Ukraine präsentiert seine Überwasser-Drohne «Sea Baby»
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Anschlag auf Krim-Brücke:Ukraine präsentiert seine Überwasser-Drohne «Sea Baby»

Explosionen in der Nacht
Russen versenken Fähren, um Krim-Brücke zu schützen

Die Krim-Brücke ist immer wieder Ziel von ukrainischen Angriffen, stellt sie doch eine wichtige Verbindung für die russische Armee dar. Jetzt versucht diese die Brücke mit ungewöhnlichen Mitteln zu schützen.
Publiziert: 23.08.2023 um 00:11 Uhr
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Aktualisiert: 29.08.2023 um 15:33 Uhr
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Der Angriff im Juli richtete grossen Schaden an der Infrastruktur der Brücke an.
Foto: IMAGO/SNA

Russische Kriegsblogger melden in der Nacht auf Mittwoch Explosionen in der Nähe der 19 Kilometer langen Krim-Brücke – der Verkehr ist gestoppt, die Luftabwehr aktiv. Es ist nicht der erste Angriff auf Putins stolzen Prestigebau. 

Die Ukraine schickt mehrfach schwimmende Drohnen zum Bau, die teilweise grossen Schaden anrichteten. Die Brücke ist immens wichtig für Russland, ist sie doch die einzige Landverbindung für Auto- und Schienenverkehr zum russischen Festland. 

Die russischen Verbände im Süden der Ukraine sowie die Schwarzmeerflotte werden darüber mit Soldaten, Artillerie, Munition und Treibstoff versorgt.

Barrieren zwischen den Fähren

Nun versuchen die russischen Besatzer, das Bauwerk mit ungewöhnlichen Mitteln zu schützen: Sie versenken Fähren vor der Brücke, um für Drohnen ein Hindernis darzustellen. Eine Fähre sei bereits versenkt worden, fünf weitere sollen folgen, berichten ukrainische Medien. 

Zwischen den Hindernissen im Wasser wollen die Russen Barrieren installieren, sodass ein Damm entsteht, den die Drohnen nicht überwinden können. 

Die Seedrohnen sind eine ukrainische Entwicklung, hatte der Chef des ukrainischen Geheimdienstes (SBU), Wassyl Maljuk kürzlich enthüllt. «Die Seedrohnen sind eine einzigartige Entwicklung des SBU. An dieser Entwicklung waren keine Privatunternehmen beteiligt.»

850 Kilogramm Sprengstoff

Die Boote, die im Juli die Krim-Brücke angriffen, trugen den Namen «Seebaby» und hatten den Angaben nach 850 Kilogramm Sprengstoff an Bord. Seit dem Angriff ist ein Teil der Strassenbrücke zur Reparatur gesperrt.

«Die Fertigung unserer Drohnen findet in einer unterirdischen Produktionsstätte auf dem Territorium der Ukraine statt», sagte der Geheimdienstchef. Dem SBU werde bei der Entwicklung und der Produktion auch von zivilen Ingenieuren und Computerfachleuten geholfen. Maljuk kündigte weitere Einsätze von Sprengstoffbooten an: «Ich verspreche Ihnen, das wird eine Überraschung, besonders für unsere Feinde». (neo/SDA) 

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