Bei dem Beschuss von bewohntem Gebiet und der Bahnanlagen in dem Ort Tschaplyne des zentralukrainischen Gebietes Dnipropetrowsk seien auch zwei Kinder getötet worden, teilte der Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, am Donnerstag in seinem Blog im Nachrichtenkanal Telegram mit. Am Vorabend hatte Präsident Wolodimir Selenski von 22 Toten gesprochen. Zudem wurden nach Angaben von Tymoschenko 31 Menschen verletzt. Die Informationen liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Bei den getöteten Kindern handele es sich um einen elfjährigen Jungen, der unter den Trümmern eines Hauses gestorben sei. Ein sechs Jahre altes Kind sei beim Brand eines Autos bei der Bahnstation gestorben, sagte Tymoschenko. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten seien abgeschlossen.
Selenski hatte am Mittwochabend zum Ende des ukrainischen Nationalfeiertags in einer Videoansprache gesagt, fünf Tote seien aus einem Auto an den Bahngleisen geborgen worden. Die Rakete war am Bahnhof eingeschlagen.
«Tschaplyne ist heute unser Schmerz», sagte Selenski zum 31. Jahrestag der Unabhängigkeit seines Landes von der Sowjetunion. Die Ukraine werde die russischen Angreifer aber vertreiben. «Unsere Unabhängigkeit endet nicht und wird niemals enden. Der Präsident versicherte, es werde auch einen 32. Unabhängigkeitstag und einen 33. und alle folgenden geben. «Die Ukraine wird ewig bestehen.»
(SDA)