Der richtige Name ist alles. Deus – das ist das lateinische Wort für Gott. Hoher Anspruch, den Deus Automobiles aus der österreichischen Hauptstadt Wien damit formuliert. Erst 2020 gegründet, zeigt das Elektro-Start-up gerade an der New York Auto Show (noch bis 24. April) einen irren Zweisitzer, der sogar dem Boliden des kroatischen Senkrechtstarters Rimac davonfahren könnte.
Vayanne heisst der Elektro-Supersportwagen, was wohl weniger eine Replik auf Porsches Cayenne ist als vielmehr vom englischen Vienna für Wien abgeleitet sein dürfte. Das Design liefert das 1968 von Star-Designer Giorgio Giugiaro gegründete Büro Italdesign, die Technik kommt vom Entwicklungsdienstleister Williams Engineering.
Die Automesse in New York (noch bis zum 24. April) gehörte nie zu den ganz grossen Knallern im Messezirkus – aber vor der Pandemie hatte sie gar die einstige US-Leitmesse in Detroit an Bedeutung überholt. Jetzt startet sie neu nach der Pandemie und macht weiter, wo sie aufgehört hat: Vor allem mit fetten SUVs wie den gelifteten Hyundai Palisade oder Kia Telluride.
Also alles wie immer? Nein - zumindest im Stellantis-Konzern müssen durstige V8-Benziner aufs Altenteil. Bei Chrysler, Dodge, Jeep und RAM werden sie von einem neuen Reihensechszylinder in zwei Leistungsstufen mit 400 oder 507 PS abgelöst. Er basiert auf dem Vierzylinder des Alfa Romeo Stelvio und soll auch mit Plug-in-Hybrid-Technologie kommen. Die Hyundai-Tochter Genesis zeigte mit dem X Speedium Concept den Vorboten einer kommenden Elektro-Limousine. Und Chrysler zeigt mit dem Airflow (Bild) einen 408-PS-Stromer auf neuer Plattform, der wohl 2025 kommen soll. Es tut sich doch was in den USA.
Die Automesse in New York (noch bis zum 24. April) gehörte nie zu den ganz grossen Knallern im Messezirkus – aber vor der Pandemie hatte sie gar die einstige US-Leitmesse in Detroit an Bedeutung überholt. Jetzt startet sie neu nach der Pandemie und macht weiter, wo sie aufgehört hat: Vor allem mit fetten SUVs wie den gelifteten Hyundai Palisade oder Kia Telluride.
Also alles wie immer? Nein - zumindest im Stellantis-Konzern müssen durstige V8-Benziner aufs Altenteil. Bei Chrysler, Dodge, Jeep und RAM werden sie von einem neuen Reihensechszylinder in zwei Leistungsstufen mit 400 oder 507 PS abgelöst. Er basiert auf dem Vierzylinder des Alfa Romeo Stelvio und soll auch mit Plug-in-Hybrid-Technologie kommen. Die Hyundai-Tochter Genesis zeigte mit dem X Speedium Concept den Vorboten einer kommenden Elektro-Limousine. Und Chrysler zeigt mit dem Airflow (Bild) einen 408-PS-Stromer auf neuer Plattform, der wohl 2025 kommen soll. Es tut sich doch was in den USA.
Viel ist noch nicht über den Antrieb bekannt ausser hochfliegenden Erwartungen: Rund 2200 PS (1640 kW) soll der Vayanne leisten, in 1,99 Sekunden von 0 auf Tempo 100 spurten und über 400 km/h Spitze schaffen. Bis zu 500 Kilometer Reichweite sollen drin liegen. Aber über Details wie Anzahl Motoren oder Batterietechnologie und -kapazität schweigt sich Gott noch aus.
Weisse Flunder mit 2200 PS
Immerhin gibts schon was zu sehen: Eine weisse Flunder mit einem so langen Heck, dass man dort glatt einen Verbrenner unterbringen könnte. Besonders auffällig ist das LED-Band im Heck – eine liegende 8, das mathematische Zeichen für Unendlichkeit. Drinnen gibts Leder-Luxus, digitale Instrumente und einen Kristall-Wählhebel für die Fahrtrichtung. Bloss 99 Exemplare des Vayanne sollen gebaut werden – aber noch gibts weder Informationen zum Marktstart noch zu den Preisen, die sicher deutlich jenseits der Million beginnen dürften.
Wäre der Vayenne der erste Supersportwagen made in Austria? Wie man's nimmt: Im Jahr 2020 enthüllte der Unternehmer Markus Fux seinen Red Milan, ein Hypercar mit 1325 PS, einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,47 Sekunden und mehr als 400 km/h Spitze – bloss wurde nichts draus. Bleibt zu hoffen, dass das zweite österreichische Supercar-Abenteuer dann aufgehen wird