Zwischen Elektro-Hype und Musk-Kritik
Wie geht der Tesla-Wahnsinn weiter?

Auch nach dem Crash ist Tesla der mit Abstand wertvollste Autokonzern. Die Aktie des E-Autobauers von CEO Elon Musk ist vor allem eine Wette auf das Cybertaxi und Roboter.
Publiziert: 29.03.2025 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2025 um 14:02 Uhr
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Investorenschreck: Elon Musk sagt Tesla eine epische Zukunft voraus.
Foto: AFP

Darum gehts

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Erich Gerbl
Bilanz

Beim letzten Investoren-Call hat Elon Musk wieder heftig fantasiert. 2026 werde episch, 2027 einfach lächerlich gut. Weil die Tesla-Flotte bald autonom fahre, stehe der Menschheit nichts weniger als der grösste Wertzuwachs in ihrer Geschichte bevor. «Es ist möglich, dass Tesla in Zukunft mehr wert ist als die fünf nächstgrösseren Unternehmen zusammen», fieberte Musk.

Einige Wochen später wurde der Tesla-CEO und -Grossaktionär zurück auf den Planeten Erde geholt. Im Januar brach der Absatz in Europa um fast die Hälfte ein. Im Februar verschärfte sich die Lage. In Deutschland kam das Geschäft mit einem Minus von 76 Prozent beinahe zum Stillstand. In Scharen laufen Tesla nicht nur die Käufer, sondern auch die Investoren davon. Von Jahresbeginn bis Mitte März verlor die Tesla-Aktie knapp die Hälfte ihres Wertes. Eine Marktkapitalisierung von 500 Milliarden Dollar wurde ausradiert.

Elon Musk als Hassfigur

Die Gründe für den Käuferstreik scheinen klar. Mit der Unterstützung von Donald Trump kamen schon einige potenzielle Kunden schwer zurecht. Die offene Wahlwerbung für die in Teilen rechtsextreme AfD ging nicht nur Deutschen zu weit. Den Bogen hat der 53-Jährige mit den Hitlergruss-ähnlichen Gesten komplett überspannt. In den USA stösst die aggressive Art, mit der Musk die Verwaltung stutzt, auf Widerstand. Teslas und Supercharger gingen dort in Flammen auf.

Hassfigur: Mit dieser Geste hat sich Musk bei Käufern und Investoren disqualifiziert.
Foto: Getty Images

Der Kauf eines Tesla war schon immer ein Statement. Bevor sich Elon Musk in die Politik einmischte, symbolisierte die Marke Futurismus, Innovation und Nachhaltigkeit. Derzeit steht sie eher für «Make America Great Again». «Viele Leute schämen sich, mit einem Tesla herumzufahren», sagt Technologie-Investor Stefan Waldhauser. Umstritten war der exzentrische Milliardär immer, jetzt wurde er für viele zur Hassfigur. «Elon Musk war das grösste Asset von Tesla, heute ist er eine Belastung», sagt Jacob Hvidberg Falkencrone, Global Head of Investment Strategy bei der Saxo Bank.

«Ganzes Wachstum von Rivalen aufgegessen»

Evelyne Pflugi ist CEO der Investmentboutique The Singularity Group. Seit Anfang 2022 ist sie nicht mehr in Tesla investiert. Pflugi analysiert keine Fantasien, sondern existierende Geschäfte. «Das Repair & Maintenance Business ist das einzige Wachstumsgeschäft, das Tesla tatsächlich hat. Alles andere sieht düster aus», sagt Pflugi. Viele Jahre hatte der Pionier ein leichtes Spiel. Das Wachstum des Markts für Elektroautos von 6 auf 32 Milliarden Dollar zwischen 2017 und 2021 hat Tesla zur Gänze kassiert. Doch dann tauchten im Schlaraffenland die ersten Konkurrenten auf. «Eine wachsende Zahl an Neueinsteigern ist für uns ein Warnzeichen, dass die Preisgestaltungsmacht dahingeht», sagt Pflugi. Heute stellen Dutzende Firmen Elektroautos her. Ein Kampf um die Marktanteile tobt. «Das ganze Wachstum wurde von den Rivalen aufgegessen», sagt Pflugi. Laut der Expertin kontrolliert Tesla wesentliche Teile der Wertschöpfungskette nicht mehr. Jeder kann die verschiedenen Elemente einkaufen und daraus ein Elektroauto bauen.

Artikel aus der «Bilanz»

Dieser Artikel wurde erstmals in der «Bilanz» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du unter bilanz.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der «Bilanz» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du unter bilanz.ch.

Bis 2019 war Tesla in vielen Bereichen die Benchmark. Die Zeiten sind vorbei. «Der technologische Vorsprung geht zurück, in der letzten Zeit sogar stark. Am deutlichsten haben die Wettbewerber aus China aufgeholt», weiss Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management. Die Zentralregierung in Peking hat die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zur Herstellung von Batteriezellen massiv unterstützt. «Seit vier bis fünf Jahren werden die Früchte von Firmen wie BYD geerntet», sagt Bratzel.

Eingeholt: Teslas technologischer Vorsprung schwindet. Vor allem chinesische Player wie BYD haben aufgeholt.
Foto: Getty Images

Teslas Ziel, bis 2030 jährlich 20 Millionen Fahrzeuge zu bauen, wird durch die Konkurrenz aus Asien zu einem immer unrealistischeren Traum. «Wer 20 oder auch nur 10 Millionen Fahrzeuge produzieren will, muss in vielen Segmenten unterwegs sein. Da dürfen auch Kleinwagen nicht fehlen, sonst kriegt man die Stückzahlen nicht realisiert», weiss Bratzel. Die Modellpalette ist nicht nur zu wenig breit, sondern auch in die Jahre gekommen. Tesla ist im Schneckentempo unterwegs. «Musk steht auf der Bremse, weil es in Asien massiven Wettbewerb und Überkapazitäten gibt. Da kann man im Moment schwer Geld verdienen», so Bratzel.

Cashflow in Gefahr

Dass Tesla von Elon Musks Nähe zu Donald Trump profitiert, glaubt inzwischen kaum noch wer. Am 20. Januar hat Trump «unfaire Förderungen für Elektrofahrzeuge» per Executive Order eliminiert. Teslas wurden in den USA auf einen Schlag um 7500 Dollar teurer. Auch hat sich Tesla mit dem Verkauf von EV-Zertifikaten an traditionelle Autobauer eine goldene Nase verdient. Allein im Vorjahr flossen Tesla so 2,7 Milliarden Dollar zu. Da dieser Einkommensstrom nun fehlt, könnte der freie Cashflow in den negativen Bereich drehen.

Best Buddies: Donald Trump hat Förderungen eingestellt. Im Autobusiness hat Elon Musk der Draht zum US-Präsidenten nichts genützt.
Foto: Getty Images

Bei all den Problemen ist es erstaunlich, wie hoch Tesla selbst nach dem heftigen Abverkauf noch bewertet ist. Kommt Tesla auf eine Marktkapitalisierung von rund 750 Milliarden Dollar, ist BMW an der Börse keine 60 Milliarden Dollar wert. Die Bayern haben im Vorjahr 2,4 Millionen Fahrzeuge hergestellt, Tesla 700'000 weniger. Tesla ist an der Börse so viel wert wie Ford, General Motors, VW, Toyota, BMW, Porsche, Mercedes, Honda, Nissan, Hyundai und BYD zusammen. Traditionelle Autobauer wie GM oder VW werden mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 4 gehandelt. Teslas KGV liegt selbst nach der Korrektur noch bei mehr als 100. «Wenn man nur das Autogeschäft betrachtet, ist Teslas Bewertung nicht von dieser Welt», sagt Saxo-Experte Falkencrone.

Ein Grund, warum Tesla ein derart grosser Wert beigemessen wird, ist trotz aller Kritik Elon Musk. Wer die Tesla-Aktie kauft, investiert in die Erfolgsgeschichte des reichsten Menschen der Welt. Die Bilder von den wieder landenden Raketenstufen seiner Raumfahrtfirma SpaceX haben selbst Kritiker fasziniert. Ohne ihn wäre die Elektromobilität nicht dort, wo sie heute ist. PayPal, Tesla, OpenAI, Neuralink, xAI – der Track Record ist so lange, dass selbst seine Vision der Marsbesiedlung nicht mehr als unerreichbares Hirngespinst gilt. Musk weiss Zukunftsfantasie zu verbreiten. «In der Sekunde, in der er auf die Bühne tritt und eine Hype-Rede hält, steigt die Aktie. Die Leute lieben die fantastischen Wachstumsstories und kaufen den Hype», sagt Falkencrone. Laut Investor Waldhauser spielt Musk mit dem Kapitalmarkt wie kein anderer.

Die 700 Milliarden Dollar sind ein Wetteinsatz. Investoren setzen darauf, dass Elon Musk seine Erfolge wiederholt. Auf den Autoabsatz kommt es dabei weniger an. «Wenn Sie heute in Tesla investieren, hat das zu einem erheblichen Teil nichts mit Autos, sondern autonomem Fahren und humanoiden Robotern zu tun. Das sind Märkte mit einem Potenzial, das in die Billionen geht», sagt Kevin Thozet, Anlageexperte beim Pariser Geldverwalter Carmignac.

Die grosse Vision

Ähnlich sieht das Tesla-Investor Mikkel Nyholt vom norwegischen Assetmanager DNB. «Für uns ist es nicht so wichtig, ob sie das Ziel der Autoproduktion in einem bestimmten Quartal erreichen oder verfehlen. Für uns stehen die Entwicklung der selbstfahrenden Autos und die humanoiden Roboter im Vordergrund. Wenn sie damit Erfolg haben, werden die Aktien um ein Vielfaches steigen.»

Im DNB-Fund Disruptive Opportunities ist Tesla mit einem Gewicht von mehr als fünf Prozent sogar die grösste Position. Fondsmanager Audun Wickstrand Iversen hat den Glauben an die Zukunft der Aktie trotz Elon Musks Aktionismus nicht verloren. «Einige der Stories sind schon sehr frustrierend. Aber wir können uns nicht auf diese Diskussion einlassen. Wir konzentrieren uns auf den Ball und nicht auf den Spieler.» Geht es nach Wickstrand Iversen, ist die grosse Zeit von Tesla nicht vorbei, sondern steht erst bevor.

Berlin: Die Auslastung in den Gigafactories lässt derzeit zu wünschen übrig. Investoren hoffen auf das neu designte Model Y.
Foto: PR

Für Tesla-Bullen ist das autonome Fahren von zentraler Bedeutung. «Das Cybercab ist womöglich das disruptivste Produkt, seit das iPhone auf den Markt gekommen ist», sagt Wickstrand Iversen. 760 Dollar je Aktie sei ein Cybercab-Durchbruch 2030 wert, auf heute abdiskontiert 400 Dollar.

Setzt Tesla den Zeitplan um, sind im Juni die ersten Cybercabs in Austin, Texas, unterwegs. Laut Wickstrand Iversen wird sich bald nach dem Startschuss zeigen, ob die Full-Self-Driving-Technologie, kurz FSD, funktioniert. Der Geldmanager hat für ein positives Resultat sogar einen Namen: «Der Cybercab-Moment.» Das Robotaxi kommt im Gesamtpaket: Die Fahrzeuge werden an Servicestationen kabellos aufgeladen und währenddessen von Robotern gereinigt. Nach 30 Minuten machen sich die Zweisitzer wieder auf den Weg.

Hoffen auf riesigen Markt für autonome Fahrten

Dass Waymo und BYD mit ihren selbstfahrenden Autos schon längst fahrerlos auf den Strassen unterwegs sind, stört eingefleischte Fans nicht. Teslas Robotaxi wäre nicht zuletzt aufgrund der Camera-Only-Strategie deutlich günstiger. Ausgestattet mit Lidar-Technik sollen die umgerüsteten Jaguar-Modelle von Waymo weit mehr als 100'000 Dollar kosten. Tesla liege beim Cybercab mit 30'000 Dollar deutlich darunter. «Die Meile kostet 20 bis 40 Cent. Das ist 5- bis 10-mal billiger als eine Uber-Fahrt und wird sehr schwer zu übertreffen sein», schwärmt Wickstrand Iversen.

Cybercab-Moment: Im Juni soll der erste Taxidienst von Tesla in Austin starten. Für Tesla-Bullen ist die Innovation mit der Einführung des iPhone vergleichbar.
Foto: PR

Tesla soll eine neue Fertigungsmethode namens «Box Process» entwickelt haben, um in kurzer Zeit möglichst viele Taxis herstellen zu können. Ins Bild passt, dass Tesla die Autoproduktion in den nächsten zwei Jahren verdoppeln will. Dieses Vorhaben hat Musk Mitte März kommuniziert.

Doch so richtig in Fahrt bringen soll das Cybertaxi-Projekt nicht Hard-, sondern Software. Der Konzern könne bereits verkaufte Fahrzeuge mittels eines Updates auf die Taxiplattform holen. «Am Freitagabend ist der Tesla ein normales Auto, am Samstagmorgen ein Robotaxi. Die Flotte kann theoretisch fünf Millionen Fahrzeuge umfassen. Nur wer das versteht, versteht das Potenzial der Tesla-Story», sagt Wickstrand Iversen. Mit den rund 1000 Fahrzeugen sähe die Waymo-Flotte dann vergleichsweise mickrig aus. Auf Wunsch kann der Tesla-Eigner sein Fahrzeug mit der App verbinden, für Fahrtendienste zur Verfügung stellen und damit ein Nebeneinkommen generieren. «Der Markt für Cybercabs und autonome Fahrten könnte riesig sein, wir sprechend hier von Billionen Dollar», sagt Carmignac-Experte Kevin Thozet.

Tesla kann auch KI

Als Erklärung für Teslas hohe Bewertung wird vielfach der mysteriöse Datenschatz genannt. Seit 2017 werden die Fahrten bei Tesla dokumentiert. Die Firma soll auf ihren Serverfarmen täglich mehr Daten speichern als YouTube und Instagram gemeinsam. Tesla-Bullen wie Wickstrand Iversen gehen davon aus, dass Tesla der Konkurrenz vor allem wegen dieser Daten überlegen ist: «Derzeit kann Tesla echte Fahrten von drei Milliarden Meilen analysieren. Im Herbst sollen es bereits sechs Milliarden sein. Die Daten, die Waymo bisher gesammelt hat, sammelt Tesla an einem Tag.»

Los Angeles: Die Google-Schwester Waymo ist bereits erfolgreich ohne Fahrer unterwegs. Doch Tesla sei mit dem deutlich günstigeren Camera-Only-System im Vorteil. Der Beweis, dass die Technik sicher genug ist, steht noch aus.
Foto: AP

Er glaubt, dass Tesla diese Daten zur Verbesserung des autonomen Fahrens einsetzen kann. Dabei helfen sollte die künstliche Intelligenz. Tesla hat zehn Milliarden Dollar, in etwa die Kosten eines grossen Autowerks, in die hauseigene KI namens Grok investiert. Laut Wickstrand Iversen mache die Software mit all den Daten und der Computing Power derzeit riesige Fortschritte. «Man kann Tesla als ein Automobilunternehmen betrachten, dann ist es sehr überbewertet. Aber kein anderer Autokonzern hat zehn Milliarden für Nvidia-Chips investiert. Sie machen das nicht, um ein besseres Auto zu produzieren. Sie tun es, um die Software zu erstellen, die das Auto fahren wird, und um den Optimus zu entwickeln.»

Mit dem humanoiden Allzweckroboter Optimus hat sich Tesla noch weiter von der Rolle des klassischen Autobauers entfernt. Elon Musk träumt von einer Zukunft, in der Millionen seiner Roboter in Krankenhäusern, Altersheimen, Fabriken und vor allem Privathaushalten im Einsatz sind. «Zum ersten Mal in der Geschichte wäre die Arbeitskraft kein begrenzender Faktor für die Herstellung von Waren», schwärmt Wickstrand Iversen.

Laut dem Fondsmanager gibt der Markt Optimus noch keinen wirklichen Wert. Doch das könne sich in den nächsten 12 bis 18 Monaten ändern. Die Fortschritte seien sowohl auf der Hard- als auch auf der Softwareseite exponentiell. «Ich bin verblüfft, wie schnell sich Optimus in den letzten 18 Monaten entwickelt hat.» Laut DNB-Experte Mikkel Nyholt hat Tesla einen Punkt erreicht, an dem die Wahrscheinlichkeit eines technologischen Erfolgs viel grösser ist als die eines Misserfolgs.

Zukunftsmusik: Elon Musk hat die Tesla-Story um den humanoiden Roboter ergänzt – und träumt von einem 10-Billionen-Markt.
Foto: PR

Tesla will bis Ende des Jahres 10'000 Roboter produzieren. Das soll der Anfang einer gigantischen Serie sein. Elon Musk spricht von einem Marktpotenzial von 10'000 Milliarden Dollar. Das wären 500 Millionen Roboter zu einem Preis von 20'000 Dollar. «Das klingt extrem, ist aber nur ein Drittel des weltweiten Autobestands», relativiert Wickstrand Iversen. Eine Produktion von zwei Millionen Stück ist laut dem Geldmanager 1390 Dollar je Tesla-Aktie wert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Roboter in solchen Massen vom Band laufen, beziffert aber selbst der optimistische Wickstrand Iversen mit nur zehn Prozent. Je Aktie ergäbe sich auf Basis dieser Schätzung ein Wert von 140 Dollar.

Weit in der Zukunft

Für Morgan Stanley ist ein durchschlagender Erfolg von Optimus zwar nicht das Basiszenario. Dennoch könne allein die Hoffnung den Aktienkurs bewegen. Bei der Berechnung des Werts ist die US-Bank konservativer. Würde ein Prozent der 170 Millionen Arbeiter in den USA durch den Optimus ersetzt, rechtfertigte das eine Marktkapitalisierung von 300 Milliarden Dollar, also rund 100 Dollar je Aktie.

Trotz oder gerade wegen dieser Fantasien bleibt Tesla ein heisses Eisen. «Die Aktie hat viele Wachstumsfaktoren. Aber viele dieser potenziellen Umsatztreiber liegen weit in der Zukunft und bergen eine Menge Risiken. Nicht zuletzt kommt es auf die solide Durchführung an. Wenn etwas schiefgeht, wird die Aktie einiges an Wert verlieren», sagt Saxo-Bank-Experte Falkencrone. Tesla hat sich über die Jahre einen Ruf erarbeitet, Termine nicht einzuhalten.

Selten hat sich Musk ein so konkretes Ziel gesetzt wie für den Start des Robotaxis. Autoexperte Bratzel erwartet im Juni nicht allzu viel. «Da kommt vielleicht eine Testgeschichte, mal schauen, ob tatsächlich ein, zwei Autos kontrolliert herumfahren. Von einem kommerziellen Dienst sind wir noch sehr weit entfernt.» Bislang habe Tesla nicht bewiesen, dass die Camera-Only-Strategie in der Breite funktioniere. Schwere Unfälle in der Testphase würden Tesla um Jahre zurückwerfen.

Wer sich auf das Abenteuer Tesla einlassen will, sollte nur kleine Summen einsetzen oder sehr gute Nerven mitbringen.

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