Austausch von Brittney Griner
Russland «bereit» zu Diskussion über direkten Kommunikationskanal

Russland ist nach Angaben von Aussenminister Sergej Lawrow bereit, mit Washington über einen Gefangenenaustausch der am Donnerstag verurteilten US-Basketballspielerin Brittney Griner zu diskutieren.
Publiziert: 05.08.2022 um 09:43 Uhr
Brittney Griner vor ihrer Verurteilung in Moskau.
Foto: Kirill Kudryavtsev

Moskau sei «bereit, über das Thema zu sprechen», sagte Lawrow auf einer Pressekonferenz bei einem Besuch in Kambodscha. Für die Gespräche müsse aber ein direkter Kommunikationskanal zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Joe Biden eingehalten werden, der zwischen beiden vereinbart worden sei.

Direkter Kommunikationskanal zwischen Putin und Biden

Es gebe «einen speziellen Kanal», der zwischen den Staatschefs vereinbart worden sei, sagte Lawrow. «Trotz gewisser öffentlicher Erklärungen» bestehe dieser weiterhin.

Ein russisches Gericht hatte US-Basketballstar Griner am Donnerstag zu neun Jahren Haft wegen Drogenhandels verurteilt - eine harte Strafe, die einen Austausch zwischen Moskau und Washington möglich erscheinen lässt.

Vergangene Woche hatte US-Aussenminister Antony Blinken erstmals seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine mit Lawrow telefoniert. Infolge des Telefonats hatte Blinken gesagt, er habe Druck auf seinen russischen Kollegen ausgeübt, den «ernsthaften Vorschlag» Washingtons für eine Befreiung Griners und des wegen Spionage zu 16 Jahren Haft verurteilten US-Bürgers Paul Whelan anzunehmen.

Mehreren US-Medien zufolge könnten die beiden US-Gefangenen gegen den berüchtigten russischen Waffenhändler Viktor Bout ausgetauscht werden. (AFP)

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