Economiesuisse rechnet weiterhin mit einem nur moderaten Wachstum der Schweizer Konjunktur. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 1,1 Prozent zulegen, wie der Wirtschaftsdachverband am Mittwoch vor den Medien in Zürich erklärte.
Damit hält Economiesuisse an seiner bisherigen Prognose fest. Die Exportwirtschaft leide weiterhin unter der gedämpften internationalen Nachfrage. Insbesondere die europäische Wirtschaft schwächle, aber auch in Japan hapere die Konjunktur.
Tiefe Inflation hilft der Binnenwirtschaft
Die Schweizer Binnenwirtschaft hingegen wachse moderat. Sie profitiere davon, dass die Inflation in der Schweiz schon wieder im Zielband der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von null bis zwei Prozent liege. Ausserdem helfe, dass die Zinsen moderat seien und die Arbeitslosenquote weiter tief sei.
Der private und der öffentliche Konsum würden die Binnenwirtschaft stützen. Trotz des kaum wachsenden Bauhauptgewerbes sei die Auftragslage im Ausbaugewerbe deutlich besser. Vor allem die energetischen Sanierungen und die Investitionen in die Gebäudetechnik würden für eine hohe Auslastung der Betriebe sorgen, schrieb Economiesuisse.
Im nächsten Jahr dürfte laut die Schweizer Konjunktur leicht an Fahrt aufnehmen. Für 2025 sagt Economiesuisse ein BIP-Wachstum von 1,4 Prozent voraus.