Am Mittwoch sorgte ein Schweizer Scharfschütze, der in der Ukraine kämpft, für Schlagzeilen. Avi Motola (47) drohen bei seiner Rückkehr bis zu drei Jahre Haft. Denn: Das Schweizer Gesetz verbietet es, in einer fremden Armee zu kämpfen.
Motola ist aber nicht der einzige Scharfschütze, der von sich Reden macht. Die Sniper der ukrainischen Nationalgarde haben auf Twitter zu einem Rate-Spiel aufgerufen und dafür drei Schnee-Bilder veröffentlicht. Mit der Aufforderung: «Finde den Scharfschützen».
Und das Rätsel raten begann. Manche taten sich schwer, andere fanden die versteckten Sniper offenbar sehr schnell. «Einfach, wenn man nach ihnen sucht, aber verdammt gut, wenn nicht! Ich wäre ein totes Reh», lautet ein Kommentar. «Das dürfte richtig schwierig werden für die Russen», schreibt jemand anderes. Auf Twitter erreichte der Post schon über 100'000 Personen. Eine Auflösung gibt es bislang nicht.
Bester Sniper der Welt kämpft für die Ukraine
Immer wieder vermeldet die ukrainische Armee die Erfolge ihrer Scharfschützen. So gelang es den Snipern im Juni letzten Jahres Wladimir Andonow, Spitzname «der Henker», in Charkiw zu töten.
Das Mitglied der Wagner-Gruppe soll Kriegsgefangene und Zivilisten kaltblütig ermordet haben. Für seine Grausamkeit bekam er in Russland zwei Tapferkeitsmedaillen. Das ukrainische Militär bekommt derweil Unterstützung von dem angeblich besten Scharfschützen der Welt. «Wali» (40) soll in der Ukraine sein und dort als Kommandant laut eigenen Angaben 150 ukrainische Sniper ausbilden und befehligen. (nad)