Besonders angespannt ist die Lage beim Bauholz. Weil die Welt im Holzbau-Fieber ist, steigen seit Anfang Jahr die Preise enorm an. Holz wird immer knapper und immer teurer.
Neben Holz sind aber auch andere Baumaterialien knapp, auch Kunststoff- oder Metallprodukte sind massiv teurer geworden – auch wegen der Corona-Pandemie, welche die globalen Lieferketten in Chaos gestürzt hat.
Monatelange Lieferverzögerungen
Das hat Folgen für die Bauwirtschaft in der Schweiz. Im Kanton Graubünden etwa spitzt sich die Lage zu, wie die «Südostschweiz» berichtet. Denn neben höheren Preisen sind die Händler auch mit Lieferverzögerungen konfrontiert, eine Wartezeit von zwei und mehr Monate sei keine Seltenheit – letztes Jahr waren es noch wenige Wochen.
Die Baumaterialhändler müssen also mehr bestellen ohne zu wissen, wie teuer die Lieferung wird. So können sie wiederum auch keine fixen Termine oder Preise an die Bauherren weitergeben.
Gerüchte über Baustopps
Laut «Südostschweiz» machen nun auch Gerüchte über gestoppte und nicht gestartete Baustellen die Runde. Baustopps an sich gebe es nicht, kontern verschiedene Bündner Unternehmer – noch nicht. Man verschiebe, wo möglich, den Baustart nach hinten, teilweise sei es möglich, auf alternative Produkte auszuweichen. Andere haben im Winter Material gebunkert, was sich jetzt auszahle. Nur: Wie lange noch, das werde sich zeigen.
Entspannung ist nicht in Sicht, die Händler rechnen noch bis in den Herbst hinein mit steigenden Preisen. (gbl)