Die Stimmung in den französischen Wintersportorten ist frostig. Und das nicht wegen der winterlichen Temperaturen. Die Bahnen sind diese Saison noch keine Minute gelaufen. Damit wollte Präsident Emmanuel Macron die Fallzahlen über die Feiertage runterbringen. Geplant war, dass sie am 7. Januar ihren Betrieb aufnehmen können.
Doch daraus wird nichts, wie verschiedene französische Medien berichten. Die Regierung hat sie vertröstet. Sie würden erst in einer Woche erfahren, wann sie die Lifte laufen lassen dürfen. Die Bestürzung ist gross. Viele haben Angst, die verlängerte Schliessung nicht zu überleben und Konkurs zu gehen.
Fallen Sportferien ins Wasser?
Noch grösser ist die Befürchtung, dass die Bahnen ihren Betrieb gar nie aufnehmen dürfen. Und damit auch die finanziell lukrativen Wintersportferien komplett ins Wasser fallen.
Die Regierung will nächste Woche entscheiden. Und erst einmal abwarten, wie sich die Zahl der Corona-Neuansteckungen entwickelt. Derzeit hat Frankreich im Schnitt 20'000 neue Fälle – pro Tag! «Wir haben schlicht zu viele Patienten auf den Intensivstationen, als dass wir Wintersport machen können», sagt Jean-Baptiste Lemoyne vom Staatssekretariat für Tourismus.