Bizarre Tesla-Show von Trump und Musk
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«Soll ich ihn fahren?»:Bizarre Tesla-Show von Trump und Musk

Tesla-Krise immer schlimmer
Musk stoppt Cybertruck-Auslieferungen – Toronto geht gegen Tesla vor

Die Negativmeldungen reissen einfach nicht ab: Der Cybertruck bereitet Tesla weiterhin Probleme – jetzt kommts offenbar sogar zum Auslieferungsstopp. Und die kanadische Stadt Toronto straft Elon Musk wegen dessen Nähe zu Donald Trump ab.
Publiziert: 18.03.2025 um 22:10 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2025 um 13:43 Uhr
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Keine Auslieferungen mehr: Der Cybertruck bereitet Tesla Probleme.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Tesla stoppt Cybertruck-Auslieferungen wegen Klebstoff-Problem.
  • Donald Trump kaufte Cybertruck für Enkelin Kai zum Golfspielen
  • Tesla-Verkaufszahlen für Cybertruck: Nur 40'000 statt geplanter 500'000 Stück
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Es ist die wohl grösste Krise in Teslas Geschichte: Die Aktie des Elektroautobauers hat sich innert drei Monaten mehr als halbiert – von 480 Dollar im Dezember auf 223 Dollar am Dienstagabend. Am Dienstag liegt das Papier des Elektroautobauers mit 6 Prozent deutlich im Minus. Und jetzt wirds auch noch peinlich. Denn der Cybertruck macht Probleme.

Dabei hatte Elon Musk (53) mit dem kantigen Elektro-Monster eigentlich grosses vor. Der Cybertruck sollte der neue Prestige-Truck Amerikas werden – eine Kampfansage an die etablierten Pick-up-Hersteller. Doch nun der nächste Rückschlag: Tesla stoppt die Auslieferungen – wegen eines Klebstoff-Problems.

Immer wieder Probleme mit Cybertruck

Amerikanischen Berichten zufolge gibt es massive Mängel bei der Befestigung der Edelstahl-Paneele. Bei einigen bereits ausgelieferten Cybertrucks hat sich die Aussenverkleidung während der Fahrt gelöst – eine gefährliche Panne. Das Problem ist offenbar so gravierend, dass Tesla entschieden hat, vorerst keine weiteren Fahrzeuge an Kunden auszuliefern. Wie lange der Stopp dauert, ist unklar. Es ist aber nicht das erste Mal, dass Teslas Cybertruck für Negativschlagzeilen sorgt.

Letzte Woche kam aus: Die Verkaufszahlen des Elektro-SUV liegen unter den Erwartungen – und zwar deutlich. 500’000 Stück des Cybertrucks wollte Tesla verkaufen. 2024 waren es laut dem renommierten amerikanischen Fahrzeugbewerter KBB nur 40’000 Exemplare. Tesla ist weit davon entfernt, mit dem Cybertruck den lukrativen SUV-Markt aufzumischen, und musste sogar die Produktion herunterfahren. Jetzt kommt der Auslieferungs-Stopp dazu.

Trump-Enkelin hat einen eigenen Cybertruck

Nicht davon betroffen ist Elon Musks vielleicht wichtigster Kunde: Donald Trump (78). Vergangene Woche kaufte er vor dem Weissen Haus einen roten Tesla Model S und verriet, dass er sich im letzten Herbst einen Cybertruck geschnappt hat: «Ich habe ihn für eine ganz besondere junge Frau gekauft, Sie haben vielleicht noch nie von ihr gehört – es ist Kai.»

Kai Trump (17) ist die Enkelin des US-Präsidenten und Tochter von Donald Trump Jr. (47) und Vanessa Trump (47). Wie ihr Grossvater ist auch sie eine passionierte Golferin, wie in ihren sozialen Medien zu entnehmen ist. Den Cybertruck nutze sie deshalb vor allem, um ihre Golfschläger zum Platz in Florida zu transportieren. «Sie liebt das Auto», so Trump.

Toronto straft Tesla und Musk ab

Die Nähe zwischen dem US-Präsidenten und Elon Musk wird für das Unternehmen Tesla aber immer mehr zum Problem. In Kanada hat die Stadt Toronto Anfang Woche einen Entscheid mit Symbolkraft gefällt: Tesla-Fahrzeuge werden per sofort aus dem Förderprogramm für Elektroautos gestrichen. Wer sich ein Model 3 oder Model Y kauft, bekommt künftig keine staatlichen Zuschüsse mehr.

«Die Betreiber von Mietfahrzeugen, wie zum Beispiel Taxis, werden sich eine andere Art von Auto suchen müssen. Es gibt andere Elektroautos, die sie kaufen können», sagte Torontos Bürgermeisterin Olivia Chow (67) auf einer Pressekonferenz. Der Grund laut Chow? Der von Musk-Kumpel Donald Trump angezettelte Handelskrieg gegen Kanada.

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