Auto explodiert in Moskau
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Russische Medien Berichten:Auto explodiert in Moskau

Attentat in Moskau
Russischer General bei Autoexplosion getötet

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 24.04.2025 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: vor 39 Minuten

Darum gehts

  • Donald Trump will Mineralien-Deal mit der Ukraine

  • Spannungen zwischen dem US-Präsidenten und Wolodimir Selenski

  • Trump kritisiert Wladimir Putin für Angriffe auf Kiew

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Blick Newsdesk
11:23 Uhr

Russischer General nach Autoexplosion getötet

Im Raum Moskau ist nach einer Explosion eines Autos ein russischer General ums Leben gekommen. Dies berichten russische Medien übereinstimmend. Offenbar wurde im Fahrzeugwrack Sprengstoff entdeckt. Der Sprengkörper sei offenbar über eine Fernzündung bedient worden. 

Das Opfer, Generalstabmitarbeiter Yaroslav Moskalkik (59), fuhr an einem VW Golf vor seinem Wohnhaus vorbei, als das Auto explodierte. Moskalkik war laut dem Nachrichtenportal «Baza» für den Nachrichtendienst des Generalstabes verantwortlich. Moskalkik wurde durch die Explosion mehrere Meter weit weg geschleudert, heisst es. 

Auto explodiert in Moskau
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Russische Medien Berichten:Auto explodiert in Moskau
10:48 Uhr

US-Sondergesandter trifft in Moskau ein

Foto: Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax in Moskau eingetroffen. Die Maschine landete demnach am Morgen auf dem Hauptstadt-Flughafen Wnukowo.

Die USA und Russland hatten den neuen Besuch Witkoffs angekündigt, ohne ein Datum zu nennen. Erwartet werden weitere Gespräche über eine mögliche Friedensvereinbarung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Kreml hatte zuletzt von angespannten Verhandlungen gesprochen. Russlands Aussenminister Sergej Lawrow sagte im Interview des US-Senders CBS, dass ein Ukraine-Deal noch feinjustiert werden müsse. 

Witkoff hat sich schon mehrfach persönlich mit Kremlchef Wladimir Putin getroffen und sich im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über ihn geäussert. Zuletzt sprach er mit dem Kremlchef am 11. April in St. Petersburg mehr als vier Stunden lang. 

09:14 Uhr

«Schmerzhafte Lösung»: Kiews Bürgermeister zeigt sich offen für Aufgabe von Land

Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Vitali Klitschko, Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, sagte im Interview mit der BBC, dass die Ukraine eventuell Gebiete abgeben muss, um zu einem vorübergehenden Frieden zu kommen. Dies sei zwar eine «schmerzhafte Lösung», könne jedoch notwendig werden. «Eines der Szenarien ist die Aufgabe von Gebieten. Das ist nicht fair. Aber für den Frieden, den vorübergehenden Frieden, kann das vielleicht eine Lösung sein, vorübergehend», sagte er der BBC.

Präsident Wolodimir Selenski könne unter dem Druck aus den USA gezwungen sein, dieses Szenario zu wählen, um Frieden zu erreichen. Eine dauerhafte Besetzung sei jedoch inakzeptabel. 

04:37 Uhr

Lawrow: «Bewegen uns in die richtige Richtung»

Zeigt Bereitschaft für einen Deal: Der russische Aussenminister Sergei Lawrow.
Foto: IMAGO/SNA

Teile eines möglichen Abkommens zwischen Russland und den USA zur Beendigung des Ukraine-Kriegs benötigen laut dem russischen Aussenminister Sergei Lawrow noch eine Feinjustierung. «Wir sind genau mit diesem Prozess beschäftigt», sagte er am Donnerstag in einem Interview des US-Senders CBS. Lawrow sieht die Verhandlungen auf einem guten Weg. «Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen», so der russische Chefdiplomat. Man sei bereit für einen Deal.

Derweil attackiert Russland die Ukraine unvermindert weiter. Bei Luftangriffen auf die Hauptstadt Kiew starben in der Nacht zum Donnerstag mindestens zwölf Menschen. US-Präsident Donald Trump, den Lawrow regelmässig für seine Haltung lobt, kritisiert das Vorgehen. «Wladimir, STOPP!», schreibt Trump teils in Grossbuchstaben auf seiner Plattform Truth Social an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gerichtet. Die Angriffe seien nicht notwendig und kämen zu einem sehr schlechten Zeitpunkt. Die USA drohen immer wieder damit, sich aus den Verhandlungen zurückzuziehen, sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen.

24.04.2025, 20:57 Uhr

Trump lobt «Zugeständnis» von Moskau

Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs sieht US-Präsident Donald Trump es als ein Zugeständnis des Kremls, dass Russland sein Nachbarland nicht mehr komplett erobern will. Auf die Frage, welche Zugeständnisse Moskau in den Verhandlungen mache, sagte Trump: «Den Krieg zu beenden und nicht das ganze Land einzunehmen? Ein ziemlich grosses Zugeständnis.»

Das russische Militär kontrolliert seit dem Einmarsch in die Ukraine etwa ein Fünftel des Nachbarlandes - ein Anteil, der sich trotz der anhaltenden Kämpfe in drei Kriegsjahren nur wenig verändert hat. Es deutet also nichts darauf hin, dass die russischen Truppen die Ukraine aktuell komplett einnehmen könnten.

Trump zeigte sich zuversichtlich, dass es bald ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine geben könnte. «Wir wollen diesen Krieg beenden, wir wollen ihn schnell beenden. Und ich denke, wir haben grosse Fortschritte gemacht», sagte der Republikaner am Rande eines Treffens mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre und spricht weiter von wichtigen anstehenden Treffen

Trump betonte, dass er «eine Menge Druck» auf Russland ausübe. Er gehe davon aus, dass Kremlchef Wladimir Putin einen Deal eingehen wolle. Aber zum Tango gehörten immer zwei, so Trump. Er sei überzeugt, dass auch die Ukraine eine Einigung anstrebe. Nachfragen zu Details eines möglichen Ankommens beantwortete Trump nicht.

Trump sprach mit dem norwegischen Ministerpräsidenten auch über den Krieg in der Ukraine.
Foto: AFP
24.04.2025, 18:43 Uhr

Emmanuel Macron bezichtigt Putin über Friedensabsicht zu lügen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Kremlchef Wladimir Putin vorgeworfen, über einen Friedensschluss im Ukraine-Krieg zu reden, zugleich aber die tödlichen Angriffe auf das Land fortzusetzen. «Die einzige Sache ist, dass Präsident Putin endlich mit dem Lügen aufhört», sagte Macron während eines Besuchs in Madagaskar. «Wenn Präsident Putin mit amerikanischen Unterhändlern spricht, sagt er ihnen: Ich will Frieden. Wenn er mit der ganzen Welt spricht, sagt er: Ich will Frieden.» Gleichzeitig aber bombardiere er weiterhin die Ukraine und töte Menschen.

Dass es allein um Putins Entscheidung gehe, habe er auch US-Präsident Donald Trump vor zwei Tagen bei einem Telefonat gesagt, meinte Macron. «Die amerikanische Verärgerung darf sich nur auf eine Person beziehen, Präsident Putin.»

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat genug von «Putins Lügen».
Foto: keystone-sda.ch
24.04.2025, 14:32 Uhr

«Wladimir, stopp»: Trump wendet sich an Putin

US-Präsident Donald Trump hat sich in einem Beitrag auf Truth Social an den russischen Präsidenten Wladimir Putin gewendet. «Ich bin nicht glücklich mit den russischen Raketenangriffen auf Kiew», so Trump. Das sei nicht nötig und obendrein sei das «Timing» schlecht. «Wladimir, stopp», schreibt der US-Präsident weiter. «Jede Woche sterben 5000 Soldaten. Lass uns den Friedensdeal zustande bringen.»

24.04.2025, 11:48 Uhr

Peskow: Moskau will vier Regionen vollständig haben – Ukrainer sollen Truppen abziehen

Foto: Getty Images

Russland ist nach Angaben von Kremlsprecher Dmitri Peskow zu einem Waffenstillstand und Friedensabkommen mit der Ukraine bereit, wenn Kiew auf die von Moskau annektierten Gebiete vollständig verzichtet. 

«Es gibt vier Regionen, die in unserer Verfassung enthalten sind. Die ukrainische Armee muss ihre Waffen niederlegen und sich zurückziehen. Wenn sie dies tut, werden die militärischen Operationen sofort eingestellt», sagte Peskow im Interview des französischen Nachrichtenmagazins «Le Point».

Peskow widerspricht Bericht über Einfrieren der Frontlinie

Dabei geht es um die von Russland teilweise besetzten Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson. Die Position des Kremlsprechers widerspricht Berichten über ein Angebot Russlands, die Frontlinie im Angriffskrieg gegen die Ukraine einzufrieren, ohne dass Russland die vollständige Kontrolle über die vier Regionen erlangt. 

Wie Peskow nun sagte, wäre der Krieg zu Ende, wenn die Ukraine ihre Truppen aus den Regionen abziehen würde. «Diese Regionen sind alle vier in unserer Verfassung als integraler Bestandteil Russlands verankert.»

24.04.2025, 07:32 Uhr

Opferzahl nach Attacken in der Ukraine auf neun gestiegen

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind bei einem russischen Angriff in der Nacht auf Donnerstag mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. 70 Menschen seien verletzt worden – darunter sechs Kinder, teilte das Verteidigungsministerium auf X mit. 

Externe Inhalte
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Zuvor berichteten ukrainische Behörden von Raketen und Drohnenangriffen «überall im Land» (siehe Eintrag von 3.56 Uhr). Insgesamt wurden laut der ukrainischen Luftwaffe 70 Raketen und 145 Drohnen abgefeuert. 

Selenski bricht Südafrika-Reise ab

«Es gibt Zerstörungen. Die Suche nach Menschen unter den Trümmern geht weiter», erklären die Behörden auf Telegram. Nach wie vor stehen Rettungskräfte im Einsatz. 

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski brach im Rahmen des massiven Angriffs seine Südafrika-Reise kurzerhand ab. Er reist nun nach einem Treffen mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa sofort in die Ukraine zurück.

Selenski bricht nach Angriff in der Ukraine die Reise ab
0:33
Staatsbesuch in Südafrika:Selenski bricht nach Angriff in der Ukraine die Reise ab
24.04.2025, 05:04 Uhr

Gespräche in London ohne Resultate

Vertrat die USA in London: Sondergesandter Keith Kellogg.
Foto: keystone-sda.ch

In der britischen Hauptstadt London haben die Ukraine und westliche Verbündete auf Beraterebene über Möglichkeiten für einen Frieden für die Ukraine gesprochen. Das Treffen fand ohne US-Aussenminister Marco Rubio statt. Dieser hatte seine Teilnahme abgesagt. 

Die ukrainische Delegation tauschte sich dabei nach eigenen Angaben mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg aus. «Wir haben unsere Position mitgeteilt und festgehalten, dass eine umgehende, vollständige und bedingungslose Feuerpause der erste Schritt zum Beginn von Verhandlungen über das Erreichen eines gerechten und dauerhaften Friedens sein muss», schreibt der Chef des Kiewer Präsidentenbüros, Andrij Jermak, bei Telegram. Die Ukraine werde unter allen Umständen ihre grundsätzliche Position während der Verhandlungen verteidigen, da sie die Grundlage ihrer Souveränität und territorialen Integrität darstelle, führt er aus. Konkrete Ergebnisse wurden nach der Sitzung nicht verkündet.

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