«Das wird die Grenze sein, ab der keine Verhandlungen mehr möglich sind.» Das sagte Selenski am Sonntag in seiner abendlichen Videoansprache.
Er verwies auf Medienberichte, wonach es zeitgleich mit dem Unabhängigkeitstag am Mittwoch eine öffentliche russische Gerichtsverhandlung für Kämpfer geben könnte, die während der Belagerung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol gefangen genommen worden waren. Es gebe Berichte über entsprechende Vorbereitungen Russlands.
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«Wenn dieses verabscheuungswürdige Gericht stattfindet, wenn unsere Leute unter Verletzung aller Vereinbarungen, aller internationalen Regeln in diese Lage gebracht werden, wird es Missbrauch geben», warnte Selenski.
Russische Angriffe um den ukrainischen Nationalfeiertag befürchtet
Der ukrainische Präsident hatte zuvor bereits vor verstärkten russischen Angriffen rund um den Unabhängigkeitstag gewarnt. «Russland könnte in der kommenden Woche etwas besonders Widerwärtiges und Gewalttätiges unternehmen», sagte Selenski am Samstagabend. Selenskis Berater Mychailo Podoljak ergänzte laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine, die Regierung rechne rund um den Nationalfeiertag mit verstärkten Angriffen auf Kiew und andere Städte.
In der Hauptstadt Kiew sind von Montag bis Donnerstag vorsorglich alle öffentlichen Versammlungen untersagt. In der zweitgrössten Stadt Charkiw wurde sogar eine Ausgangssperre verhängt.
Am 24. August erinnert die Ukraine an ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion vor 31 Jahren. In diesem Jahr blickt die Ukraine am Nationalfeiertag zugleich auf die sechs Monate seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar zurück.
Blick informiert im Ticker Live über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine.
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(SDA)