Russen zerstören ukrainisches Raketen-Arsenal
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Im Westen der Ukraine:Russen zerstören ukrainisches Raketen-Arsenal

«Dolch» mit 6000 km/h
Russland setzt zum ersten Mal Hyperschall-Rakete ein

«Kinschal» bedeutet «Dolch». Bei der russischen Armee ist es der Name für eine Rakete, die derart schnell ist, dass sie von der Luftabwehr nicht entdeckt werden kann. Nun kam die Waffe in der Ukraine offenbar erstmals im Kampf zum Einsatz.
Publiziert: 19.03.2022 um 14:41 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2022 um 17:45 Uhr
  • Bericht über Einsatz von Hyperschallrakete
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Dieses Foto zeigt den Abwurf einer Hyperschallrakete bei einer Übung der russischen Streitkräfte im Februar dieses Jahres.
Foto: keystone-sda.ch

Zum ersten Mal seit Beginn des Krieges in der Ukraine berichtet Russland von dem Einsatz der Hyperschall-Rakete «Kinschal». Mit der auch als Dolch bezeichneten ballistische Rakete habe die russische Luftwaffe ein ukrainisches Raketenarsenal im Gebiet Iwano-Frankiwsk zerstört, teilte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums am Samstag mit.

Durch die Hyperschall-Rakete sei das unterirdische Munitionsdepot der ukrainischen Luftwaffe in Deljatyn im Südwesten der Ukraine am Freitag vernichtet worden, teilte die russische Seite mit. Es sei der erste Einsatz im Kampf überhaupt, hiess es. Im Gebiet Odessa am Schwarzen Meer seien zwei Stützpunkte der militärischen Aufklärung zerstört worden. Überprüfbar waren die Angaben nicht.

6000 Kilometer pro Stunde

Bisher kamen die Kinschal-Raketen bei Manövern zum Einsatz – zuletzt wenige Tage vor der Invasion in die Ukraine, die am 24. Februar begann. Abgefeuert werden sie von Kampfflugzeugen des Typs MiG-31. Sie können nach russischen Angaben Ziele in bis zu 2000 Kilometern Entfernung treffen – unter Umgehung aller Luftabwehrsysteme. Die Raketen übertreffen die Schallgeschwindigkeit um ein Mehrfaches: Sie sollen mit mehr als 6000 Kilometern pro Stunde fliegen.

Russland begründet seinen Krieg in der Ukraine auch mit dem Ziel, das vom Westen ausgerüstete Nachbarland zu entmilitarisieren. In der Nacht zum Samstag seien 69 Militärobjekte, darunter vier Kommandostützpunkte der Ukraine, zerstört worden, sagte der Sprecher. Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin forderte die USA und die Nato-Staaten auf, die Ukraine nicht weiter zu bewaffnen, «wenn sie baldigst Frieden wollen». (SDA)

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