Die ganze Nacht über kämpften die Feuerwehrleute in Italien weiter gegen die Flammen. In den zurückliegenden zwölf Stunden seit Mittwochabend rückten sie demnach auf Sizilien zu 230 Einsätzen aus. Die Feuer hätten auch Häuser bedroht.
Für Donnerstag und Freitag erwarteten die Meteorologen wieder extreme Temperaturen in einigen Landesteilen. Der Zivilschutz stufte die Waldbrandgefahr auf den grossen Inseln Sizilien und Sardinien in weiten Teilen wegen der anhaltenden Trockenheit und teils kräftiger Winde weiter als sehr hoch ein.
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In der stark von Feuern betroffenen Region Kalabrien im äussersten Süden des italienischen Festlandes sprach die Feuerwehr von einer kritischeren Lage. Dort starben am Mittwoch zwei Rentner im Zusammenhang mit den Bränden. Vor allem in der Gegend der Metropolitanstadt Reggio Calabria und der Provinz um Catanzaro loderten viele Brände. Stand Donnerstagvormittag waren etwas mehr als 60 Feuerwehrtrupps und 5 Löschflugzeuge im Einsatz.
In Siano (Provinz Catanzaro) kämpften die Retter nach eigenen Angaben die gesamte Nacht über gegen Flammen in einem Museum. Ein Video zeigte die Löscharbeiten in einem verkohlten Raum des Gebäudes. Die Feuerwehr begrenzte demnach den Schaden. Auf anderen Bildern waren dichte Rauchschwaden zu sehen, die in Wohnsiedlungen zogen.
(SDA)