Die Pensionskasse ist für die meisten Schweizerinnen und Schweizer der grösste Batzen, den sie auf der Seite haben. Die Schweizer Pensionskassen verwalten insgesamt 1100 Milliarden Franken für 4,4 Millionen Versicherte.
Gerade für die Versicherten spielen die Vermögensverwaltungskosten der Pensionskasse eine entscheidende Rolle. Denn schliesslich werden diese vom eigenen Vermögen abgezogen – also direkt von der Altersvorsorge.
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Seit 2020 sind die Verwaltungskosten gestiegen, wie eine aktuelle Auswertung von Swisscanto – eine Tochtergesellschaft der Zürcher Kantonalbank – zeigt. Über die vergangenen fünf Jahre (2018 bis 2022) sind die Kosten von 0,48 auf 0,54 Prozent gewachsen. Dabei haben sich die Unterschiede zwischen den Pensionskassen nochmals markant vergrössert. Die Verwaltungskosten können je nach Pensionskasse zwischen 0,14 und 1,23 Prozent liegen.
Top-Perfomer scheuen keine Kosten
Vor allem bei den grösseren Pensionskassen – die über 500 Millionen verwalten – sind die Verwaltungskosten stark angestiegen. Innerhalb eines Jahres auf 0,56 Prozent von zuvor 0,48 Prozent.
Bei der Untersuchung hebt Swisscanto hervor, dass höhere Verwaltungskosten nicht das entscheidende Kriterium für eine gute oder schlechte Nettorendite sind. Besonders gut performten in den letzten Jahren Pensionskassen aus der Finanzbranche, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe.
Je nach Branche
Bei der Höhe der Verwaltungskosten kommt es auch darauf an, auf welche Branche sich die jeweilige Pensionskasse spezialisiert hat. Am meisten Verwaltungskosten fielen 2022 im verarbeitenden Gewerbe an – 0,66 Prozent. Schaut man auf den Fünfjahresdurchschnitt, sind die Kosten mit 0,55 Prozent im Handel am höchsten.
Auch regional gibt es Unterschiede. Die Pensionskassen in der Deutschschweiz sind mit Verwaltungskosten von durchschnittlich 0,55 Prozent deutlich günstiger als in der Westschweiz. In der Romandie liegen die Kosten im Schnitt bei 0,69 Prozent.