Vor der niederländischen Insel Ameland steht ein Autofrachter in Flammen. Das Schiff hat 2857 Fahrzeuge an Bord, darunter 25 Elektroautos. Diese sind besonders schwierig zu löschen, weil das Wasser nur schwer ins Batteriegehäuse vordringt. Nach Angaben der Küstenwache könnte es noch Tage dauern, bis der Brand gelöscht ist.
«Derzeit sind viele Schiffe vor Ort, um die Situation zu beobachten und zu sehen, wie man das Feuer unter Kontrolle bekommt», sagt Lea Versteeg, Sprecherin der Küstenwache, gegenüber der Nachrichtenagentur AP. «Aber das hängt alles vom Wetter und dem Schaden am Schiff ab. Wir arbeiten also gerade daran, wie wir sicherstellen können, dass die am wenigsten schlimme Situation eintritt.»
Zwiespältige Aussichten
In den Niederlanden herrscht derzeit wechselhaftes Wetter. Gelegentlicher Regen könnte den Löscharbeiten helfen. Doch an der Küste werden laut dem Königlichen Meteorologischen Institut der Niederlande auch starke Winde erwartet. Diese könnten die Flammen weiter anfachen und die Bemühungen der Einsatzkräfte erschweren.
Am Mittwochnachmittag gibt es einige Schauer, doch es wird zunehmend sonnig. Der Wind weht vorerst mässig und kommt aus westlicher Richtung. Danach dreht er von West auf Südwest und weht an der Küste mässig bis ziemlich stark. In der kommenden Nacht setzt von Südwesten her allmählich intensiver Regen ein. Gleichzeitig weht an der Küste ein starker Südwestwind.
So geht es am Donnerstag weiter
Am Donnerstag geht es bewölkt und regnerisch weiter. Der Wind an der Westküste wird unter Umständen noch etwas intensiver. Gegen Abend stabilisiert sich die Situation etwas, doch ein «ziemlich starker» Wind bleibt bestehen.
Die «Fremantle Highway» ist in Panama registriert und war auf dem Weg vom deutschen Bremerhaven nach Port Said in Ägypten. Die Meldung über das Feuer ging bei den Rettungsdiensten gegen Mitternacht ein. Nach Angaben der Küstenwache brach das Feuer auf dem Fahrzeugdeck aus, aber die Ursache ist noch unklar.