Der Schnäppchenmonat November geht los. Gleich drei wichtige Super-Shopping-Tage locken zum Sparen beim Einkaufen: der Singles Day am 11.11., am 24. der Black Friday sowie am Montag darauf der Cyber Monday.
Wie wichtig sind diese Schnäppchentage für die Schweizerinnen und Schweizer? Dieses Jahr planen 27 Prozent der Befragten, am Black Friday speziell Einkäufe zu tätigen. Die Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK liegt Blick exklusiv vor. Sie wurde von der Cashback-Plattform Rabattcorner in Auftrag gegeben.
Laut deren Chefin Denise Eggenberger (41) dürfte die Zahl der Einkaufswilligen im Verlauf der nächsten Tage zulegen. «Unsere Erfahrung zeigt auf, dass viele Personen ihre Einkaufsliste erst ein bis zwei Wochen vor der sogenannten Black Week zusammenstellen», sagt sie zu Blick. Es würden auch viele Produkte spontan gekauft werden – wie Ferienflüge oder Möbel.
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Letztes Jahr haben sich am Schnäppchen-Freitag 56 Prozent der Befragten etwas gegönnt. Über 90 Prozent waren mit ihren Einkäufen zufrieden.
Elektronik oder Fashion
Dieses Jahr planen 86 Prozent gleich viel oder sogar mehr auszugeben als 2022. Das Budget liegt im Durchschnitt bei 238 Franken. Am beliebtesten sind bei rund 80 Prozent der Befragten Heimelektronik-Artikel. Ein Drittel deckt sich zudem mit Klamotten und Schuhen, neuen Möbeln oder sonstigen Verschönerungen für das Zuhause ein.
Rund ein Drittel der Befragten wartet mit grösseren Investitionen bewusst auf den Black Friday. «In wirtschaftlich angespannten Zeiten gehen Konsumenten wirtschaftlicher mit ihren Ausgaben um», sagt Eggenberger. «Wir gehen insbesondere davon aus, dass Konsumenten, die den Gürtel aktuell etwas enger schnallen, ihre Weihnachtseinkäufe vermehrt um den Black Friday tätigen werden.»
Denn immer mehr Personen müssen wegen der steigenden Preise auf ihr Budget achten. Die Kosten für Miete, Krankenkasse und Strom klettern immer höher. 2024 steigt dann auch die Mehrwertsteuer.
Wegen der Inflation habe die Preissensitivität der Kundschaft zugenommen, meint auch Dagmar Jenni (55). Sie ist Direktorin der Swiss Retail Federation. «Trotz Teuerung will man weiterhin sich selbst und mit Blick auf die Weihnachtstage auch seinen Liebsten etwas Schönes gönnen. Folglich steigt die Bedeutung von speziellen Shopping Days», erklärt sie im Hinblick auf den Schnäppli-Monat November. Während die Kundschaft im Alltag den Konsum reduziere, plane sie während der Shoppingtage gezielt grössere Anschaffungen, geht aus einer Befragung des Detailhandelsverbands hervor.
Jüngere achten besonders aufs Budget
Vor allem Jüngere müssen auf ihre Ausgaben achten. «Aufgrund des geringeren Budgets haben jüngere Konsumenten oftmals ein ausgeprägteres Preisbewusstsein als ältere Menschen», erklärt Eggenberger von Rabattcorner. Die 15- bis 34-Jährigen bewerten die Schnäppchentage auch positiver als ältere Generationen.
Zudem habe sich der Black Friday in den letzten Jahren stark ins Internet verlagert. 43 Prozent der Befragten planen ihre Schnäppchen ausschliesslich online zu kaufen. Etwas mehr wollen sowohl online als auch in den Läden shoppen gehen. Die Geschäftsführerin erklärt weiter: «Innerhalb der Studie haben wir festgestellt, dass Rabattangebote im Internet von Jüngeren beinahe zu 70 Prozent mehr genutzt werden als von Älteren.»