Schon wieder ist es in Deutschland zu Störaktionen von Klima-Aktivisten gekommen! An den Flughäfen München und Berlin Brandenburg haben einige Personen Zäune zerschnitten und sich Zugang zum Gelände verschafft.
Die Aktivisten der «Letzten Generation» klebten sich in München auf der Nordbahn des Areals am Boden fest. Der Bereich musste vorübergehend gesperrt werden. Die Polizei konnte die Aktivisten rasch entfernen.
Nur geringfügige Verspätungen
Ein Sprecher des Münchner Flughafens: «Die sind sehr schnell von der Bundespolizei wieder entfernt worden.» Weil die südliche Start- und Landebahn durchgehend in Betrieb blieb, habe es keine Annullierungen von Flügen und nur geringfügige Verspätungen gegeben. Die Aktivisten seien festgenommen worden.
Gemäss Informationen des Flughafens hätten einige Aktivisten auch versucht, an der Südseite des Flughafens auf das Gelände zu kommen. Sie seien aber von der Polizei daran gehindert worden.
Keine Einschränkungen in Berlin
Auch am Flughafen Berlin Brandenburg sorgen Aktivisten für Aufregung. Wie es bei der «Letzten Generation» auf Twitter heisst, hätten sich Aktivisten dort ebenfalls festgeklebt. «Wir stellen uns den Ursachen der Klimakatastrophe direkt entgegen», schreibt die Gruppe.
Nach Angaben des Berliner Flughafens gelang es ihnen dort aber offenbar nicht, den Flugbetrieb lahmzulegen. «Der Flugbetrieb ist aktuell nicht eingeschränkt», hiess es am Vormittag. Es habe einen Einsatz im Sicherheitsbereich «wegen unbefugten Zutritts» gegeben. Mehr sei noch nicht bekannt.
Vor zwei Wochen stand der Betrieb zwei Stunden lang still
Bereits vor zwei Wochen machten sich Klima-Kleber auf dem Rollfeld des Flughafens Berlin Brandenburg zu schaffen. Der Flughafen wurde für fast zwei Stunden lahmgelegt. Fünf Starts mussten wegen der Aktion gestrichen werden. Zudem mussten 15 geplante Landungen auf andere Flughäfen umgeleitet werden.
Auch Flüge aus der Schweiz waren betroffen. Die Co-Nachrichtenchefin der Blick-Gruppe, Jessica von Duehren-Cattani (31), landete damals mit ihren beiden Söhnen (4) in Dresden statt in Berlin. (noo/SDA)