Der Referenzzins steigt, das Wohnen in der Schweiz wird teurer. Das belegen auch die jüngsten Zahlen aus dem «Swiss Real Estate Offer Index», den Immoscout gemeinsam mit dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI monatlich publiziert.
Diesem zufolge sind die Mietpreisforderungen im November um durchschnittlich 1,2 Prozent gestiegen – in sämtlichen Regionen. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Grossregion Zürich (+2,4 Prozent), gefolgt von der Zentralschweiz (+1,3 Prozent). Eher tiefe Zunahmen zeigen sich in der Nordwestschweiz (+0,4 Prozent) oder im Mittelland (+0,3 Prozent).
Über die vergangenen zwölf Monate sind die Angebotsmieten im Landesmittel um 4,5 Prozent gestiegen. Für Neumieter bleibt das Marktumfeld aufgrund der anhaltenden Angebotsknappheit herausfordernd. Wegen des gestiegenen Referenzzinssatzes können per April 2024 zudem Mieterhöhungen von bis zu 3 Prozent in bestehenden Verhältnissen erfolgen, so Martin Waeber, Managing Director Real Estate der SMG (Swiss Marketplace Group).
Leichte Preiserhöhungen bei Wohneigentum
Doch auch Käufer müssen mehr Geld zur Seite legen. Die Preise sowohl für Häuser als auch für Eigentumswohnungen sind um durchschnittlich 0,3 Prozent gewachsen. Innert Jahresfrist zeigen sich sowohl bei Einfamilienhäusern (+1,1 Prozent) als auch bei Eigentumswohnungen (+2,1 Prozent) generell Erhöhungen.
Auch im Eigenheim-Markt führen demnach ein generell sehr hohes Preisniveau sowie eine geringe Verfügbarkeit zu einer herausfordernden Suche nach dem geeigneten Objekt.