Vor 100 Jahren wurde im japanischen Hiroshima Tōyō Koruku Kōgyō gegründet, eine Firma zur Entwicklung von Korkersatz. Als es 1921 wieder genug Kork gibt, beginnt der neue Chef Jujiro Matsuda (1875–1952) mit Maschinenbau – und 1930 folgt ein Lasten-Dreirad, das als Mazda-Go zum Bestseller wird.
Ausgesprochen wird Mazda übrigens nicht etwa «Matzda», sondern «Madsda» oder in Japan «Madsuda».
Ab 1960 gibts Autos
Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Atombomben-Abwurf auf den Hauptsitz in Hiroshima kommt erst 1960 der nächste Schritt: Das R360 Coupé ist Mazdas erstes Auto! Gründersohn Tsuneji Matsuda (1952–1970) macht die Marke mutig. So kooperiert Mazda mit NSU (D) und bringt 1967 den Cosmo Sport mit Wankelmotor. Eine Million Wankel werden bis zum RX-8-Stopp 2012 verkauft.
6 macht Mazda sexy
Mit dem Mazda-3-Urahn 323 ist Mazda ab 1977 in Europa erstmals als Golf-Gegner unterwegs. Als Roadster als tot gelten, kommt 1989 der MX-5: heute der meistverkaufte Roadster aller Zeiten. Mit dem Wechsel vom 626 zum 6 wechselt das Design 2000 von bieder zu cool. Früher als andere setzt Mazda in den 2000er-Jahren auf Gewichtsdiät und eigene «grüne» Motortechnik.
Unter Designchef Ikuo Maeda (hier im Interview) setzt Mazda heute auf klares Design. Und traut sich 2019 den Skyactiv-X: Der etwa im neuen 3 und CX-30 verbaute Motor ist der erste Diesotto (wie Diesel selbstzündender Benziner).
Jetzt wirds elektrisch
Zum Jahr 2020 folgt die bislang jüngste Technik-Neuheit: Der MX-30 e-Skyactiv kommt im Herbst als erster Elektro-Mazda und wäre neben den Oldtimern der Star der Marke am Autosalon gewesen. Aber die Geschichte geht weiter – und die wichtigsten Meilensteine samt MX-30 gibts oben in der Bildergalerie.