ABB-Studie zeigt
Kinder drängen Eltern zu E-Auto-Kauf

Von wegen, Eltern haben das Sagen! Bei Umweltthemen scheint der Nachwuchs zu bestimmen. Laut einer Studie von Ladestationen-Anbieter ABB E-Mobility kaufen viele Eltern auf Druck ihrer Kids ein Elektroauto.
Publiziert: 04.10.2022 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2022 um 13:35 Uhr
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Die nächste Generation scheint von der Elektromobilität überzeugt.
Foto: Volvo
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Martin A. BartholdiRedaktor Auto & Mobilität

Kinder spielen bei der Elektromobilität eine Schlüsselrolle. Laut einer neuen Studie von ABB E-Mobility motivieren sie ihre Eltern, auf ein Elektroauto umzusteigen. Fast die Hälfte der Kids fordert von den Eltern, umweltfreundlicher zu leben. 80 Prozent sind überzeugt, den Kaufentscheid ihrer Eltern beim nächsten Familienauto zugunsten eines Stromers beeinflussen zu können.

Besonders erfolgreich scheint der Nachwuchs in den USA. Ein Drittel der US-Eltern, die ein Elektroauto fahren, stiegen auf Druck ihrer Sprösslinge auf einen Stromer um. Amerika ist einer der zehn grössten Märkte von ABB E-Mobility. Dazu gehören zudem Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Schweden, Schweiz und Grossbritannien. In diesen zehn Ländern hat der Anbieter von Ladelösungen 2500 Eltern und 2500 Kinder im Alter von 8 bis 16 Jahren zum Thema Elektromobilität befragt.

Kinder tadeln ihre Eltern

Die Mehrheit der Befragten schätzen die aktuelle globale Umweltsituation als schlecht ein. Bei den Eltern lag der Anteil bei 79,2 Prozent, bei den Kids bei 73,6 Prozent. In den meisten Familien findet ein reger Austausch über Umweltthemen statt. Wobei die Kinder nicht davor zurückschrecken, ihre Eltern für umweltschädliches Verhalten zu tadeln. 58,1 Prozent der Erwachsenen gaben gar an, von ihrem Nachwuchs über Umweltthemen aufgeklärt worden zu sein.

Die befragten Jungen dürfen zwar noch nicht selbst Auto fahren, würden sich in Zukunft aber gerne ans Steuer eines E-Mobils setzen. Neben dem positiven Einfluss auf die Umwelt spielt auch die Tatsache eine wichtige Rolle, dass Stromer geringere Unterhaltskosten verursachen. Das beeinflusste den Kaufentscheid der Eltern noch etwas mehr als der Druck der Kinder. Interessantes Detail aus der Schweiz: 25 Prozent der befragten Erwachsenen sind zudem wegen der Auflagen für ein Firmenfahrzeug auf ein E-Auto umgestiegen.

Arbeitgeber müssen aufholen

Gleichzeitig gaben 48 Prozent der Eltern an, dass die Unternehmenspolitik ihres Arbeitgebers den Umstieg auf ein Elektroauto nicht fördert. In der Schweiz lag dieser Wert mit 35,8 Prozent etwas tiefer. Laut der internationalen Energieagentur IEA sind Lademöglichkeiten nicht nur Zuhause, sondern auch bei der Arbeit entscheidend, um die gesamte Ladenachfrage zu decken. Denn bis 2030 sollen Elektroautos 30 Prozent der weltweiten Autoverkäufe ausmachen.

Für ABB E-Mobility ist aufgrund der Studie klar: Die nächste Generation ist von der Elektromobilität überzeugt. Jetzt muss nur noch die ältere und schlussendlich noch kaufentscheidende Generation aufholen, um den Wandel zur E-Mobilität weiter zu beschleunigen.

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