«Könnten Dinge tun, die sehr schlecht für Russland sind»
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Donald Trump zum Ukraine-Krieg:«Könnten Dinge tun, die sehr schlecht für Russland sind»

Jetzt werden «aggressive Sanktionsmassnahmen» diskutiert
Trump soll wegen Putins Verzögerungstaktik frustriert sein

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 01.04.2025 um 20:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2025 um 20:41 Uhr

Darum gehts

  • Wladimir Putin will Waffenstillstand nur unter bestimmten Bedingungen 

  • US-Präsident Donald Trump drängt auf Einigung zwischen Ukraine und Russland

  • Putin beruft 160'000 Männer zum Wehrdienst ein

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
01.04.2025, 20:28 Uhr

Bericht: Trump-Regierung erwägt, Sanktionsschrauben bei Putin anzuziehen

Wie die Weisses-Haus-Korrespondentin von Fox News, Jacqui Heinrich (36), auf X schreibt, glaubt US-Präsident Donald Trump (78), Putin wolle Zeit schinden. Die US-Regierung erwäge deshalb «aggressive Sanktionsmassnahmen». Eine mit den Diskussionen vertraute Quelle habe Fox News gesagt, Trump sei von Putin frustriert und glaube, dass Russland «umfassende Waffenstillstandsgespräche verzögere».

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01.04.2025, 21:10 Uhr

Selenski fordert von USA Verschärfung der Sanktionen

Selenski hat genug davon, dass sich die Russen nicht an die verabredete Waffenruhe im Energiesektor halten.
Foto: AFP

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) hat Russland erneut Verstösse gegen eine vereinbarte Energiewaffenruhe vorgeworfen. Von den USA erwarte er eine «ernsthafte Demonstration von Sanktionsschritten», sagte Selenski bei einer Pressekonferenz mit der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock (44) in Kiew.

«Ich finde, wir sind am Punkt für eine Verschärfung der Sanktionen angelangt, denn ich denke, dass die Russen gegen das verstossen, was sie Amerika versprochen haben», sagte Selenski. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump (78) genügend Einflussinstrumente habe.

Die Ukraine übermittle nahezu täglich Informationen zu Verstössen Russlands an die USA, sagte Selenski. Dabei habe sich das Land verpflichtet, «nicht mit Raketen auf Energieanlagen» zu schiessen.

01.04.2025, 20:38 Uhr

Selenski hofft auf Taurus-Lieferung

Wolodimir Selenski steckt grosse Hoffnungen in Friedrich Merz.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) hofft darauf, dass der wohl künftige Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) seinem Land zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitreichende deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung stellt. Auf die Frage, ob er erwarte, dass Merz als Kanzler schnell über die Taurus-Lieferung entscheiden werde, antwortete Selenski bei einem Treffen mit der geschäftsführenden Aussenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) in Kiew: «Wir werden daran arbeiten.» Man führe dazu Gespräche.

Zu Details wolle er sich aber nicht äussern, bevor Merz das Amt übernommen habe, fügte Selenski hinzu. Auf Nachfrage, ob es seine Hoffnung sei, dass Merz sich zu einer Lieferung von Taurus entschliesse, sagte er: «Ja, natürlich.» Es sei sogar «ein klein wenig mehr als Hoffnung».

01.04.2025, 18:15 Uhr

Putin beruft 160'000 Männer ein

Baut das Militär personell weiter aus: Wladimir Putin.
Foto: AFP

Russlands Präsident Wladimir Putin hat im Zuge der Erweiterung des Militärs des Landes 160'000 Männer im Alter zwischen 18 und 30 Jahren einberufen. Das ist laut der BBC die höchste Zahl an Wehrpflichtigen in Russland seit 2011.

Die Einberufungswelle erfolgt mehrere Monate, nachdem Putin erklärt hatte, Russland solle die Gesamtstärke seiner Streitkräfte auf fast 2,39 Millionen und die Zahl der aktiven Soldaten auf 1,5 Millionen erhöhen. 

Putin hat die Grösse des russischen Militärs dreimal aufgestockt, seit er im Februar 2022 den Truppen den Befehl zur Eroberung der gesamten Ukraine gab. Moskau reagiert auf die enormen Verluste des Krieges. Laut BBC wurden mehr als 100'000 Soldaten in dem Konflikt getötet.

01.04.2025, 17:22 Uhr

Analyse: Russischer Vormarsch in der Ukraine verlangsamt sich seit Monaten

Russische Truppen feuern am 31. März auf ukrainische Positionen.
Foto: keystone-sda.ch

Der Vormarsch der russischen Streitkräfte in der Ukraine hat sich einer Datenauswertung zufolge den vierten Monat in Folge verlangsamt. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Daten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) aus den USA ergab, eroberte Russland im März 240 Quadratkilometer ukrainischen Boden. Im Vormonat waren es noch 149 Quadratkilometer mehr gewesen. Auf russischem Gebiet drängten die russischen Truppen die ukrainischen Streitkräfte den Angaben zufolge hingegen fast vollständig zurück. Die ukrainischen Truppen hielten im März die russische Region Kursk nur noch auf 80 Quadratkilometern besetzt. 

01.04.2025, 16:02 Uhr

Baerbock: «Putin kann man nicht trauen»

Annalena Baerbock ist kein Freund von Kremlchef Wladimir Putin.
Foto: keystone-sda.ch

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock (44, Grüne) hat bei ihrem Abschiedsbesuch in Kiew dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) vorgeworfen, bei den Bemühungen um eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg auf Zeit zu spielen. «Er laviert sich aus Verhandlungen heraus, setzt seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg fort und eskaliert mit brutalen Drohnenangriffen auf Häuser», sagte Baerbock am Dienstag in der ukrainischen Hauptstadt. Mahnend äusserte sie sich über das geplante Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA.

«Putin spielt auf Zeit», sagte Baerbock an der Seite des ukrainischen Außenministers Andrij Sybiha (50). «Putin kann man in dieser Situation nicht trauen. Einen echten und nachhaltigen Frieden wird es erst geben, wenn der russische Präsident einsieht, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann, dass seine Zerstörung nicht erfolgreich ist. Und deswegen ist es so wichtig, dass die Ukraine die Friedensverhandlungen aus einer Position der Stärke heraus führen kann.»

Russischen Forderungen nach sofortigen Sanktionsaufhebungen erteilte Baerbock eine Absage. Es dürfe «keine Vorbedingungen für eine Feuerpause» geben, und deswegen auch «keine Aufhebung von Sanktionen ohne Frieden».

01.04.2025, 14:18 Uhr

Ukraine will für beide Seiten akzeptablen Rohstoff-Deal mit den USA

Die Ukraine wirbt bei den Verhandlungen mit den USA über ein Rohstoffabkommen für eine für beide Seiten «akzeptable» Vereinbarung. «Es ist immer wichtig, die Präsenz von US-Unternehmen in der Ukraine zu stärken», sagte der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha am Dienstag in Kiew. «Dieser Prozess dauert an, und wir werden mit unseren amerikanischen Kollegen zusammenarbeiten, um einen beiderseitig akzeptablen Text zur Unterschrift zu erreichen.»

Ein ukrainischer Regierungsvertreter hatte am Montag gesagt, die Ukraine wolle bis Ende der Woche einen Gegenvorschlag zum US-Entwurf für ein Rohstoffabkommen zwischen beiden Ländern vorlegen. Der bislang von Washington vorgelegte Vorwurf sei nur der «Ausgangspunkt» eines Abkommens.

Die Ukraine hofft im Gegenzug für einen Zugang zu ukrainischen Rohstoffen wie beispielsweise Seltenen Erden auf Sicherheitszusagen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodimir Selenski am Sonntag vorgeworfen, bei dem Abkommen einen Rückzieher machen zu wollen – und ihm für diesen Fall mit «grossen Problemen» gedroht.

01.04.2025, 12:57 Uhr

Ukraine erlebte erste drohnenfreie Nacht in diesem Jahr

Die von Russland angegriffene Ukraine hat die erste Nacht ohne Drohnenangriffe im Jahr 2025 erlebt. Die ukrainische Luftwaffe meldete in ihrer Statistik allerdings den Einsatz von zwei abgefeuerten Marschflugkörpern.

Beide Raketen seien rechtzeitig abgeschossen worden. Zuletzt gab es eine Nacht ohne russische Drohnenangriffe im Dezember vergangenen Jahres.

Das russische Militär griff seither täglich Ziele im ukrainischen Hinterland vor allem in der Dunkelheit mit Dutzenden Kampfdrohnen an. Seit Jahresbeginn wurden dabei nach Kiewer Zählung mehr als 10'700 Kampfdrohnen und Köderdrohnen eingesetzt. Diese tragen keinen Sprengstoff, sondern sollen die ukrainische Flugabwehr ablenken. Allein im März waren es den Angaben zufolge mehr als 4200 Flugobjekte.

01.04.2025, 12:34 Uhr

Ukraine-Krieg: Lawrow stellt Treffen von Putin und Xi in Aussicht

Foto: keystone-sda.ch

Der chinesische Aussenminister Wang Yi und sein russischer Kollege Sergei Lawrow haben bei einem Gespräch in Moskau die guten Beziehungen ihrer Länder bekräftigt. Das Treffen diene der Vorbereitung eines russisch-chinesischen Gipfels, der im Mai geplant sei, sagte Lawrow. 

Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping würden den Beziehungen immer einen starken Impuls verleihen, sagte er dabei. Im Februar hatte der russische Botschafter in Peking, Igor Morgulow, erklärt, dass Xi Jinping eine Einladung zur Militärparade am 9.Mai in Moskau angenommen habe. 

Russland begeht jedes Jahr den 9. Mai als Tag des Sieges über das faschistische Hitler-Deutschland. Dazu findet eine Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau statt. Kremlsprecher Dmitri Peskow teilte später mit, dass auch ein Besuch Putins in China vorbereitet werde. Dieser soll bisherigen Informationen nach zu den Feiern 80 Jahre nach Ende des Japanisch-Chinesischen Kriegs im September stattfinden. China ist ein enger Bündnispartner Russlands. Bei dem Treffen der Aussenminister soll es neben anderen internationalen Fragen um die «Perspektiven einer Regelung der Ukraine-Krise» gehen, hatte das russische Aussenministerium vor dem Besuch mitgeteilt. Nach Angaben Peskows bereitet sich auch Putin auf ein Treffen mit Chinas Aussenminister vor.

31.03.2025, 17:23 Uhr

Putin offen für weiteres Telefonat mit Trump

Nach Medienberichten zu Missfallensäusserungen des US-Präsidenten Donald Trump über den russischen Staatschef Wladimir Putin hat Kremlsprecher Dmitri Peskow auf Gesprächsoffenheit verwiesen. 

Bislang stehe kein neues Telefonat mit Trump im Terminplan Putins, das könne aber schnell vereinbart werden, sagte Peskow russischen Agenturen zufolge. Putin bleibe offen für einen solchen Austausch.

Aussagen seien «keine wörtlichen Zitate» gewesen
Zur Breitseite Trumps gegen Putin sagte Peskow, ein Teil der genannten Aussagen sei in einer Nacherzählung wiedergegeben worden. Es seien keine wörtlichen Zitate gewesen.

Die NBC-Journalistin Kristen Welker hatte berichtet, Trump habe sie angerufen und seinem Ärger Luft gemacht. «Ich war sehr wütend und stinksauer, als Putin über die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Präsidenten Wolodmir Selenski herzog und begann, über eine neue Führung in der Ukraine zu sprechen», wurde er zitiert. Für die kommenden Tage kündigte Trump demnach ein Gespräch mit dem Kremlchef an.

Zitate aus Telefonat zwischen NBC-Journalistin und Donald Trump seien keine «wörtliche Äusserungen» gewesen.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Als «Diktator» bezeichnet
Im Zuge der Diskussionen über Verhandlungen mit Russland über einen Frieden in der Ukraine hatte Trump selbst Selenski im Februar als «Diktator» bezeichnet. Zeitweise gab er ihm gar die Schuld an dem 2022 von Putin befohlenen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

31.03.2025, 13:59 Uhr

Kiewer Wahlkommission: Nachkriegswahlen brauchen mehr Zeit

Die Organisation von Wahlen in der Ukraine nach dem Krieg mit Russland wird voraussichtlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als gesetzlich vorgesehen. Wie der Chef der Zentralen Wahlkommission in Kiew, Oleh Didenko, berichtet. «Wir müssen ein Gesetz über die Besonderheiten der Nachkriegswahlen verabschieden», forderte Didenko im Gespräch mit dem Portal «Ukrajinska Prawda». 

Seit dem russischen Angriff 2022 gilt in der Ukraine das Kriegsrecht, weshalb reguläre Wahlen ausgesetzt wurden. Im Land herrscht weitgehend Einigkeit darüber, erst nach Kriegsende zu wählen. Russland nutzt die ausbleibenden Wahlen jedoch, um Präsident Selenskis Legitimität anzuzweifeln. 

Das geltende Gesetz sieht vor, Wahlen innerhalb eines Monats nach Aufhebung des Kriegsrechts anzusetzen. Didenko zufolge reichen die vorgesehenen Fristen von 60 Tagen für Parlaments- und 90 Tagen für Präsidentschaftswahlen nicht aus, um faire Wahlen zu organisieren. Eine besondere Herausforderung stellt die Beteiligung von Millionen Ukrainern im Ausland dar. 

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