Unsicherheiten führen zu Flucht in sicheren Hafen
Goldpreis klettert vor US-Wahlen auf Rekordhoch

Der Goldkurs ist am Donnerstag auf 2688 Dollar pro Feinunze gestiegen – ein neuer Höchstwert. Der unklare Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und gewisse wirtschaftliche Entwicklungen treiben Investoren in den sicheren Hafen Gold.
Publiziert: 17.10.2024 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 14:38 Uhr
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Der Goldpreis stieg am Donnerstag auf 2688 Dollar je Feinunze.
Foto: Blick / Midjourney

Auf einen Blick

  • Goldpreis erreicht neuen Rekord von 2688 Dollar
  • Präsidentschaftswahl in den USA treibt Goldkurs an
  • Ölpreisrückgang dämpft Inflationssorgen, fördert Goldnachfrage
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Der Goldpreis hat am Donnerstag einen neuen Rekord erreicht: An der Börse in London kletterte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) bis auf 2688 Dollar, womit er die bisherige Bestmarke von Ende September um rund drei Dollar übertraf. Auch in Franken ist der Goldkurs auf einem neuen Höchststand. Der Kilopreis knabberte am Vormittag an der 75'000-Franken-Marke, derzeit liegt er bei rund 74'500 Franken. 

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Angetrieben wird der Goldpreis vor der anstehenden Präsidentschaftswahl in den USA. Es scheint völlig offen, ob der Republikaner Donald Trump (78) oder die Demokratin Kamala Harris (59) das Rennen machen wird – wobei Wettquoten den Ex-Präsidenten Trump vorne sehen. Angesichts der unklaren Perspektiven für die US-Wirtschaftspolitik greifen Investoren weiter zu Gold, das oftmals in unsicheren Zeiten gesucht ist.

Weitere Gründe für das Goldhoch

Zudem dämpfte der jüngste Ölpreisrückgang Sorgen, dass die Inflation wieder deutlicher anziehen könnte. Damit haben die Notenbanken aus Sicht von Investoren auch mehr Spielraum für Zinssenkungen – und niedrige Zinsen fördern in der Regel die Goldnachfrage. So sind dann Anlagen etwa in Festgeld weniger attraktiv.

Sinken zudem die Zinsen in den USA, kann das den Dollar belasten. Das in der US-Währung gehandelte Gold ist dadurch für Käufer aus anderen Währungsräumen interessanter. Nach dem Angriff des Irans auf Israel und den wieder zunehmenden Kämpfen im Norden des Gazastreifens bleibt zudem die Lage im Nahen Osten angespannt.

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