Der Überschall-Jet Suchoi Su-57 ist das Kampfflugzeug der russischen Luftwaffe schlechthin. Er gilt als Vorzeigestück in der modernen Kriegsführung. Im Ukrainekrieg wird der Jet allerdings nicht eingesetzt – zumindest nicht direkt.
Wie die Nachrichtenseite «Business Insider» berichtet, beschränken sich die Russen darauf, mit dem Kampfjet Raketen aus dem russischen Luftraum abzufeuern. Neuste Bilder sollen fünf Su-57, mit Nato-Codenamen Felon, am Luftwaffenstützpunkt Akhtubinsk zeigen. Der Militärflughafen ist die einzige bekannte Felon-Basis und liegt rund 500 Kilometer Luftlinie entfernt von der ukrainischen Grenze.
Kostenpunkt: Mindestens 31 Millionen Franken
Und viel mehr Felon-Kampfjets dürften gar nicht gebaut worden sein. Zwar hätten in den letzten zwei Jahren acht Stück fertiggestellt werden sollen, aber wegen Lieferschwierigkeiten waren es nur fünf. Insgesamt hat das russische Militär 76 Maschinen bestellt. Der Stückpreis beginnt, je nach Waffensystem, bei umgerechnet 31 Millionen Franken.
Aber wieso kommen die Top-Luftwaffen ausgerechnet im Ukrainekrieg nicht zum Einsatz? Laut dem britischen Verteidigungsministerium hat der Kreml Angst davor, dass das millionenschwere Kampfflugzeug abgeschossen werden könnte.
Der Rufschaden wäre enorm. Zudem würde ein Abschuss die Exportaussichten des Jets schmälern und möglicherweise geheime russische Kriegstechnologien offenlegen.
Laut Angaben der ukrainischen Regierung hat Russland schon mehr als 280 Flugzeuge verloren, dazu kommen über 3000 Panzer und 16 Kriegsschiffe. Auch mehr als 1800 Drohnen sollen die ukrainischen Streitkräfte abgeschossen haben. (tva)