslieferdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes nutzen? Bedingung: Sie sind über 65 Jahre alt und leben im Raum Bern, Lausanne VD, Olten SO oder Zürich; weitere Regionen werden folgen.
Coop hat 100 Produkte des täglichen Bedarfs ausgewählt. Unter www.coop.ch/coop65 findet sich ein PDF-Einkaufszettel zum Ausfüllen; Bestellungen sind auch per Telefon unter 0800-65'00'00 möglich. Der Mindestbestellwert beträgt 20 Franken, Liefergebühren werden keine erhoben. Die Einkäufe werden am folgenden Werktag ausgeliefert; abgerechnet wird per Rechnung.
Ausserdem braucht es weitere Freiwillige – je mehr, desto besser. Und nicht nur Amag-Mitarbeiter: Wer den Hauslieferdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes als Fahrer unterstützen will, kann sich online registrieren: www.freiwillige.redcross.ch
Wie können Sie den Hauslieferdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes nutzen? Bedingung: Sie sind über 65 Jahre alt und leben im Raum Bern, Lausanne VD, Olten SO oder Zürich; weitere Regionen werden folgen.
Coop hat 100 Produkte des täglichen Bedarfs ausgewählt. Unter www.coop.ch/coop65 findet sich ein PDF-Einkaufszettel zum Ausfüllen; Bestellungen sind auch per Telefon unter 0800-65'00'00 möglich. Der Mindestbestellwert beträgt 20 Franken, Liefergebühren werden keine erhoben. Die Einkäufe werden am folgenden Werktag ausgeliefert; abgerechnet wird per Rechnung.
Ausserdem braucht es weitere Freiwillige – je mehr, desto besser. Und nicht nur Amag-Mitarbeiter: Wer den Hauslieferdienst des Schweizerischen Roten Kreuzes als Fahrer unterstützen will, kann sich online registrieren: www.freiwillige.redcross.ch
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.
Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.