Video zeigt Risse in der Erde von Myanmar
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Über 10'000 Tote befürchtet:Video zeigt Risse in der Erde von Myanmar

Wunder in Myanmar
Mann fünf Tage nach Erdbeben aus Trümmern gerettet

Ein Erdbeben erschütterte am Freitag Südostasien. Hunderte, wenn nicht Tausende von Menschen kamen ums Leben. Videos zeigen, wie Menschen in Panik auf die Strasse flüchten. Die Suche nach Überlebenden läuft. In unserem Ticker wirst du über alle Entwicklungen informiert.
Publiziert: 06:00 Uhr
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Aktualisiert: 06:45 Uhr
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Foto: AFP
29.03.2025, 06:24 Uhr

Das Wichtigste im Überblick

- Ein heftiges Erdbeben erschütterte vergangenen Freitag Südostasien. Die Länder Myanmar und Thailand sind besonders betroffen

- 2700 Tote, 4500 Verletzte und 440 Vermisste in Myanmar

- Erdbeben in Myanmar hatte eine Stärke von 7,7

- 70 Vermisste in eingestürztem Rohbau in Bangkok

- Mehr als 20 Tote in Bangkok

06:38 Uhr

Wie durch ein Wunder: Mann nach fünf Tagen aus Trümmern geretttet

In Myanmar ist ein Mann nach dem verheerenden Erdbeben vom Freitag rund fünf Tage später lebend aus den Trümmern gezogen worden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP. 

Der 26-Jährige sei kurz nach Mitternacht (Ortszeit) von einem Team aus türkischen und einheimischen Rettungskräften aus den Trümmern eines Hauses in der Hauptstadt Naypyidaw befreit worden, teilten die Feuerwehr und die regierende Junta des südostasiatischen Landes am Mittwoch mit. 

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01.04.2025, 13:02 Uhr

Frau in Myanmar gut 90 Stunden nach Beben aus Trümmern gerettet

Mehr als 90 Stunden nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar ist eine Frau lebend aus den Trümmern geborgen worden. Die Frau Anfang 60 sei in der Hauptstadt Naypyidaw nach ihrer Rettung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die örtliche Feuerwehr am Dienstag mit, dem vierten Tag nach der Katastrophe. 

01.04.2025, 12:05 Uhr

Myanmar: Zahl der Totesopfer steigt auf 2700

Im Katastrophengebiet von Myanmar steigt die Zahl der Opfer vier Tage nach dem schweren Erdbeben weiter. Nach Angaben der herrschenden Militärjunta wurden bis zum Morgen (Ortszeit) 2719 Tote gefunden. Junta-Chef Min Aung Hlaing betonte jedoch, dass die Zahl wahrscheinlich auf über 3000 steigen werde.

Mehr als 4500 Menschen wurden demnach verletzt, rund 440 werden noch vermisst. Es sei wahrscheinlich, dass diese ebenfalls nur noch tot geborgen würden, sagte der General. 

Die Zahl der Todesopfer könnte noch steigen.
Foto: keystone-sda.ch
01.04.2025, 10:38 Uhr

Erdbeben zerstört in Myanmar zahlreiche Pagoden

Im buddhistisch geprägten Myanmar sind bei dem schweren Erdbeben von Freitag Tausende religiöse Gebäude zerstört worden. Laut dem International Buddhist Education Centre (IBEC) sollen allein in der Region Sagaing mehr als 2000 Klöster und Pagoden ganz oder teilweise eingestürzt sein.

Auch in der zweitgrössten Stadt Mandalay sowie in der berühmten Welterbestätte Bagan haben Berichten zufolge viele buddhistische Bauwerke sowie Buddha-Statuen Schaden genommen. Das genaue Ausmass ist aber noch unklar, speziell in Bagan. Der World Monuments Fund teilte mit, es würden derzeit Informationen gesammelt. Die Informationslage in dem Bürgerkriegsland ist schwierig.

Zusammen mit den Tempeln von Angkor in Kambodscha und dem Weltwunder Borobodur auf Java zählt Bagan zu den wichtigsten archäologischen Stätten in ganz Südostasien. 

Eine Frau giesst Wasser auf Pflanzen vor dem beschädigten Mandalay-Palast in Mandalay.
Foto: keystone-sda.ch
01.04.2025, 09:55 Uhr

Zahl der Toten in Thailand steigt auf über 20

Im ebenfalls vom Erdbeben betroffenen Thailand gehen die Sucharbeiten an einem eingestürzten Hochhaus-Rohbau weiter. Das Beben war auch in Bangkok deutlich zu spüren und beschädigte viele Gebäude, die überprüft werden müssen. Unter den Trümmern des 30-stöckigen Rohbaus seien fünf weitere Leichen entdeckt worden, die jedoch bisher nicht geborgen werden konnten, zitierte der Sender ThaiPBS World die Einsatzkräfte.

Damit liegt die Gesamttodeszahl in Bangkok jetzt bei über 20. Die Retter sind mit Hundestaffeln, Sonargeräten und Spezialkameras im Einsatz – jedoch gilt es mittlerweile als unwahrscheinlich, dass noch Überlebende gefunden werden. Mehr als 70 Menschen werden noch vermisst.

Foto: keystone-sda.ch
01.04.2025, 09:41 Uhr

Schweigeminute für Erdbebenopfer in Myanmar

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar haben die Menschen in dem südostasiatischen Bürgerkriegsland eine Schweigeminute für die zahlreichen Opfer abgehalten. Um 12.51 Uhr Ortszeit (08.21 Uhr MESZ), der Uhrzeit, zu der sich am Freitag das Beben der Stärke 7,7 ereignet hatte, erklangen Sirenen im Land und die Menschen hielten inne.

Foto: AFP

Unter den Trümmern zahlreicher zerstörter Häuser in Myanmar werden immer noch viele Verschüttete vermutet. Vier Tage nach der Katastrophe gibt es aber kaum mehr Hoffnung, Menschen noch lebend aus den Trümmern zu bergen.

Die in Myanmar herrschende Militärregierung hatte die Zahl der Todesopfer am Montag mit mehr als 2000 angegeben. Zudem war die Rede von mehr als 3900 Verletzten sowie mehreren hundert Vermissten. Es wird mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen gerechnet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für Myanmar die höchste Notfallstufe ausgerufen und vor einem erhöhten Krankheitsrisiko gewarnt.

01.04.2025, 07:22 Uhr

In Myanmar fehlt es an Leichensäcken

In den von einem verheerenden Erdbeben verwüsteten Regionen des Bürgerkriegslandes Myanmar bleibt die Lage verzweifelt. Aus vielen Teilen der Welt treffen mittlerweile Spenden ein. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass die regierende Militärjunta die Gelder und Hilfsmittel für andere Zwecke verwenden könnte als für Katastrophenhilfe. Das Militär hatte sich Anfang 2021 an die Macht geputscht und regiert Myanmar mit brutaler Härte.

«Die Militärjunta Myanmars verbreitet weiterhin Angst, selbst nach einer schrecklichen Naturkatastrophe, die Tausende Menschenleben und Verletzte forderte», sagte Bryony Lau, stellvertretende Asien-Direktorin von Human Rights Watch. In der stark betroffenen Stadt Sagaing seien den Rettungskräften die Leichensäcke ausgegangen, und die Stadt sei vom Geruch verwesender Leichen erfüllt. «Selbst wenn sie alle drei Minuten eine Leiche einäschern würden, müssten sie rund um die Uhr arbeiten», hiess es.

In Myanmar werden die Opfer des Erdbebens im Akkord verbrannt.
Foto: keystone-sda.ch
31.03.2025, 14:07 Uhr

Militärregierung spricht nun von mehr als 2000 Toten in Myanmar

Bei dem verheerenden Erdbeben in Myanmar sind nach neuen Angaben der dortigen Militärregierung mehr als 2000 Menschen ums Leben gekommen. Mittlerweile seien 2056 Todesopfer und mehr als 3900 Verletzte gezählt worden, erklärte ein Sprecher der Militärjunta am Montag. Drei Tage nach dem schweren Beben wurden demnach noch etwa 270 Menschen vermisst.

Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte nach Einschätzung von Experten noch weit höher liegen.
Foto: Anadolu via Getty Images
31.03.2025, 07:57 Uhr

Kind und zwei Frauen in Myanmar nach 60 Stunden gerettet

Rund 60 Stunden nach dem schweren Erdbeben in Myanmar haben Rettungskräfte drei Verschüttete aus den Trümmern geborgen, darunter ein fünfjähriges Kind. Zudem seien eine schwangere Frau und eine 29-Jährige, die unter dem eingestürzten Hochhaus Sky Villa Condo in der Stadt Mandalay begraben lagen, von chinesischen Einsatzkräften lebend gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Myanmar Now unter Berufung auf die chinesische Botschaft in Myanmar.

Die Vermissten seien am frühen Morgen (Ortszeit) entdeckt worden. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Sobald es neue Infos zu dieser an ein Wunder grenzenden Rettung gibt, erfährst du es hier. 

Rettungskräfte vor dem dem eingestürzten Hochhaus Sky Villa Condo in Mandalay.
Foto: keystone-sda.ch
31.03.2025, 07:42 Uhr

Nachbeben: Erneut viele Hochhäuser in Bangkok evakuiert

In Bangkok sind am Mittag (Ortszeit) zahlreiche Hochhäuser evakuiert worden, nachdem wohl Nachbeben zu spüren waren. Drei Tage nach dem schweren Erdbeben der Stärke 7,7 mit Epizentrum in Myanmar kommt die Erde noch nicht zur Ruhe – vor allem in Myanmar gibt es immer wieder leichtere Nachbeben. Auf der Webseite der US-Erdbebenwarte USGS wurde aber zunächst kein Beben in der Region verzeichnet.

«Ich habe es allerdings gespürt, wenn natürlich auch viel leichter als das vom Freitag», sagte ein Büroangestellter im Stadtteil Sathorn der Nachrichtenagentur DPA. «Ich glaube, die Behörden wollen jetzt einfach auf Nummer sicher gehen.»

Zusammen mit vielen Dutzend Kollegen stand er vor dem Bürogebäude Tisco Tower auf der Strasse. Auch viele andere Hochhäuser, wie die Shopping Mall One Bangkok, das städtische Gerichtsgebäude sowie viele Regierungsbüros wurden vorsichtshalber evakuiert, wie die Zeitung «Khaosod» und Augenzeugen berichteten. In der Stadt waren die Sirenen von mehreren Einsatzwagen zu hören.

Viele Gebäude in Bangkok sind seit dem Erdbeben einsturzgefährdet.
Foto: Anadolu via Getty Images

Ein heftiges Erdbeben hat am Freitagmorgen (Schweizer Zeit) Südostasien erschüttert. Dies berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur AFP. Zunächst gab es keine Berichte über unmittelbare Schäden.

Betroffen ist demnach vor allem das Land Myanmar. Doch die Auswirkungen sind auch in Teilen Thailands spürbar. In Bangkok flüchteten die Menschen in Panik auf die Strasse.

Büros und Läden evakuiert

Wie Videos in den sozialen Medien zeigen, herrscht vielerorts Chaos. Die Erschütterungen an Gebäuden waren von blossem Auge zu sehen.

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Das Epizentrum des Erdbebens soll sich in Myanmar befinden. Lokale Medien berichten von einer Stärke von bis zu 7,7. Ein Video zeigt, wie ein im Rohbau stehendes Gebäude in sich zusammenfällt.

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