Darum gehts
- Erdbeben in Myanmar verursacht massive Zerstörungen, humanitäre Hilfe nötig
- Bürgerkrieg erschwert humanitären Zugang, Schweiz ruft zur Hilfe auf
- Spendenhotline unter 0800 87 07 07 eingerichtet
Das Erdbeben vom 28. März hatte insbesondere in Myanmar, wo die humanitäre Lage bereits kritisch war, massive Zerstörungen verursacht, wie die Spendensammelorganisation Glückskette mitteilte. Schweizer Partnerorganisationen leisten dort bereits humanitäre Hilfe.
Keller-Sutter gab am Dienstag den Startschuss für die nationale Sammelaktion. Freiwillige und Prominente werden den ganzen Tag über Spendenversprechen entgegennehmen. «Unsere Spenden können helfen, den betroffenen Menschen, die materiellen Bedürfnisse zu erfüllen», sagte die Bundespräsidentin im Interview mit Radio SRF. «Die Katastrophe erinnert uns daran, dass der Mensch nicht alles bestimmen kann. Das soll uns demütig machen».
Doppeltes Elend
Die Menschen in Myanmar leiden nicht nur an den Folgen der Naturkatastrophe, sondern haben auch mit den Problemen des Bürgerkriegs zu kämpfen. Davon betroffen ist auch der humanitäre Zugang. «Die Schweiz ruft Militärbehörden und Konfliktparteien dazu auf, humanitäre Hilfeleistungen zu gewährleisten und durchzulassen gemäss den humanitären Prinzipien», sagte Keller-Sutter. In einer solchen Situation sei es entscheidend, dass man auch Verantwortung zeige und Hilfe anbieten könne, wo diese möglich sei.
Die Glückskette ruft zu Spenden auf, um ihre Schweizer NGO-Partner bei der Unterstützung der Überlebenden der Katastrophe zu unterstützen. Spenden können unter der Nummer 0800 87 07 07 oder online getätigt werden.