Einfach Claudio fragen
5 Tipps für die perfekte Auberginen-Parmigiana

Wer die perfekte Parmigiana di melanzane zaubern will, muss einiges beachten. Kochbuchautor Claudio Del Principe nennt die fünf häufigsten Fehler, die vermieden werden sollten. Von der Schneidetechnik bis zur Schichtung – diese Tipps machen den Unterschied.
Publiziert: 18.07.2025 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2025 um 18:01 Uhr
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Ein absoluter Sommerklassiker der italienischen Küche ist Parmigiana di melanzane. Hauptsächlich besteht der Auflauf aus Auberginen, Tomatensauce und Käse – doch es gibt einiges zu beachten.
Foto: Claudio del Principe

Darum gehts

  • Parmigiana di melanzane: Fünf häufige Fehler und wie man sie vermeidet
  • Auberginen schälen, im Ofen backen und richtig schichten für beste Ergebnisse
  • Drei Schichten ideal, letzte Schicht ohne Mozzarella, nur Tomatensauce und Parmesan
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Claudio Del PrincipeKolumnist

Es ist ein Sommerklassiker und der Liebling vieler Fans der italienischen Küche: der Auberginen-Auflauf Parmigiana di melanzane. Entsprechend hoch ist der Frust, wenn sie einem daheim nicht so richtig gelingen will. Hier die häufigsten fünf Fehler, die jede Nonna vermeidet, damit jedes Mal eine göttliche Parmigiana entsteht:

1

Auberginen falsch schneiden

Scheint belanglos, ist es aber nicht. Sind die Auberginen zu dünn geschnitten, hat die Parmigiana zu wenig Struktur und wird matschig. Sind sie zu dick geschnitten, wird es beim Schneiden und Kauen unangenehm. Ideal sind Scheiben von rund 8 mm Dicke. Und noch ein Extratipp: Bitte Auberginen schälen! So hübsch die dunkle Schale optisch wirkt, so unangenehm zäh kann sie beim Essen sein. Also weg damit!

2

Auberginen falsch braten

Auberginen sind tückisch. Zum einen bestehen sie zu über 90 Prozent aus Wasser. Davon möchten wir einen grossen Teil loswerden, damit die Parmigiana nicht zu sehr saftet. Zum anderen saugen Auberginen beim Braten Öl auf wie ein Schwamm. Das macht die Parmigiana pappig. Die einfachste Methode, dies zu verhindern, ist, die Scheiben leicht zu salzen, mit Olivenöl zu bepinseln und sie im Ofen bei 200 Grad zu backen, bis sie braune Ränder haben, statt in der Pfanne zu braten. Resultat? Überschüssige Feuchtigkeit futsch – geschmackvolle Röstaromen ahoi!

3

Tomatensauce zu wässrig

Optisch für viele der grösste Frust ist, wenn sich unter der Parmigiana die Tomatensauce «verdünnisiert» und wässrig ausläuft. Um das zu verhindern, muss sie gut eingekocht respektive reduziert werden. Am besten so: Olivenöl erwärmen und mit Knoblauch aromatisieren, 1 Flasche Tomatenpassata dazugeben, salzen, pfeffern und offen 15 Minuten bei milder Hitze einköcheln. Am Schluss Basilikum hineinzupfen.

4

Falsche Mozzarella

Am besten eignet sich Mozzarella vom Typ «Fior di latte», die kompakt ist und wenig saftet. Alternativ wird auch gerne Halbhartkäse verwendet wie Caciocavallo, Provola oder Scamorza. Nicht zu empfehlen ist die stark saftende Mozzarella di bufala oder Burrata mit cremigem Kern.

5

Falsch schichten

Ideal sind drei Schichten. Das ergibt eine stabile Parmigiana, die nicht zu flach und nicht zu hoch ist. Eine hohe Auflaufform mit Olivenöl bepinseln und die erste Lage Auberginenscheiben einschichten. Tomatensauce darüber verteilen (nicht übertrieben viel!), mit Parmesan bestreuen und mit Mozzarellascheiben belegen. So weiterfahren bis zur obersten Auberginenschicht. Wichtig: Auf die letzte Schicht kommt nur Tomatensauce und Parmesan – keine Mozzarella. Diese trocknet aus und wird unangenehm gummig. Auch Basilikum verbrennt. Lieber jedes Stück lauwarme Parmigiana mit ein paar kleinen Blättchen Basilikum krönen. Buon appetito!

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