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Wegen unlauterem Wettbewerb
Temu-Vertreter mussten in Bern antraben

Temu steht in der Schweiz unter Druck: Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat Vertreter des chinesischen Onlineriesen vorgeladen. Schweizer Händler werfen Temu unfaire Praktiken vor, mögliche Massnahmen werden geprüft.
Publiziert: 20.09.2024 um 13:03 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2024 um 19:52 Uhr
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Schweizer Händler werfen Temu vor, unlauteren Wettbewerb zu betreiben.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Seco lädt Temu-Vertreter wegen unlauterem Wettbewerb vor
  • Schweizer Händler monieren Fake-Rabatte und irreführende Behauptungen auf Temu
  • Bundesrat sieht Hürden bei Durchsetzbarkeit von Pflichten für ausländische Onlinehändler
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Kommt es bald zum Showdown im Temu-Streit in der Schweiz? Beamte des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) haben Vertreter des chinesischen Onlinegiganten vorgeladen. Anfang September mussten die Temu-Vertreter aus Irland in den Büros des Bundes antraben, wie eine Seco-Sprecherin gegenüber CH Media bestätigte. Es ist das erste Mal, dass die Schweizer Behörden Vertreter einer ausländischen Firma in die Schweiz bestellten.

Die Odyssee rund um die Billigware aus China dauert schon einige Zeit. Schweizer Händler monieren mutmassliche Fake-Rabatte, Angebote unter dem Einstandspreis und irreführende Behauptungen wie «nur noch fünf Stück übrig!» auf der Plattform Temu, die in der Schweiz immer beliebter wird. Etliche Verbände hatten in den letzten Monaten Klage gegen Temu erhoben. Darunter auch der Branchenverband Swiss Retail Federation.

Kein offizieller Ableger in der Schweiz

Das Seco prüft nun, ob Temu tatsächlich gegen geltendes Recht verstösst. Man warte zurzeit auf eine Rückmeldung der Vertreter, die bei ihrer Hierarchie in China Instruktionen einholen müssen, so die Sprecherin im Bericht. Derweil haben die Beamten das Temu-Angebot genau unter die Lupe genommen und Beweise gesichert.

Für den Bund ist es nicht ganz einfach, rechtlich gegen Temu vorzugehen. Der chinesische Retailriese hat keinen offiziellen Ableger in der Schweiz. Darum ist unklar, wo der Bund eine Zivilklage oder ein Strafantrag einreichen müsste. Dass Temu aber eine Delegation nach Bern geschickt hat, zeigt: Die Vorwürfe lassen den Milliardenkonzern nicht kalt.

Mittlerweile ist auch die Politik auf das Problem aufmerksam geworden, wie CH Media berichtet. Der Bundesrat sieht jedoch Hürden bei der Durchsetzbarkeit von Pflichten für ausländische Onlinehändler und will die Thematik vertieft prüfen. Es bleibt abzuwarten, ob die Vorladung der Temu-Vertreter durch das Seco nur der Anfang weiterer Schritte war. Es ist aber gut möglich, dass Temu erneut in Bundesbern antraben muss.

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Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.

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