Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orban schlägt vor
Um den Ukraine-Krieg zu beenden, muss man «Trump zurückholen»

Donald Trumps wohl grösster Unterstützer Viktor Orban stärkt dem Ex-US-Präsidenten den Rücken. In einem Interview sagt der ungarische Ministerpräsident, Trump wäre der einzige Ausweg, um den Ukraine-Krieg zu beenden.
Publiziert: 30.08.2023 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2023 um 09:59 Uhr
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Laut des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban hat Donald Trump eine hervorragende Aussenpolitik betrieben.
Foto: keystone-sda.ch

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban (60) ist davon überzeugt, dass nur die Rückkehr des ehemaligen Präsidenten Donald Trump (77) an die Spitze der USA den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden könne. Das sagte er in einem Interview mit dem früheren Fox-News-Moderator Tucker Carlson (54), das dieser am Mittwoch auf der Onlineplattform X, vormals Twitter, veröffentlichte.

Auf die Frage Carlsons, was sein nächster Zug wäre, wenn er der Nato-Chef oder US-Präsident Joe Biden wäre, sagte Orban: «Frieden. Sofort. Und Trump zurückholen, das ist der einzige Ausweg.» In seiner Präsidentschaft von 2017 bis 2021 habe Trump «für die Welt die beste Aussenpolitik der vergangenen Jahrzehnte» gemacht. Wäre er im Februar 2022 in den USA an der Macht gewesen, hätte Russland die Ukraine gar nicht erst angegriffen, spekulierte Orban weiter.

Orban hält Trump für Weltretter

Trump habe keine neuen Kriege begonnen und Nordkorea, Russland und selbst China «nett behandelt», so Orban. «Also ist Trump der einzige Mann, der die westliche Welt retten kann und vielleicht alle menschlichen Wesen auf der Welt.» Ungarns Ministerpräsident antwortete in dem Interview auf Englisch. Schauplatz war eine Terrasse mit Donaublick, die zu Orbans Residenz gehört, einem ehemaligen Kloster auf der Burg von Buda.

Orban war der einzige Regierungschef eines EU-Landes, der sich bereits vor der US-Wahl 2016 offen zur Unterstützung des damaligen republikanischen Kandidaten Trump bekannte. Orban pflegt auch gute Beziehungen zum Kremlchef Wladimir Putin (70). Die Sanktionen des Westens gegen Moskau trägt er nur halbherzig mit. Sanktionsbeschlüsse der EU verwässert er häufig mit Veto-Drohungen.

In den USA wird Anfang November 2024 ein neuer Präsident gewählt. Trump will erneut für die Republikaner antreten. In Umfragen liegt er bislang weit vor allen anderen republikanischen Präsidentschaftsanwärtern. (SDA)

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