Normalerweise erhalten Automodelle zum Jubiläum Sondermodelle mit mehr Leistung. Mercedes A-Klasse feiert heuer ihr 25-jähriges Jubiläum, bekommt dazu aber einen Hiobsbotschaft. Laut der «Handelszeitung» soll der kompakte Einstiegs-Mercedes mit der aktuell vierten Generation enden.
Die Marke mit Stern im Logo will in Zukunft vor allem auf Luxusmodelle mit hoher Gewinnmarge setzen. Das heisst gleichzeitig auch, dass weniger gewinnbringende Modelle dem Rotstift zum Opfer fallen. Schon Anfang Jahr wurde beispielsweise bekannt, dass Mercedes in Zukunft keine Kombis mehr bauen will.
Nur noch SUV und Coupés
Auch die Kompaktklasse muss weichen – zumindest teilweise. Wie das deutsche «Handelsblatt» von Insidern erfahren hat, sollen nur CLA, CLA Shooting Brake, GLA und GLB sowie die elektrischen Gegenstücke EQA und EQB einen Nachfolger erhalten. A-Klasse und B-Klasse werden mit dem Auslaufen der aktuellen Generation angeblich eingestellt. Damit käme das Ende für die A-Klasse 2025. Das gilt für die Schrägheck-Version und die Limousine.
Sollte es so kommen, wie das «Handelsblatt» schreibt, würden Mercedes in Zukunft weniger erschwinglich. Heute kostet eine A-Klasse ab 36'200 Franken. Mit dem Wegfallen des Einstiegsmodells und seinem Schwestermodell B-Klasse wäre der günstigste Mercedes künftig der CLA. Dieser kostet aktuell 43'300 Franken. Im Rahmen der Luxus-Strategie könnte der Nachfolger aber durchaus noch teurer werden.
Mercedes selber hat sich zur Zukunft der A-Klasse noch nicht geäussert. Und auch Insider-Gerüchten lässt sich nicht immer trauen. So hiess es beim Ende der Kombis, dass der CLA Shooting Brake als erster über die Klinge springen müsse. Nun soll der Shooting Brake aber doch wieder einen Nachfolger bekommen. Vielleicht ist also auch die Zukunft der A-Klasse noch nicht endgültig beschlossen.