Wie mehrere ägyptische Medien berichten, ist im Roten Meer vor Hurghada ein U-Boot verunfallt. Den Berichten zufolge sind sechs Menschen ums Leben gekommen und weitere verletzt worden – entsprechende Medienberichte bestätigten Helfer vor Ort der Deutschen Presse-Agentur. Zu den Nationalitäten der Opfer gab es bisher keine Angaben der ägyptischen Behörden. Auch die Unglücksursache ist bisher unbekannt.
Das U-Boot befand sich auf einem Ausflug um die Korallenriffs. Quellen zufolge sank das Touristen-U-Boot vor dem Yachthafen eines der berühmten Hotels in Hurghada. Dabei soll es sich um das Luxus-Resort Serry Beach Resort handeln. Die Ursache für das Unglück ist noch unklar.
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EDA trifft Abklärungen
Gemäss der russischen Botschaft in Kairo sollen sich an Bord des Schiffs 45 russische Touristen befunden haben. Zudem soll es zu einer Kollision zwischen dem U-Boot und einem Korallenriff gekommen sein, woraufhin es zu Problemen mit dem Druck im Bootsinnern kam, wie das Nachrichtenportal Baza berichtet. Diese Berichte wurden bisher noch nicht von offiziellen Stellen bestätigt und lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.
Das Schweizer Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) verfügt derzeit über keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige. Abklärungen dazu sind im Gang, heisst es auf Anfrage.
Das U-Boot trägt, gemäss Bildern und ägyptischen Medien, den Namen Sindbad. Anbieter der Reise werben mit «Tauche ein in ein einzigartiges Abenteuer mit Sindbad Submarines, den einzigen echten U-Booten in Nordafrika und dem Nahen Osten». Der Ausflug sei ideal für Familien und Nichtschwimmer, die die Unterwasserwelt bestaunen möchten. Das U-Boot hat Platz für 44 Passagiere und kann bis in 25 Meter Tiefe abtauchen. Bei einem Anbieter ist das Angebot mittlerweile bereits nicht mehr aufrufbar.
Schweizer erzählt von Trip 2021
Ein Leser meldet, dass sie die Tour vor drei Jahren gemacht haben. «Es war sehr eindrücklich», erzählt der Leser. Dazu, wie es ihm zumute war, als er die Nachricht am Donnerstag gelesen habe, sagt er: «Ich war schockiert, weil es auch immer viele Kinder dabei hat und die Vorstellung, da rauszukommen unter Wasser, schrecklich.» Für ihn ist klar, noch mal würde er so einen Ausflug jetzt nicht mehr machen.
Unglück mit Tauchboot im vergangenen Jahr
Erst im November vergangenen Jahres kenterte ein Tauchboot vor der Küste von Marsa Alam. Dabei starben elf Personen oder werden noch vermisst. Bei dem Unglück am 25. November befanden sich insgesamt 44 Menschen an Bord des Boots. Darunter auch ein erfahrener Schweizer Taucher.