Russische Widerstandstruppe verübt angeblich Sabotageakt
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Explosion in Waffenlager:Russische Widerstandstruppe verübt angeblich Sabotageakt

Angriffe von russischen Partisanen aus der Ukraine
Russen evakuieren in Belgorod, verharmlosen die Lage – und kritisieren den Westen

Erneut sind russische Freischärler aus der Ukraine in die Oblast Belgorod eingedrungen. Russland evakuiert Anwohner – und kritisiert den Westen, dass dieser die Ukraine nicht für die Angriffe kritisiert.
Publiziert: 02.06.2023 um 02:52 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2023 um 11:35 Uhr
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Nach neuen Kämpfen in der russischen Grenzregion Belgorod haben die Behörden Menschen aus dem Gebiet in Notunterkünfte in der Oblast-Hauptstadt evakuiert.
Foto: KEYSTONE

Russische Anti-Putin-Partisanen haben am Donnerstag die Stadt Schebekino in der russischen Provinz Belgorod angegriffen. Die Attacke rund sieben Kilometer von der Grenze entfernt markiert den zweiten Partisanenangriff innerhalb Russlands in weniger als zwei Wochen.

Der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow (54), sprach von «ununterbrochenen Angriffen» mit zwölf Verletzten und 29 beschädigten Gebäuden binnen 24 Stunden. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge wurden «zivile Einrichtungen» bombardiert, darunter ein Kindergarten.

Während der Kreml die Lage verharmlost und beteuert, die Angriffe hätten keinen Einfluss auf die «militärische Spezialoperation» in der Ukraine, haben die Russen mit der Evakuierung von Menschen aus Schebekino begonnen. Am 1. Juni aufgenommene Bilder zeigen aus der umkämpften Stadt evakuierte Bewohner, die in der Sport-Arena von Belgorod untergebracht werden, einer in Eile errichteten Notunterkunft.

Putin spricht von Sieg

Derweil beschwichtigt der Kreml, man habe die Kontrolle. «Auf den Verlauf der Militäroperation kann dies natürlich keinen Einfluss haben», zitiert die russische Nachrichtenagentur Tass Putin-Sprecher Dmitiri Peskow (55). Präsident Wladimir Putin (70) stehe «in ständigem Arbeitskontakt» mit den Behörden vor Ort. Dabei bemängelte Peskow erneut die internationale Reaktion auf die Vorfälle. «Das Regime in Kiew wird immer noch nicht mit einem einzigen Wort dafür kritisiert.»

Dem Moskauer Verteidigungsministerium zufolge hätten von Panzern begleitete motorisierte Infanteriekompanien am Donnerstag versucht, von der Ukraine aus in die Region Belgorod «einzudringen». «Bis zu 70 Angreifer, fünf Panzer, vier gepanzerte Fahrzeuge, sieben Pickups und ein Lkw waren insgesamt beteiligt.» Über 50 ukrainische Kämpfer seien getötet worden. Der Angriff sei unter Einsatz von Kampfjets und Artillerie gestoppt worden.

Derweil bleibt Präsident Putin vom Triumph Russlands in der Ukraine überzeugt. An einer Veranstaltung in Moskau sagte der Kreml-Führer am Donnerstag: «Ich weiss, dass der Sieg immer unser sein wird. Wir werden siegen, ganz eindeutig, es gibt keinen anderen Weg. Und ich denke, dass unser Land am Ende ein Garant für Frieden und Sicherheit für alle Völker, für alle Länder der Welt sein wird», so Putin laut Tass. «Daran besteht absolut kein Zweifel.» (kes)

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