US-Präsident Joe Biden kündigte am Mittwoch in Washington Unterstützung für Kiew im Umfang von knapp drei Milliarden Dollar an. «Damit kann die Ukraine Luftabwehrsysteme, Artilleriesysteme und Munition, unbemannte Luftabwehrsysteme und Radare erwerben, um sich langfristig verteidigen zu können», erklärte Biden.
Russland hatte den Krieg gegen sein Nachbarland auf den Tag genau vor sechs Monaten begonnen. Die Ukraine beging am Mittwoch zugleich den 31. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit von der Sowjetunion.
Biden gratulierte der Ukraine zu diesem Jahrestag. Dieser zeige, «dass die Ukraine stolz darauf ist, eine souveräne und unabhängige Nation zu sein - und es auch bleiben wird». Die Vereinigten Staaten seien entschlossen, das ukrainische Volk im Kampf um die Verteidigung seiner Souveränität zu unterstützen.
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In den vergangenen Monaten hatten die Amerikaner bereits im grossen Stil und in schneller Abfolge diverse Hilfspakete für die Ukraine auf den Weg gebracht. Erst am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung angekündigt, Kiew weitere Militärhilfe in Höhe von rund 775 Millionen US-Dollar bereitzustellen. Damit hatte sich die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine seit Beginn von Bidens Amtszeit auf insgesamt 10,6 Milliarden US-Dollar erhöht. Der Grossteil der Hilfen floss seit dem Kriegsbeginn Ende Februar.
Der Fokus der amerikanischen Unterstützung lag bislang vor allem darauf, so schnell wie möglich Waffen und Munition an die Front in der Ukraine zu liefern. Zu den bisherigen Rüstungslieferungen aus den USA gehören zahlreiche schwere Waffen, zum Beispiel Haubitzen und Mehrfach-Raketenwerfer. Biden betonte bei der neuen Zusage nun den Fokus auf eine langfristige Stärkung des ukrainischen Militärs.
Blick informiert im Ticker Live über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine.
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Die USA haben insgesamt gewaltige Summen zur Unterstützung der Ukraine locker gemacht. Im Mai hatte der US-Kongress dafür Mittel im Umfang von fast 40 Milliarden Dollar gebilligt. Etwa die Hälfte der Gesamtsumme entfiel dabei auf den Verteidigungsbereich. Weitere Milliardenbeträge wurden eingeplant, um unter anderem US-Lagerbestände wieder mit militärischer Ausrüstung aufzufüllen, die an die Ukraine geschickt wurde. Andere Mittel wurden unter anderem für humanitäre Hilfe für Flüchtlinge aus der Ukraine veranschlagt.
(SDA)