Generationen von Kunden haben sich in der Migros mit Pyjamas, Jeans oder Pullovern eingedeckt. Damit soll im Frühling Schluss sein, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Der Grossverteiler baut in seinen Supermärkten das Kleidersortiment ab. Grund dafür ist vor allem der prosperierende Onlinehandel.
«Das Sortiment im Bereich der klassischen Oberbekleidung mit Jeans, Jacken, Hemden und Pullovern wird reduziert», bestätigt Migros-Sprecher Marcel Schlatter gegenüber der Zeitung. Immerhin: Die Frühlingskollektion wird noch ausgeliefert. Dann bleiben nur noch Unterwäsche, Baby- und Kinderkleider im Sortiment.
Auffüllstationen und Apotheken
Mit der Massnahme will die Migros Platz schaffen für andere Produkte, welche bei den Kunden begehrter sind. «Die Verkaufsflächen sind beschränkt, und die Kundenbedürfnisse verändern sich laufend, da muss man sich bewegen», sagt Sprecher Schlatter.
Die Migros will in ihren Filialen den Verkauf unverpackter Produkte forcieren. Auffüllstationen für Wasch- und Spülmittel sollen auf der frei werdenden Fläche stehen. Zudem zusätzliche Theken für den Sofortkonsum. Oder Shop-in-Shop Apotheken in Kooperation mit der Apotheke zur Rose. (pbe)