Vorteile bei Wechselnummer und Fahrzeugwechsel
Was du zur neuen E-Vignette wissen musst

Ab dem 1. August gibt es die Autobahnvignette auch elektronisch. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Publiziert: 28.07.2023 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 14:27 Uhr
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Die nächste Vignette für 2024 gibt es dann auch in digitaler Form.
Foto: Keystone
Lea Oetiker
Beobachter

Jedes Jahr müssen alle, die mit dem Auto auf die Autobahn wollen, bis zum 31. Januar eine aktuelle Vignette auf der Windschutzscheibe anbringen. Sonst droht eine Busse von 200 Franken. Das gilt seit 1985. Ab 1. August gibt es die Vignette aber auch in digitaler Form.

Was ist überhaupt eine E-Vignette?

Dasselbe wie die klassische Autobahnvignette, jedoch in digitaler Form. Die Vignette ist nicht mehr ans Fahrzeug gebunden, sondern an das Kontrollschild. Umstritten war im Parlament die Art und Weise der Kontrollen der E-Vignette. Schliesslich einigten sich die Räte darauf, dass dem Bund und den Kantonen automatische Kontrollen mit fixen Anlagen und mobilen Geräten erlaubt werden. Diese Kontrollen sollen nicht ständig und flächendeckend stattfinden, sondern risikobezogen und stichprobenartig.

Wie komme ich zu einer E-Vignette?

Man registriert sein Kontrollschild über ein Webportal, das das Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG). Hier die Adresse: www.e-vignette.ch. Die E-Vignette kann nur online mit Kreditkarte oder Twint bezahlt werden und kostet 40 Franken. Eine App ist dafür nicht nötig. Ausserdem ist sie vom Dezember des Vorjahres bis zum Januar des Folgejahres gültig.

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Welche Vorteile hat die E-Vignette?

Man muss die alte Etikette nicht mühsam abkratzen. Und weil sie ans Kontrollschild gebunden ist und nicht ans Fahrzeug, ist keine neue Vignette nötig, wenn man ein neues Auto kauft. Auch beim Fahrzeugwechsel oder bei einer Wechselnummer muss man keine zusätzliche Vignette kaufen. Ein weiterer Vorteil: Das System erinnert die Nutzerinnen und Nutzer am Jahresende, die E-Vignette zu erneuern.

Was sind die Nachteile?

Wie bei den meisten digitalen Funktionen gibt man Daten preis. Das BAZG weiss, wer eine E-Vignette besitzt. Auf Anfrage des Beobachters teilt es jedoch mit, dass Name und Adresse nicht explizit angegeben werden müssen. Über das Kontrollschild ist aber eine Nachverfolgung möglich.

Wird es bald nur noch die E-Vignette geben?

Wie in Österreich und Ungarn wird man vorerst auch in der Schweiz die Wahl haben. Der Automobilclub der Schweiz (ACS) berichtet, wenn nur noch zehn Prozent der Vignetten auf herkömmlichem Weg verkauft würden, werde die Produktion der Klebevignette eingestellt. Das BAZG hat sich dazu noch nicht geäussert.

Das BAZG wird noch vor der Einführung der E-Vignette am 1. August 2023 ausführlich zu Vertrieb und Umsetzung informieren, heisst es in einer Mitteilung.

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